Kategorie: Aktionen (Seite 1 von 8)

Bäume pflanzen statt abholzen

Das war wieder das Motto unter dem die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) zum achten mal auch am Karfreitag, den 25.03.2016 aufgerufen hatten, um Bäume auf die Ziegelwiese in Halle (Saale) zu pflanzen. Zum Treff an der Ochsenbrücke zwischen Riveufer und Ziegelwiese in Halle (Saale) waren 22 Mitglieder und Freunde beider Organisationen erschienen. Mit der Aktion setzten beide Organisationen erneut ein deutliches Zeichen für ein umfassendes mehr, statt weniger Gehölze, welche eine große ökologische und landschaftsgestaltende Funktion ausüben.

Bild 04 - Ein Geschenk als Dank für die Spende

Bild 04 – Ein Geschenk als Dank für die Spende

Bäume und Sträucher dienen als Sauerstoffspender, verbessern den Gehalt an Luftfeuchtigkeit, bieten zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrung, filtern Kohlendioxid, Feinstaub, Ruß und Ozonsmog aus der Luft sowie spenden Schatten. Sie tragen somit entscheidend zur Verbesserung des Klimas bei.
Jedoch die Stadt Halle (Saale) geht rechtlich und praktisch einen anderen Weg. Die nunmehrige hallesche Baumschutzsatzung trägt keinesfalls zum angemessenen Schutz und Erhalt von Bäumen und Sträuchern bei. In der Praxis zeigt sich das mangelnde Schutzverständnis u.a. in den Massenfällungen am Saaleufer am Holzplatz/Pulverweiden, zwischen Genzmerbrücke und Karl-Meseberg-Straße, in der Beesener Straße, im und am Gelände des früheren Gesundbrunnenbades, am Gimritzer Damm, in der Delitzscher Straße, im Gelände des künftigen Sitzes der Leopoldina, in der Berliner Straße, in der Otto-Stomps-Straße, Fiete-Schulze-Straße sowie nicht zuletzt auch am Steintor, auf der Peißnitzinsel und der Ziegelwiese. Nunmehr sind z.B. die Baumbestände am Gimritzer Damm und in Teilen der Heideallee massiv bedroht.
Dieser inakzeptablen und katastrophalen Gehölzschutzpolitik Halles gegenüber Alternativen aufzuzeigen, diente auch die siebente Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“ am Karfreitag, den 03.04.2015.

Bevor die eigentliche Aktion begann, überreichte Ines Wegel, Inhaberin der Burg-Apotheke in Wettin und der Ahorn-Apotheke in Halle in Ihrem Namen und ihrer Apothekenteams dem AHA eine Umweltspende im Umfang von 200,00 Euro. Dazu sei folgende Erklärung der Wegel Apotheken zitiert, Zitat:

Plastiktüte nur gegen Umweltspende

Wer auf eine Plastiktüte nicht verzichten möchte, kann bei uns trotzdem etwas für die Umwelt tun

Mit einer besonderen Aktion sind die Wegel-Apotheken zum Zwecke des Umweltschutzes aktiv geworden.

Ines Wegel, Inhaberin der Burg-Apotheke in Wettin und der Ahorn-Apotheke in Halle, und ihre Apothekenteams empfanden es schon lange als störend jeden Tag eine unsinnige Menge an Plastiktüten abzugeben, die meist sofort zu Hause wieder im Müll landen.

Wer dennoch nicht auf eine Plastiktüte in den beiden Apotheken verzichten möchte, spendet bereits seit Juli 2014 seinen Betrag für den Umweltschutz.

Innerhalb der letzten zwei Jahre wurden so 200 Euro gesammelt, die am 25.03.2016 dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. übergeben wurden.

Der Verein setzt sich für den Schutz, die Erhaltung und die Pflege der Auenbiotope im halleschen Saaletal ein und klärt die Bevölkerung zum Thema Umwelt- und Naturschutz auf.

Die Burg-Apotheke in Wettin und die Ahorn-Apotheke in Halle hoffen, so das Umweltbewusstsein ihrer Patienten noch weiter zu stärken und den Verbrauch von Plastiktüten weiter zu senken.

Zitat Ende

Im Namen aller Mitglieder von AHA und Initiative „Pro Baum“ sowie der anwesenden Freunde beider Organisationen bedankte sich Vorsitzender Andreas Liste ganz herzlich für das mit der Übergabe der Spende verbundene Vertrauen und drückte den Wunsch zur weiteren Zusammenarbeit aus. Die übergebene Spende fließt eindeutig in die Pflanzaktion am 25.03.2016 ein. Ferner lud er Ines Wegel und ihre Apothekenteams recht herzlich zu allen Veranstaltungen beider Organisationen ein.

Im Rahmen dieser Aktion pflanzten Mitglieder und Freunde der Initiative „Pro Baum“ (IPB) und des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) eine Stieleiche, eine Gemeine Esche und eine Schwarzerle auf die Ziegelwiese. Beeinflusst war das Bild von Leere des Standortes einer vom Orkan „Niklas“ am 31.03.2014/01.04.2014 umgeworfenen großen Hybridpappel sowie der Stümpfe von drei gefällten Silberpappeln. Somit war die Pflanzung diesmal wiederum auch eine verstärkte Botschaft in Richtung Schutz unseres Klimas, welchem u.a. die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) jedoch durch den zerstörerischen Umgang mit den ihnen anvertrauten Bestand an Bäumen und Sträuchern stark entgegen wirken.
Die anwesenden Mitglieder und Freunde von IPB und AHA waren sich zudem einig, dass die Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“ so lange ihre Fortsetzung finden muss, bis die Ursachen nicht mehr bestehen. Damit rechnet jedoch keiner der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion, so dass die Fortsetzung Nummer 9 im kommenden Jahr schon jetzt als vorprogrammiert ist.
Dank gilt es an der Stelle den engagierten Akteuren des Tages zu sagen sowie den größeren finanziellen Beiträgen der Tilia GmbH und der Wegel Apotheken, welche somit ebenfalls entscheidend zum Gelingen beigetragen haben.

Als nächster Meilenstein im Jahr 2016 u.a. in Sachen Schutz unserer Gehölze fungiert eine ca. fünfstündige Exkursion am Tag des Baumes am Montag, den 25.04.2016, welche IPB und AHA ebenfalls gemeinsam durchführen. Die Exkursion, welche 16.30 Uhr am halleschen Peißnitzhaus (früheres Pionierhaus) auf der Peißnitzinsel beginnt, hat folgende Route:
NSG Peißnitznordspitze, Gimritzer Damm und Heideallee sowie entlang des Saugrabens bis zum Landschaftsschutzgebiet „Dölauer Heide“ in Halle (Saale)
Diese Route steht symbolisch für das Unvermögen des Landes Sachsen-Anhalt und der Stadt Halle (Saale) einen zeitgemäßen, nachhaltigen Schutz von Umwelt, Natur und Landschaft zu betreiben sowie einen ordnungsgemäßen, konzeptionell-wissenschaftlich-fundierten Umgang mit Hochwasser länderübergreifend und fließgewässerorientiert zu organisieren, zu planen und umzusetzen.
Die IPB und der AHA möchten daher diese Exkursion nutzen, nicht nur auf bestehende Missverständnisse –wie z.B. der mit massiven Verwüstungen am Gehölzbestand und Stadtbild sowie Einschränkungen des Überflutungsgebietes der Saale verbundenen und begonnenen Deichbau am Gimritzer Damm- hinzuweisen, sondern der interessierten Öffentlichkeit eigene Vorschläge darzulegen und zu erörtern.

In Vorbereitung der neunten Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“ , welche aller Voraussicht nach am Karfreitag, den 14.04.2017 stattfinden wird, rufen bereits jetzt die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die hallesche Bevölkerung zur massiven Mitwirkung auf. Dazu können organisatorische und finanzielle Hilfe beitragen.

Wer finanziell Unterstützung leisten möchte, -z.B. zum Kauf von Bäumen- kann dies unter folgender Bankverbindung des AHA tun:

  • Konto: 380 302 257 oder BIC: NOLADE21HAL
  • Bankleitzahl: 800 537 62 oder IBAN: DE 14 800 537 62 0380 302 257
  • Saalesparkasse
  • Verwendungszweck „Bäume“

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an:

Gesund ist Bunt Apotheke Logo

Wegel Apotheken Logo

Darüber hinaus können Interessenten auch organisatorisch und inhaltlich mitwirken und sich dazu an folgende Anschrift wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46;
Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Fotos: Dietmar Hörner & Werner Zabel

Bäume pflanzen statt abholzen!

Das ist das Motto unter dem die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) zum achten Mal auch am Karfreitag, den 25.03.2016 aufrufen, um Bäume auf die Ziegelwiese in Halle (Saale) zu pflanzen. Der Treff ist 10.00 Uhr an der Ochsenbrücke zwischen Riveufer und Ziegelwiese in Halle (Saale).

Mit der Aktion möchten beide Organisationen erneut ein deutliches Zeichen für ein umfassendes mehr, statt weniger Gehölze setzen, welche eine große ökologische und landschaftsgestaltende Funktion besitzen. Bäume und Sträucher dienen als Sauerstoffspender, verbessern den Gehalt an Luftfeuchtigkeit, bieten zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrung, filtern Kohlendioxid, Feinstaub, Ruß und Ozonsmog aus der Luft sowie spenden Schatten. Sie tragen somit entscheidend zur Verbesserung des Klimas bei.

Jedoch die Stadt Halle (Saale) geht rechtlich und praktisch einen anderen Weg. Die nunmehrige hallesche Baumschutzsatzung trägt keinesfalls zum angemessenen Schutz und Erhalt von Bäumen und Sträuchern bei. In der Praxis zeigt sich das mangelnde Schutzverständnis u.a. in den Massenfällungen am Saaleufer am Holzplatz/Pulverweiden, zwischen Genzmerbrücke und Karl-Meseberg-Straße, in der Beesener Straße, im und am Gelände des früheren Gesundbrunnenbades, am Gimritzer Damm, in der Delitzscher Straße, im Gelände des künftigen Sitzes der Leopoldina, in der Berliner Straße, in der Otto-Stomps-Straße, Fiete-Schulze-Straße, am Steintor sowie nicht zuletzt auch auf der Ziegelwiese. Nunmehr sind z.B. weitere Baumbestände in Teilen der Heideallee und des Gimritzer Damms massiv bedroht.

Dieser inakzeptablen und katastrophalen Gehölzschutzpolitik Halles gegenüber Alternativen aufzuzeigen, dient die Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“.
In Vorbereitung der Aktion rufen die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die hallesche Bevölkerung zur massiven Mitwirkung auf. Dazu können organisatorische und finanzielle Hilfe beitragen.
Wer finanziell Unterstützung leisten möchte, -z.B. zum Kauf von Bäumen- kann dies unter folgender Bankverbindung des AHA tun:

  • Konto: 380 302 257 oder BIC: NOLADE21HAL
  • Bankleitzahl: 800 537 62 oder IBAN: DE 14 800 537 62 0380 302 257
  • Saalesparkasse
  • Verwendungszweck „Bäume“

Darüber hinaus können Interessenten auch organisatorisch mitwirken und sich dazu an folgende Anschrift wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. (AHA)

Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46
Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Initiative „Pro Baum“ und AHA halten Konzepte zum Umbau von Gimritzer Damm und Teile der Heideallee für nicht umsetzbar

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) haben mit sehr großer Sorge die aktuellen Pläne zum Umbau des Gimritzer Dammes zwischen Rennbahnkreuz und Heideallee, des Abschnittes der Heideallee bis zur Kreuzung mit der Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie deren Umbau zum Kreisel aufgenommen. Das führte zum Aufruf zu einer Protestexkursion am 21.10.2015 zum Gimritzer Damm und zur Heideallee. Zu Beginn der Protestexkursion erläuterten die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) den Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmern ihre Positionen zu den Bauarbeiten für den angedachten Hochwasserdeich in Halle an der Halle – Saale – Schleife.

Mit Genugtuung haben die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die Bestätigung des Oberverwaltungsgerichtes des Landes Sachsen-Anhalt der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Halle zum Eilantrag auf Baustopp des vom Landesverwaltungsamt des Landes Sachsen-Anhalt genehmigten Baus eines gesamt 1.500 m langen, drei Meter hohen und 30 m breiten Deiches im Bereich des Sandangers und der Halle-Saale-Schleife aufgenommen. Diese Entscheidung stoppt erst einmal weiterhin die skandalöse Fortsetzung der mit Bescheid vom 26.09.2014 vom Landesverwaltungsamt des Landes Sachsen-Anhalt genehmigten vorzeitigen Baubeginn für einen Abschnitt von 400 m. Somit haben nach dem Verwaltungsgericht Halle, nun auch das Oberverwaltungsgericht in Magdeburg, den vom Land Sachsen-Anhalt nachträglich legitimierten illegal und widerrechtlich vom halleschen Oberbürgermeister einst am 12.07.2013 begonnenen , steuerfinanzierten Bau eines 1.500 m langen, drei Meter hohen und 30 m breiten Deiches im Bereich des Sandangers und der Halle-Saale-Schleife in unmittelbarer Nähe der Saale vorläufig ausgesetzt.

Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ und AHA beruhen die nunmehr vorerst gestoppten Bauarbeiten für den skandalösen Deich, auf Grundlage falscher Messungen, Berechnungen und Planungsunterlagen. Wie Initiative „Pro Baum“ und AHA bereits mehrfach betont haben, bedarf der angedachte Verlust von 7,84 ha Aue und Überflutungsraum der Saale einer umfassenden Umweltverträglichkeitsprüfung. Der Argumentation ist nach dem Verwaltungsgericht Halle, in seiner Bestätigung der Stattgabe zu dem Eilantrag, nunmehr auch das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt gefolgt.

Nach Auffassung von Initiative „Pro Baum“ und AHA gilt es alles zu stoppen, was entgegen jeglicher fachlichen und moralischen Vernunft an Retentionsflächen weiter einschränkt und so zur Verstärkung der Bedrohung der Altstadt östlich und nordöstlich der Saale führt.
Aller Voraussicht nach ist nämlich davon auszugehen, dass das Hochwasser zum einen in dem eingeengten Raum zurückgestaut und zum anderen in andere Bereiche hinübergedrängt wird. Der AHA und die Initiative „Pro Baum“ gehen davon aus, dass insbesondere verstärkt die hallesche Altstadt, die Peißnitzinsel, Giebichenstein, aber auch Kröllwitz mit der Talstraße davon betroffen sein könnten. Darüber hinaus ist das Hineindrängen von Qualmwasser aus der dann eingedeichten Saaleaue nach Halle-Neustadt überhaupt nicht ausgeschlossen. Die Höhe des Qualmwassers richtet sich u.a. nach Höhe und Dauer des Hochwassers. Selbst nach Abzug des Hochwassers in der Saale ist mit weiterem Verharren des Qualmwassers hinter dem Deich zu rechnen, da dieser den freien Abfluss behindert und die Flächen weitgehend versiegelt sind. Ferner ist in Folge des angedachten Vortriebs von Spundwänden in den Boden im Bereich der Deiche, auch mit Rückstau von Wasser zu rechnen, welches aus Richtung Halle-Neustadt der Saale zuströmt. Deswegen sind sowohl die Altstadt, als auch die Neustadt von Halle (Saale) negativ von einer Umsetzung des Deichbauprojektes betroffen.

Abgesehen davon hat das Land Sachsen-Anhalt bisher immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass es nicht gewillt ist, eine nachhaltige, zukunftsfähige, landesweite und länderübergreifende nach Fließgewässern orientierte Konzeption zum Umgang mit Hochwasser anzugehen.
Stattdessen verbaut das Land Sachsen-Anhalt Steuergelder aus Bund und Land im bisher angegebenen Umfang von 4,9 Millionen Euro für einen unverantwortlichen Umwelt- und Naturfrevel. Es ist nach Auffassung von Initiative „Pro Baum“ und des AHA endgültig der Zeitpunkt erreicht, dass sich nunmehr der Deutsche Bundestag, der Landtag des Landes Sachsen-Anhalt, der Bundesrechnungshof und der Landesrechnungshof des Landes Sachsen-Anhalt, aber auch die Staatsanwaltschaft Halle der Verschwendung von Steuergeldern annehmen und dafür Sorge tragen, dass das Bauvorhaben endlich seinen endgültigen Stopp und Ende erfährt. Die gegenwärtige Landesregierung Sachsen-Anhalts und das nachgeordnete Landesverwaltungsamt sind offenkundig von sich aus dazu nicht in der Lage.

Beide Organisationen fordern daher wiederholt und mit Nachdruck endlich die Erstellung einer nachhaltigen, zukunftsfähigen, landesweiten und länderübergreifenden nach Fließgewässern orientierte Konzeption zum Umgang mit Hochwasser ein, welche u.a. die Erweiterung von Retentionsflächen und die Verringerung von Versiegelungsflächen beinhalten sollte und es auf breiter Basis öffentlich zu diskutieren gilt. Die jüngste Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes in Magdeburg bietet dazu eine weitere, sehr wichtige Basis.

den Verkehrsplanungen am Gimritzer Damm und in der Heideallee ein.
Mit den der Öffentlichkeit vorliegenden großzügigen Verkehrsplanungen, gehen im Falle der Umsetzung, massive Zerstörungen und Beschädigungen von sehr wichtigen Gehölz- und Wiesenbeständen einher. So beabsichtigt man den Gehölzbestand südlich bzw. südwestlich des gesamten Gimritzer Dammes, insbesondere zwischen Zur Saaleaue und Übergang zur Heideallee, komplett zu zerstören. Der Gehölzbestand nördlich bzw. nordöstlich des Gimritzer Damm im Übergangsbereich zur Heideallee und im Bereich der Einmündung der Halle-Saale-Schleife ist ebenfalls massiv von der Säge bedroht. Der weitere Knackpunkt bildet der geplante Kreisel im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg. Hier sehen die Planungen alleine für den Umbau und im direkten Anschlussbereich in Heideallee und Brandbergweg die Vernichtung von mindestens 27 Bäumen vor.

Derartige Planungen, wofür der Steuerzahler alleine im Abschnitt zwischen Rennbahnkreuz und Anschluss Heideallee etwa 13,5 Millionen Euro aus dem Fluthilfefond für den Abschnitt zwischen Rennbahnkreuz und Anschluss Heideallee beisteuern soll, ist ein weiterer Ausdruck verfehlter Verkehrs- und Umweltpolitik nicht nur in der Stadt Halle (Saale), sondern auch im Land Sachsen-Anhalt. Derartige Planungen passen zu den Plänen zur Neuerrichtung eines gesamt 1.500 m langen, drei Meter hohen und 30 m breiten Deiches im Bereich des Sandangers und der Halle-Saale-Schleife, welche den Verlust von 7,84 ha Aue und Überflutungsraum der Saale zur Folge hätte.

Es ist mit keinem Deut erkennbar, wozu eine mit der Umgestaltung verbundene Erweiterung des Verkehrsraumes notwendig sein soll. Der Verlust umfassender Gehölz- und Wiesenbestände führen zur Beseitigung umfangreicher Lebens- und Rückzugsräume von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, ein Einschnitt in Sachen Klimaschutz sowie zur nachteiligen Veränderung des Landschafts- und Stadtbildes. Daran ändert auch nichts, wenn man die Straßen mit einer zweireihigen Platanenallee einrahmen möchte.

Die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer stimmten mit der Initiative „Pro Baum“ und dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) überein, dass die angedachten Baumaßnahme keine Verbesserung in der Beförderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und des Fahrradverkehrs herbeiführen. Es ist eher deutlich erkennbar, dass die Verkehrsplanung wieder sehr stark auf die Beförderung des Motorisierten Individualverkehrs orientiert ist, was sich u.a. in der angedachten Errichtung des Kreisels im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie der momentanen Fahrbahnplanungen im Gimritzer Damm mit Potenzial zur baulichen Erweiterung der Fahrbahnen artikuliert. Dabei besteht die akute Gefahr der Fortsetzung von Vernichtung von Gehölz- und Wiesenbeständen in der Stadt Halle (Saale). Beide Organisationen erinnern sich dabei noch sehr gut an das Vorhaben der Stadt Halle (Saale) im Herbst 2006 in der Heideallee 63 Platanen zu fällen, was zu Protestexkursionen der Initiative „Pro Baum“ führte.

Daher fordern die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer in Übereinstimmung mit der Initiative „Pro Baum“ und dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) diese Verkehrsplanungen zu stoppen und stattdessen u.a. den ÖPNV durch Prüfung der Möglichkeiten einer fahrscheinlosen Nutzung sowie den Fahrrad- und Fußgängerverkehr durch Änderungen in der Grünphasengestaltung im Bereich der Ampeln zu verbessern. Im Bereich Zur Saaleaue und Gimritzer Damm kann die bauliche Umgestaltung des bereits vorhandenen Treppen- und Rampenbereich im Übergangsbereich zwischen Gimritzer Damm und Halle-Saale-Schleife einen weiteren Verlust von Gehölzen ausschließen. Stattdessen könnte man bestehende Trampelpfade durch Barriere geschützte Neupflanzungen beseitigen.
Nach Ansicht beider Organisationen erfordert das jedoch einen sofortigen Stopp des gegenwärtigen Vorhabens und die Aufnahme umweltverträglicher Planungen.

Ferner halten es beide Organisationen für erforderlich, dass künftig derartige Planungen auf eine breitere gesellschaftliche Basis stattfinden, um so der Frage Umgang mit Flüssen, ihrer Auen und Hochwasser sowie Bebauungen an bzw. in den Retentionsflächen mit den eng damit verbundenen Folgen, mehr Bedeutung und Gewicht zu verleihen. Nur so lassen sich die entsprechenden Themen und Aufgaben breiter und tiefer in der Gesellschaft verankern.

Aus den Gründen heraus rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA weiter interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Halle (Saale) zur aktiven Mitwirkung auf, sich mit einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Fotos: Christoph Schade

Initiative „Pro Baum“ und AHA halten Konzepte zum Umbau von Gimritzer Damm und Teile der Heideallee für nicht umsetzbar

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) haben mit sehr großer Sorge die aktuellen Pläne zum Umbau des Gimritzer Dammes zwischen Rennbahnkreuz und Heideallee, des Abschnittes der Heideallee bis zur Kreuzung mit der Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie deren Umbau zum Kreisel aufgenommen. Mit den der Öffentlichkeit vorliegenden großzügigen Verkehrsplanungen, gehen im Falle der Umsetzung, massive Zerstörungen und Beschädigungen von sehr wichtigen Gehölz- und Wiesenbeständen einher. So beabsichtigt man den Gehölzbestand südlich bzw. südwestlich des gesamten Gimritzer Dammes, insbesondere zwischen Zur Saaleaue und Übergang zur Heideallee, komplett zu zerstören. Der Gehölzbestand nördlich bzw. nordöstlich des Gimritzer Damm im Übergangsbereich zur Heideallee und im Bereich der Einmündung der Halle-Saale-Schleife ist ebenfalls massiv von der Säge bedroht. Der weitere Knackpunkt bildet der geplante Kreisel im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg. Hier sehen die Planungen alleine für den Umbau und im direkten Anschlussbereich in Heideallee und Brandbergweg die Vernichtung von mindestens 27 Bäumen vor.

Derartige Planungen, wofür der Steuerzahler alleine im Abschnitt zwischen Rennbahnkreuz und Anschluss Heideallee etwa 13,5 Millionen Euro aus dem Fluthilfefond für den Abschnitt zwischen Rennbahnkreuz und Anschluss Heideallee beisteuern soll, ist ein weiterer Ausdruck verfehlter Verkehrs- und Umweltpolitik nicht nur in der Stadt Halle (Saale), sondern auch im Land Sachsen-Anhalt. Derartige Planungen passen zu den Plänen zur Neuerrichtung eines gesamt 1.500 m langen, drei Meter hohen und 30 m breiten Deiches im Bereich des Sandangers und der Halle-Saale-Schleife, welche den Verlust von 7,84 ha Aue und Überflutungsraum der Saale zur Folge hätte.

Es ist mit keinem Deut erkennbar, wozu eine mit der Umgestaltung verbundene Erweiterung des Verkehrsraumes notwendig sein soll. Der Verlust umfassender Gehölz- und Wiesenbestände führen zur Beseitigung umfangreicher Lebens- und Rückzugsräume von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, ein Einschnitt in Sachen Klimaschutz sowie zur nachteiligen Veränderung des Landschafts- und Stadtbildes. Daran ändert auch nichts, wenn man die Straßen mit einer zweireihigen Platanenallee einrahmen möchte.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sehen in der angedachten Baumaßnahme keine Verbesserung in der Beförderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und des Fahrradverkehrs. Es ist eher deutlich erkennbar, dass die Verkehrsplanung wieder sehr stark auf die Beförderung des Motorisierten Individualverkehrs orientiert ist, was sich u.a. in der angedachten Errichtung des Kreisels im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie der momentanen Fahrbahnplanungen im Gimritzer Damm mit Potenzial zur baulichen Erweiterung der Fahrbahnen artikuliert. Dabei besteht die akute Gefahr der Fortsetzung von Vernichtung von Gehölz- und Wiesenbeständen in der Stadt Halle (Saale). Beide Organisationen erinnern sich dabei noch sehr gut an das Vorhaben der Stadt Halle (Saale) im Herbst 2006 in der Heideallee 63 Platanen zu fällen, was zu Protestexkursionen der Initiative „Pro Baum“ führte.

Daher fordern Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) diese Verkehrsplanungen zu stoppen und stattdessen u.a. den ÖPNV durch Prüfung der Möglichkeiten einer fahrscheinlosen Nutzung sowie den Fahrrad- und Fußgängerverkehr durch Änderungen in der Grünphasengestaltung im Bereich der Ampeln zu verbessern. Im Bereich Zur Saaleaue und Gimritzer Damm kann die bauliche Umgestaltung des bereits vorhandenen Treppen- und Rampenbereich im Übergangsbereich zwischen Gimritzer Damm und Halle-Saale-Schleife einen weiteren Verlust von Gehölzen ausschließen. Stattdessen könnte man bestehende Trampelpfade durch Barriere geschützte Neupflanzungen beseitigen.

Nach Ansicht beider Organisationen erfordert das jedoch einen sofortigen Stopp des gegenwärtigen Vorhabens und die Aufnahme umweltverträglicher Planungen. Ferner halten es beide Organisationen für erforderlich, dass künftig derartige Planungen auf eine breitere gesellschaftliche Basis stattfinden, um so der Frage Umgang mit Flüssen, ihrer Auen und Hochwasser sowie Bebauungen an bzw. in den Retentionsflächen mit den eng damit verbundenen Folgen, mehr Bedeutung und Gewicht zu verleihen. Nur so lassen sich die entsprechenden Themen und Aufgaben breiter und tiefer in der Gesellschaft verankern.

Auf Grund der fortgesetzten und akuten Bedrohung der genannten Gebiete mit ihrer Umwelt, Landschaft und Natur haben Initiative „Pro Baum“ und AHA nunmehr beschlossen, am Mittwoch, den 21.10.2015 eine gemeinsame Protestexkursion zum Gimritzer Damm und zur Heideallee durchzuführen. Treff: 16:30 Uhr, frühere Eissporthalle, Eingang Gimritzer Damm.

Aus den Gründen heraus rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA weiter interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Halle (Saale) zur aktiven Mitwirkung auf, sich mit einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Erfolgreicher 11. Freiwilligentag auf dem Forstwerder in Halle-Trotha

Es ist morgens gegen 10:00 Uhr, als sich 16 Freiwillige an der Bogenbrücke zum Naturschutzgebiet (NSG) Forstwerder am Ende der Pfarrstraße in Halle-Trotha einfinden, um am 11. Freiwilligentag der Freiwilligenagentur Halle-Saalekreis in dem sehr bedeutsamen Teil der Saaleaue Aktivität zu entfalten. Zu den 16 Helferinnen und Helfer gehören Bewohnerinnen und Bewohner sowie Betreuerinnen und Betreuer des Paul-Riebeck-Stiftes, Förderwohnheim Akazienhof, Mitglieder und Interessenten des veranstaltenden Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA).

2a-Halle NSG Forstwerder Mittelweg Blick Nach Nordosten (2)

2a-Halle NSG Forstwerder Mittelweg Blick Nach Nordosten (2)

Aufgabe und Ziel war es Absperrungen an früheren Wegen und Trampelpfaden in dem ca. 7 ha großen Schutzgebiet nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)- Richtlinie und NSG vorzunehmen, um insbesondere dem Nordteil bessere Möglichkeiten zur naturnaheren Entwicklung zu ermöglichen. Zwischenzeitlich auf 17 Personen angewachsen, zeichneten sich alle Akteure durch umfassenden Arbeitseifer, Interesse und Ideenreichtum aus, so dass innerhalb einer Zeit von bis zu vier Stunden alle Absperrungen umfassende Stabilisierung und Erneuerung erfahren konnten. Verwendung fanden Äste und Zweige von Gemeiner Esche, Spitzahorn und Hybridpappel, welche dem Orkan am 07.07.2015 zum Opfer gefallen waren. Ein sinnvoller Nebeneffekt war dabei die weitgehende Beräumung der offiziellen Fußwege im Forstwerder von umgestürzten Bäumen.

6a-Halle NSG Forstwerder Mittelteil Blick Nach Süden

6a-Halle NSG Forstwerder Mittelteil Blick Nach Süden

Der AHA bedankt sich ausdrücklich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Arbeitseinsatzes für ihr sehr großes Engagement sowie bei der Freiwilligenagentur Halle-Saalekreis für die umfassenden Vorbereitungen, Koordinierungen und Betreuung der Freiwilligen.
Nach Ansicht aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer des schweißtreibenden Arbeitseinsatzes ist die Durchführung von Freiwilligentagen ein sehr sinnvoller und unbedingt fortzusetzender Aktionentag.

7a-Halle NSG Forstwerder Mittelweg Blick Nach Westen (1)

7a-Halle NSG Forstwerder Mittelweg Blick Nach Westen (1)

Im Anschluss daran nahmen Mitglieder des AHA noch das flächenhafte Naturdenkmal (FND) Klausberge in Augenschein, welches eine Größe von ca. 4,9 ha aufweist, sich zwischen 15 bis 20 m über dem Niveau der Saale befindet sowie vom Oberen Halleschen Porphyr geprägt ist. Dabei waren sich die AHA-Mitglieder einig, dass die Trocken- und Halbtrockenrasengesellschaften, durch sukzessiv entstandene Wald- und Gehölzstrukturen zu den ökologisch und landschaftlich bedeutsamsten Standorten im Stadtgebiet von Halle (Saale) gehören und eines nachhaltigen Schutzes bedürfen.

Wer Interesse hat ehrenamtlich in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von AHA und Initiative „Pro Baum“ zum Forstwerder und Klausbergen mitzuwirken, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)

Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

Fotos: Eva Tornack & Andreas Liste

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