Jahr: 2014 (Seite 21 von 28)

AHA hält Schutz der Auenlandschaft zwischen Dessau und Rosslau für dringend geboten

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führte unlängst eine Exkursion in der Aue in der Stadt Dessau-Rosslau zwischen den Stadtteilen Dessau und Rosslau durch. Die erste Station bildete der Mündungsbereich der Rossel in die Elbe. Hier gilt es nach Auffassung der Exkursionsteilnehmer den entwickelten naturnaheren Charakter des Gebietes mit seiner ausgeprägten Weichholzaue, nitrophilen Staudenflächen und vereinzelten Hartholzaue unbedingt zu erhalten. Die voranschreitende Sukzession führt zur Entstehung eines arten- und strukturreichen Auenwaldes, welcher vielen Tier- und Pflanzen Lebens- und Rückzugsraum sowie dem Hochwasser von Elbe und Rossel Ausbreitungsraum bieten kann. Jedoch ist es dringend geboten, die Kopfweiden am Nordrand des Gebietet zu schneiden, um sie erhalten zu können.
Im Abschnitt der Rossel zwischen Wasserburg und Oberluch erachten es die Exkursionsteilnehmer für wichtig die Bestrebungen der Rossel zu befördern, Mäandrierungen zu entwickeln, welche den deutlich wasserbaulich begradigten Charakter des Fließgewässers aufhebt, zu einem strukturell vielfältigen Fließgewässer und einem Stop der weiteren Eintiefung des Flussbettes beiträgt. Mit Skepsis nahmen die Exkursionsteilnehmer den Nutzen des im Bau befindlichen Schöpfwerkes Rosslau auf. Nach ihrer Auffassung sind eher die Beseitigung der Hauptursachen für vermehrtes Hochwasser wie u.a. Flächenversiegelung sowie das Fehlen einer nachhaltigen Forst- und Landwirtschaft anzugehen. Ebenso sind umfassende Reserven bei Deichrückverlegungen vorhanden. Die Deichrückverlegungsmaßnahme im Oberluch gehört eindeutig zu den Schritten in die richtige Richtung.
Einen sehr wichtigen Schwerpunkt der Exkursion bildete das Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe, welche sich im ca. 1.191 ha großem Naturschutzgebiet „Untere Mulde“ befindet. Begrüßenswert ist, dass die Mulde sich hier weitgehend naturnaher entfalten kann und nicht mit Schiffbarmachungsbaumaßnahmen am Flusssystem konfrontiert ist. Eine vielfältige Struktur mit tieferen und flacheren Bereichen, Schotter-, Kies- und Sandbänken sowie weitgehend unverbauten Ufern lassen viel Naturnähe und Gestaltungskraft der Natur erkennen. Jedoch hat die bauliche Ausweitung der B 184 einiges an landschaftlichen Schaden und räumliche Einengung des Flussraumes erkennen. Dabei bildet der Wechsel von Prall- und Gleithängen mit mehr oder minder Bewuchs Brutmöglichkeiten z.B. für Eisvögel, Uferseeschwalben und Beutelmeisen. Die Schotter-, Kies- und Sandbänke bieten dem Flussregenpfeifer idealen Brutraum. Von daher dürfen diese Bereiche weder Aufenthaltsraum für Angler, noch für Badenden sein.
Der große Raum der Auen von Elbe, Mulde und Rossel bietet u.a. auch Biber, Seeadler, Rot- und Schwarzmilan sowie Weiß- und Schwarzstorch bedeutsamen Lebens- und Nahrungsraum.
Die AHA-Exkursion verdeutlichte wieder einmal, dass Auen als unentbehrlicher Überflutungsraum von Fließgewässern zu den arten- und strukturreichsten Landschaften der gemäßigten Zonen der Erde. Sie setzen sich aus Auenwäldern, Auenwiesen, Kies- und Schotterflächen, Altarmen, Stand- und Fließgewässern sowie Schlammflächen zusammen. Somit stellen sie einen wichtigen Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dar. Diese Vielfältigkeit lädt ferner zum Schauen und Erholen ein.
Jedoch sind zahlreiche Auenlandschaften und die dazugehörigen Gewässer von Baumaßnahmen und anderen Beeinträchtigungen der Wasser- und Bodenqualität bedroht. Derartige Gefährdungen gilt es abzuwenden bzw. zu verhindern.
Der AHA legte dazu einen Rahmenplan zur Erstellung einer Schutz- und Entwicklungskonzeption für die „Kleinen Mückenberge“ nördlich des Mündungsbereiches der Mulde in die Elbe (Stadt Dessau-Rosslau) (2007), Grobkonzeptionelle Überlegungen zum Park am Sieglitzer Berg und zur Nutzung der wiederentstehenden Solitude (2008), Grundlegende konzeptionelle Vorschläge für das Oberluch Rosslau (Stadt Dessau-Rosslau) zum Schutz, zur Entwicklung, zur Betreuung sowie zur Nutzung für die Umweltbildung und für einen sanften, natur- und umweltverträglichen Tourismus (2008) sowie einen Rahmenplan zur Erstellung einer Schutz- und Entwicklungskonzeption für das „Unterluch Rosslau“ in der Stadt Dessau-Rosslau (2009) vor.
Mit großem Interesse haben jedoch die Exkursionsteilnehmer die Beräumung der Kleingartenanlagen zwischen Braunscher Lache und Mulde aufgenommen, welche bisher in einem umfassenden Überflutungsraum lagen.
Um jedoch Auenlandschaften als Natur- und Landschaftsraum zu erhalten und weiter entwickeln zu lassen, bedarf es jedoch u.a. auch einer umfassenden Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Dazu soll das im Jahre 2007 vorgelegte Konzept für einen „Naturerkenntnispfad Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe“ beitragen. Jedoch behindern gegenwärtig ganz massiv Kulturstiftung Dessau Wörlitz und der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt Stephan Dorgerloh mit fadenscheinigen Begründungen das Vorhaben. Der AHA fordert daher beide Einrichtungen auf endlich konstruktiv das Gespräch zu suchen und die unbegründete Blockadehaltung zu beenden.
Wer sich ebenfalls für den Schutz, Erhalt und Entwicklung dieser sehr arten- und strukturreichen sowie vielfältigen Auenlandschaft einsetzen möchte und dazu den Aktivitäten der AHA-Ortsgruppe Dessau-Rosslau erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift sowie kann nachfolgende Sprechzeit persönlich oder telefonisch nutzen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Ortsgruppe Dessau-Rosslau
Schwabehaus
Johannisstraße 18
06844 Dessau
Internet: http://www.aha-halle.de
E-mail: aha_halle@yahoo.de
Tel.: 0340 – 66158320
Fax.: 0180 – 573 737 6961 (Verbindungen deutschlandweit zum Ortstarif)
Sprechzeit:
Donnerstag: von 19.00 bis 20.00 Uhr

Fotos: Andreas Liste

Bäume pflanzen statt abholzen!

Das ist das Motto unter dem die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) zum sechstenmal auch am Karfreitag, den 18.04.2014 aufrufen, um Bäume auf die Ziegelwiese in Halle (Saale) zu pflanzen. Der Treff ist 10.00 Uhr an der Ochsenbrücke zwischen Riveufer und Ziegelwiese in Halle (Saale). Mit der Aktion möchten beide Organisationen erneut ein deutliches Zeichen für ein umfassendes mehr, statt weniger Gehölze setzen, welche eine große ökologische und landschaftsgestaltende Funktion besitzen.

Bäume und Sträucher dienen als Sauerstoffspender, verbessern den Gehalt an Luftfeuchtigkeit, bieten zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrung, filtern Kohlendioxid, Feinstaub, Ruß und Ozonsmog aus der Luft sowie spenden Schatten. Sie tragen somit entscheidend zur Verbesserung des Klimas bei. Jedoch die Stadt Halle (Saale) geht rechtlich und praktisch einen anderen Weg. Die nunmehrige hallesche Baumschutzsatzung trägt keinesfalls zum angemessenen Schutz und Erhalt von Bäumen und Sträuchern bei. In der Praxis zeigt sich das mangelnde Schutzverständnis u.a. in den Massenfällungen am Saaleufer am Holzplatz/Pulverweiden, zwischen Genzmerbrücke und Karl-Meseberg-Straße, in der Beesener Straße, im und am Gelände des früheren Gesundbrunnenbades, am Gimritzer Damm, in der Delitzscher Straße, im Gelände des künftigen Sitzes der Leopoldina, in der Berliner Straße, in der Otto-Stomps-Straße, Fiete-Schulze-Straße sowie nicht zuletzt auch auf der Ziegelwiese. Nunmehr sind z.B. die Baumbestände am Steintor und Teilen der Heideallee massiv bedroht.

Dieser inakzeptablen und katastrophalen Gehölzschutzpolitik Halles gegenüber Alternativen aufzuzeigen, dient die Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“. In Vorbereitung der Aktion rufen die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die hallesche Bevölkerung zur massiven Mitwirkung auf. Dazu können organisatorische und finanzielle Hilfe beitragen.

Wer finanziell Unterstützung leisten möchte, -z.B. zum Kauf von Bäumen- kann dies unter folgender Bankverbindung des AHA tun:

  • Konto: 380 302 257 oder IBAN: DE 14 800 537 62 0380 302 257
  • Bankleitzahl: 800 537 62 oder BIC: NOLADE21HAL Saalesparkasse
  • Verwendungszweck „Bäume“

Darüber hinaus können Interessenten auch organisatorisch mitwirken und sich dazu an folgende Anschrift wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46
Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Schüler arbeiten als Gewässerökologen

Wasser ist auch im Saalekreis ein kostbares Gut, dessen Qualität es zu erhalten und zu verbessern gilt.
Seit dem Jahr 2000 haben im Rahmen eines von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt unterstütztem Projekt des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) Schülerinnen und Schüler aus Bad Dürrenberg den Ellerbach untersucht und Vorschläge für die Verbesserung der Wasserqualität unterbreitet. Die Schülerinnen und Schüler, unter Leitung des AHA-Mitglieds und langjährigen Naturschutzbeauftragten Horst Zeitz, ha-ben zusätzlich ihre Arbeit in 2 Filmen dokumentiert:

  • „Phyto- und Zooplankton aus einem heimischen Gewässer“ (Wassergütebestimmung)
  • „Plankton, Netz und Chemiekoffer“ (Arbeitsgruppe Gewässerökologen)

Der AHA lädt deshalb recht herzlich zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, den 16.04.2014, um 15:00 Uhr in die Hofstube, Landkreis Saalekreis, Domplatz 9 in Merseburg ein.

Diese Veranstaltung wendet sich u.a. an die Mitglieder des Umwelt- und Bildungsausschuss des Kreistages, an die Sekundarschulen und Gymnasien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Es sollen Anregungen und Vorschläge für weitere Projekte und Arbeitsgruppen sowie die ehrenamtliche Arbeit zur Erhaltung und Verbesserung der Wasserqualität in Fließgewässern und Seen vermittelt und diskutiert werden. Insbesondere wendet sich der AHA an Ganztagsschulen, in denen die-se Arbeitsgemeinschaften das Ausbildungs- und Freizeitangebot be-reichern könnten.

Auen brauchen sach- und fachkundigen bzw. wissenschaftlich fundierten Schutz

Der Begriff Aue stammt von den germanischen Worten Wort „ouwa“, „auwia“ ab und heißt übersetzt „Land am Wasser“, „nasse Wiese“, „Insel“. Diese Bezeichnungen drücken schon einiges über den Charakter einer Aue aus. Auen, welche eine sehr enge Wechselbeziehung zum Fluss halten, benötigen immer wieder Hochwasser, um ihre besondere Struktur und ihre damit verbundene Arten- und Strukturvielfalt entwickeln zu können. Auenlandschaften sind von Wiesen, Hochstaudenflächen, Altarmen, Standgewässern, Schlamm-, Kies und Sandflächen geprägt. Natürlich nicht zu vergessen die verschiedenen Auenwaldgesellschaften. Dazu gehören zum Beispiel Pappel-Weiden-Auenwälder, welche als Weichholzauenwälder bis zu 200 Tage im Jahr unter Wasser stehen, Ulmen-Auenwälder, welche oft mit Silberweiden, Schwarzerlen und Eschen durchsetzt sein können. Diese Waldgesellschaften können durchaus bis zu 150 Tage überflutet sein. Schließlich seien noch die „klassischen“ Hartholzauenwälder erwähnt, nämlich die Ulmen-Eichen-Auenwälder. Hier findet schon seltener eine Überflutung statt. Wenn dann doch, vertragen zum Beispiel Stieleichen bis 100 Tage Hochwasser im Jahr. Somit ist schon deutlich zu erkennen, dass in einer eng mit dem Fluss verbundene Aue, welche mehr oder minder als Überflutungsraum dient, Arten vorkommen, die nicht nur lange Überflutungszeiträume überstehen, sondern auch zur Entwicklung dringend benötigen. Die Auenwälder dienen dabei als „Sieb“ für das Hochwasser, indem sich das abgebremste Hochwasser von Sedimenten und Schwemmgut „befreien“ kann, die Böden sich mit Wasser auffüllen und somit die immer neue Versorgung mit Schlick, Nährstoffen, Flusssand und –kies sowie nicht zuletzt mit natürlichem Schwemmgut genetischen Austausch für Fauna und Flora erfährt.

Der Mensch hat schnell erkannt, dass diese Auen fruchtbares Land darstellen und die Auenwälder sich für die Holzgewinnung eignen. Die heute bekannten Auenwälder entstanden zumeist in Folge der Abholzungen in den Mittelgebirgen im 8./9. Jahrhundert, was zu massiven Bodenerosionen führte. Ein Prozess, welcher auf Grund der gegenwärtigen, sehr häufig monotonen und sehr intensiven Landwirtschaft an Intensität und auch Gefahr dazu gewonnen hat. Zusätzliche Nährstoff- und Pestizidbelastungen sorgen für starke Belastungen der Fließgewässer und Auen. Von daher ist eine Extensivierung und Rückkehr zu einer höheren Kulturvielfalt in der Landwirtschaft genauso wichtig, wie das Ende einer weiteren Flächenversiegelung, Bebauung und räumlicher Einschränkung von Gewässerschonstreifen und Überflutungsräumen.

un ist immer wieder zu hören und zu lesen, dass periodische Hochwasser die Vegetation in der Leipziger Aue schädigen würden. Dabei führen diese Leute die Gefahren für Rotbuche und Ahornarten an. Wie bereits erwähnt, vertragen bezogen auf das Jahr Stieleichen und Ulmenarten in der Regel 100 Tage, maximal 200 Tage, Eschen und Feldahorn in der Regel 50 Tage bis maximal 100 Tage. Ahornarten wie Spitzahorn ca. 20 Tage im Jahr und die Rotbuche ca. 15 Tage im Jahr.

Während z.B. die Stieleiche und die Ulme bereits in den „Auenurwäldern“ vorkamen, gelangten häufig Rotbuche forstwirtschaftlich und der Spitzahorn im Ergebnis der „abgewehrten“ Hochwasser in den Auenwald. Von daher ist es folgerichtig, dass bei wieder ungehindertem Einströmen von Hochwasser, die weniger hochwasserresistenten Arten einer schrittweisen Verdrängung unterliegen. Woher kommt aber auf einmal die Sorge um den Spitzahorn ? Diente nicht das massive Zurückdrängen des Spitzahorns einst als einer der wichtigsten Gründe für die gegenwärtigen radikalen Forstwirtschaftsmaßnahmen ? Da drängt sich nun die berechtigte und immer wieder gestellte Frage auf, was die dafür Verantwortlichen nun wirklich mit den Massenabholzungen bezwecken. Fakt ist nun mal, nur eine intakte, mit dem Fluss im engen und ungehinderten Wechselverhältnis stehende Aue garantiert eine arten- und strukturreiche Natur und Landschaft mit den dort standortgerechten estand an Tieren und Pflanzen sowie dient als naturgemäßer Hochwasserraum mit Abflachung und Verlangsamung von Hochwasserwellen. Daher gilt es so schnell wie möglich Flusssysteme naturnahe Strukturen entwickeln zu lassen, Deiche zurückzuverlegen oder an geeigneten Standorten ganz abzubauen. Von daher ist auch keine Notwendigkeiten zur Errichtung, Schaffung sowie Um-, Neu- und Ausbau von Auslasswehren und Polderflächen ersichtlich. Das einer breiten Öffentlichkeit sach- und fachgerecht zu vermitteln, sie in das Wirken für Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz einzubeziehen ist ein sehr wichtiges Ziel des ehrenamtlichen und gemeinnützigen Arbeitskreises Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA). Dazu zählt ebenfalls, dass die Auen in und um Leipzig eine sehr wichtige Funktion zur Erholung der Bevölkerung besitzen. Jedoch kann nur ein dem Schutz von Natur und Landschaft untergeordneter Tourismus die Grundlage für den Erhalt der Erholungsbasis dienen.

Darauf muss endlich sämtliches, diesbezügliches Denken und Handeln aller Verantwortlichen und Interessenten basieren. Das erfordert aber ein sach- und fachkundiges bzw. wissenschaftlich fundiertes Herangehen an das Thema.

Kontakt:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Otto-Adam-Straße 14
04157 Leipzig
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Dienstag: von 19.00 – 20.00 Uhr telefonisch:
Tel.: 0176-84001924 (Handytarife aus allen Netzen)

Oder über das Kontaktformular

Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2014

Im Rahmen der Veranstaltungsplanung für das Jahr 2014 ist ein neues Projekt unter der Überschrift „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2014“ im Stadtgebiet von Bitterfeld-Wolfen vorgesehen. An 3 Tagen, jeweils aufgeteilt im Frühjahr, Sommer und Herbst beabsichtigt der AHA die Fauna und Flora im Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“ und im Auenwaldrest „Wolfener Busch“ zu untersuchen und zu erfassen. Hier kann jeder Interessierte daran mitwirken. Ganz besonders sind jedoch Schulen, die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld sowie Jugend- und Kinderinitiativen aufgerufen daran mitzuwirken.

Als ersten Tag findet nunmehr am Samstag, den 12.04.2014 eine ca. dreistündige Erfassung der Flora des Auenrestwaldes „Wolfener Busch“ statt.
Treff: 10.00 Uhr am Bahnhof Wolfen

Wer noch mehr zu dem Projekt „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2014“ sowie allen anderen Aktivitäten des AHA im Raum Bitterfeld-Wolfen erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen
über Stadt Bitterfeld-Wolfen, Ortsteil Bitterfeld
im historischen Rathaus
Markt 07, Büro in der Tourismusinformation
06749 Bitterfeld-Wolfen
Tel.: 0173 – 9917836
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

AHA führt Exkursion zum NSG Untere Mulde durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 05.04.2014 eine Exkursion in das Naturschutzgebiet „Untere Mulde“ unweit des Mündungsbereiches der Mulde in die Elbe mit Vorstellung des geplanten Naturerkenntnispfades durch.

Im Rahmen der ca. sechsstündigen Exkursion beabsichtigt der AHA die dringende Schutzwürdigkeit der weitgehend unverbauten Mulde und des Mündungsgebietes in die Elbe als Bestandteil eines weitläufigen Naturschutz- und FFH-Gebietes sowie des weltbedeutsamen Dessau-Wörlitzer Gartenreiches als einen wichtigen ökologischen, kulturellen und touristischen Lebens-, Rückzugs- und Verbindungsraum darzustellen. Darüber hinaus ist seitens des AHA vorgesehen die Vorstellungen zu Inhalt und Stand zu den umfassenden Planungen zur Entstehung eines Naturerkenntnispfades im Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe einer interessierten Öffentlichkeit darzulegen und Möglichkeiten der Mitarbeit aufzuzeigen.

In dem Zusammenhang ist vorgesehen, wie sich massiv die Kulturstiftung Dessau Wörlitz und der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt Stephan Dorgerloh mit fadenscheinigen Begründungen gegen das ehrenamtlich erstellte Vorhaben stemmen. Beide steuerfinanzierten Einrichtungen drücken somit eine sehr hohes Maß an Arroganz, Ignoranz, fachliche Inkompetenz und Überheblichkeit aus, was in keiner Weise und Form Toleranz und Duldung finden darf. Es ist zu hoffen, dass sich alsbald der Petitionsausschuss und somit die Fraktionen des Landtages des Landes Sachsen-Anhalt mit der Angelegenheit befassen. Der AHA fordert in dem Zusammenhang auch klare und deutliche personelle und fachlich-inhaltliche Konsequenzen, damit sich eine derartige Antihaltung gegenüber bürgerschaftlichem Engagement nicht wiederholen kann!

Ferner hat der AHA das dringende und zwingende Bedürfnis seine ablehnende Haltung zu den Plänen der Stadt Dessau-Rosslau eine Nordumgehung zu bauen und dabei eine neue Muldequerung zu schaffen, zu begründen. Neben der einen grundsätzlichen Tatsache, dass Verkehrsprobleme nicht mit neuen Straßen und Brücken lösbar sind, droht hier eine Zerschneidung wertvoller Kultur- und Naturlandschaft. Bereits der Ausbau der B 184 im Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe trägt schon zu erheblichen Störungen und Zerstörungen bei. Ebenso hält es der AHA für dringend geboten erneut und verstärkt auf die dringende Notwendigkeit einer naturnahen Waldentwicklung im und am Naturschutzgebiet „Untere Mulde“ hinzuweisen. Die gegenwärtig stattfindenden Abholzungen an Teilen der Exkursionsstrecke werden seitens des AHA massiv kritisiert und als ungeeignet angesehen die Gehölzstruktur ökologisch vernünftig entwickeln zu lassen, was zudem zur finanziellen Entlastung der öffentlichen Haushalte beiträgt.Darüber hinaus möchte der AHA die Zielstellung und die Aktivitäten der Ortsgruppe Dessau-Rosslau vorstellen.

Treff ist um 10.00 Uhr Bahnhof Rosslau

Wer noch mehr zur Exkursion und zu den Aktivitäten der AHA-Ortsgruppe Dessau-Rosslau erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift sowie kann nachfolgende Sprechzeit persönlich oder telefonisch nutzen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Ortsgruppe Dessau-Rosslau
Schwabehaus
Johannisstraße 18
06844 Dessau
Internet: http://www.aha-halle.de
E-mail: aha_halle@yahoo.de
Tel.: 0340 – 66158320
Fax.: 0180 – 573 737 6961 (Verbindungen deutschlandweit zum Ortstarif)
Sprechzeit:
Donnerstag: von 19.00 bis 20.00 Uhr

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