AHA bietet auch im Jahr 2026 wieder viele Veranstaltungen, Exkursionen und Arbeitseinsätze an

Nach Ansicht des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – geht bald mit dem Jahr 2025 ein Jahr zu Ende, was wieder aufgezeigt hat, dass ein ungemindertes bzw. gar verstärktes Engagement für den Schutz und Erhalt von Umwelt, Natur und Landschaften unerlässlich ist.
Das nimmt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – zum Anlass sein ehrenamtliches und gemeinnütziges Wirken auch im Jahr 2026 unvermindert fortzusetzen und räumlich weiter auszuweiten. In dem Zusammenhang gesehen sind zahlreiche Exkursionen zu Fuß und mit dem Fahrrad in den Auen und angrenzenden Natur- und Landschaftsräumen der Länder Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie in den Freistaaten Sachsen und Thüringen vorgesehen.
So finden im Veranstaltungsplan des Jahres 2026 zahlreiche Exkursionen in den Auen von Elbe, Saale, Mulde und Havel sowie ihrer Nebengewässer wie z.B. Unstrut, Weißer und Schwarzer Elster, Helme, Gera, Laucha, Schwarza, Gottleuba, Luppe, Querne/Weida, Bode, Fuhne, Zorge, Thyra, Selke, Ziethe, Reide, Rieda, Kabelske, Parthe, Pleiße, Liethe, Zörbiger Strengbach, Böse Sieben, Goldgrundbach, Kliebigbach, Dippelsbach, Würdebach, Goldgrundbach, Geisel, Klia, Klyegraben, Hechtgraben, Diemitzer Graben, Lockwitzbach und Mordgrundbach ihren Platz. Aus fachlich-inhaltlicher Sicht bilden da der Schutz, der Erhalt und die Weiterentwicklung dieser wertvollen sowie arten- und strukturreichen Natur- und Landschaftsräume die Hauptschwerpunkte.
Im Einzelnen gilt es weiterhin angedachte Baumaßnahmen wie z.B. den Saaleseitenkanal, den Saale-Elster-Kanal, den Ausbau des Floßgrabens in Leipzig, die Errichtung von sogenannten Hochwasserrückhaltebecken im Selketal bei Straßberg und Meisdorf, die Westumfahrung von Halle mit der BAB 143, die Planungen der Stadt Halle (Saale) zur weiter bestehenden Gefahr der Errichtung einer Nordtangente, die Motorisierung der Neuseenlandschaft südlich von Leipzig und auf dem Geiseltalsee, die Gesteinsabbaupläne am Burgstetten im Landkreis Saalekreis und zwischen der Stadt Ballenstedt und dem Selketal im Harz, die massiven Bedrohungen der Karstlandschaft Südharz durch bestehenden und möglichen weiteren Abbau von Gips, der Zerstörungen im Bereich der Rappbodetalsperre, die Verschotterung von großen Teilen der Ufer von Elbe und Saale, die Freigabe der Wilden Saale in Halle (Saale) für den Bootsverkehr sowie die Umwandlung eines Kiesabbaugebietes in Teutschenthal-Köchstedt zu einer „Bauschuttaufbereitungsanlage“ zu begegnen und der Öffentlichkeit Alternativvorschläge zum Schutz, zum Erhalt und der Entwicklung dieser Natur- und Landschaftsräume aufzuzeigen. Ferner ist es dringendes Anliegen des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – weiterhin verstärkt Sorge zu tragen, dass die fortgesetzten massiven Abholzungen in der Aue von Elbe und Mulde bei Dessau-Roßlau, in der Leipziger und Schkeuditzer Aue, im Hakel, in der Dölauer Heide, in den Saaleauenwäldern bei Plötzkau und Sprohne, im Salegaster Forst bei Bitterfeld-Wolfen, in den Fasanerien in Köthen und Merseburg, am Ettersberg in und bei Weimar, im Harz, in der Dübener Heide sowie im Bergholz am Petersberg sofort ihr Ende finden. Stattdessen möchte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sich verstärkt für naturnahe Entwicklungen dieser arten- und strukturreichen Natur- und Landschaftsbestandteile einsetzen.
In dem Zusammenhang sind bereits im Januar bzw. im Februar 2026 Neujahresexkursionen zum Hakel, in Teutschenthal, in das Biosphärenreservat „Karstlandschaft Südharz“, eine Winterexkursion zur Fasanerie in Köthen sowie eine Protestrundexkursion Niemberg – Burgstetten geplant.
Am 28.02.2026 begeht der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – seinen 35. Gründungstag am 23.02.1991 im Klubhaus Crossen. Im Rahmen der Veranstaltung sind Vorträge, Diskussionen sowie eine Exkursion zu Weißer Elster und Floßgraben vorgesehen. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA bittet um verbindliche und schriftliche Anmeldung bis zum Dienstag, dem 20.01.2026.
Für den Samstag, den 14.03.2026 ist wieder einmal eine Fahrradexkursion zwischen der Stadt Querfurt und der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land, Ortsteil Röblingen am See mit Aufenthalten an Querne/Weida, im Naturschutzgebiet „Kuckenburger Hagen“ und am Salzigen See vorgesehen, um die zusammenhängende Schutzwürdigkeit und -bedürftigkeit des Gesamtraumes darzustellen.
Zu Pfingsten – Samstag, den 23.05.2026 bis Pfingstsonntag, den 24.05.2026 – ist erstmals eine zweitägige Fahrradexkursion durch die Auen von Elbe und Havel zwischen den Städten Wittenberge und Tangermünde in zwei Etappen geplant. Die Teilnahme am ersten Abschnitt zwischen den Städten Wittenberge und Havelberg ist nur mit schriftlicher Voranmeldung möglich, da die Übernachtungsmöglichkeiten in der Stadt Havelberg sehr begrenzt sind. Der zweite Abschnitt zwischen den Städten Havelberg und Tangermünde bedarf keiner vorherigen Anmeldung.
Am 29.05.2026 ist eine Exkursion im Gedenken an den 43.Jahrestag der Gründung des Arbeitskreises Umweltschutz Halle (AKUS) in der Gesellschaft für Natur und Umwelt (GNU) im Kulturbund der DDR (KB) sowie seiner Peißnitzgruppe vorgesehen. Diese Fahrradrundexkursion ist auch als ein Betrag zum 3. Langen Tag der Stadtnatur in Halle (Saale) vorgesehen.
Am 20.06.2026 möchte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – an den Merseburger Schlossfestspielen in Merseburg teilnehmen.
Der Schutz, der Erhalt und die Entwicklung der Dübener Heide ist Thema einer diesbezüglichen Fahrradexkursion am Samstag, dem 29.08.2026.
Darüber hinaus setzt der AHA seine Schwerpunkte darin, diese naturnahe Entwicklung der Fließgewässer und ihrer Auen sowie angrenzender Landschafts- und Naturräume im Rahmen von Biotop- und Grünverbundräumen voranzutreiben und zu befördern. Dazu zählen die Beseitigung von Ufer- und Sohlbefestigungen, Wiederausweitung von Hochwassereinzugsbereichen durch Deichrückbaumaßnahmen, Beendigung von weiteren Verbauungen und Rückbau vorhandener Flächenversiegelungen sowie das Ende flächendeckender Abholzungen in Waldgebieten aller Art – besonders denen, welche als Naturschutzgebiete oder Naturdenkmale ausgewiesen sind – sowie der Entwicklung natur- und umweltverträglicher Tourismuskonzepte. Im Rahmen seiner Exkursionen bilden der Einsatz zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die Mitwirkung an der Umsetzung des Vorhabens zur Ausweisung der Aue der Weißen Elster zwischen Gera und Halle (Saale) mit Leipzig als einen räumlichen Schwerpunkt, zum UNESCO-Weltkulturerbe, die Beförderung der Umweltbildung in Form der Entstehung eines Naturerkenntnispfades im Mündungsbereich der Mulde in die Elbe und der Intensivierung der Aktivitäten der Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ (UBM), die Fortsetzung im Kampf gegen den Fluglärm weitere entscheidende Schwerpunkte im Agieren des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – im Jahr 2025.
An der Stelle sei erwähnt, dass die Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ am Freitag, dem 16.10.2026 ein Tag der Offenen Tür der Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ im Vorfeld des Tages der Bibliotheken am Freitag, dem 24.10.2026 stattfindet.
Im Veranstaltungsplan für das Jahr 2026 ist monatlich mindestens ein Arbeitseinsatz vorgesehen.
Einen besonderen Arbeitsschwerpunkt bildet hier nach langer und umfassender fachlicher, finanzieller, organisatorischer und struktureller Vorbereitung die Fortsetzung der vollständigen praktischen Umsetzung der Nutzungs- und Pflegegenehmigung und -absprachen durch die bzw. mit der Stadt Dessau-Roßlau für die ca. 1,8 ha große Streuobstwiese „Am Landhaus“.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – hatte hierzu dankenderweise umfassende finanzielle Unterstützungen der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt zum Kauf von Gehölzen, Werkzeugen und Geräten erhalten.
„Bäume pflanzen am Karfreitag!!“ – das ist das Motto unter dem die Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – zum dreizehnten Mal auch am Karfreitag, dem 03.04.2026, aufrufen, um Bäume auf die Ziegelwiese in Halle (Saale) zu pflanzen.
Mit der Aktion möchten beide Organisationen immer wieder ein deutliches Zeichen für ein umfassendes mehr, statt weniger Gehölze setzen, welche eine große ökologische und landschaftsgestaltende Funktion besitzen.
Bäume und Sträucher dienen als Sauerstoffspender, verbessern den Gehalt an Luftfeuchtigkeit, bieten zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrung, filtern Kohlendioxid, Feinstaub, Ruß und Ozonsmog aus der Luft sowie spenden Schatten. Sie tragen somit entscheidend zur Verbesserung der Umwelt, der Natur, der Landschaft und somit auch des Klimas bei.
Zwischen Zeitz und Leipzig ist zudem Samstag, den 09.05.2026, eine Fahrradexkursion vorgesehen, welche die Darstellung der Schutzwürdigkeit und der Bedrohungen der Weißen Elster, ihrer Aue und angrenzender Gebiete und eigener Überlegungen zum Schutz, zum Erhalt und Entwicklung dieser Natur-, Landschafts- und Stadträume sowie die Vorstellung der im Aufbau begriffenen Regionalgruppen Gera-Zeitz sowie Leipzig und Umland zum Inhalt und Ziel hat.
In dem Zusammenhang hat sich der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – verstärkt das Ziel im Rahmen seiner Exkursionen auf die Bedeutung des Schutzes der wiederkehrenden Tierarten wie zum Beispiel des Wolfes und Luchses sowie der Rückeroberungen der Auen- und Flusslandschaften durch den Biber. Alles Entwicklungen, welche insbesondere Jagd-, Bauern- und Waldeigentümerverbände sowie deren lobbybehafteten Kräfte in Politik, Verwaltung und Medien bekämpfen sowie stoppen und rückgängig machen möchten.
Im Blick der Aktivitäten bleiben natürlich auch die Themen „Gemeinsam für eine saubere Umwelt – ohne Giftmüll!“ sowie das agieren aller im Aufbau begriffenen Regional- und Ortsgruppen des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA.
Der Tag der Umwelt am 05.06.2026 findet mit folgenden Veranstaltungen Würdigung:

Freitag, den 05.06., um 18.00 Uhr
Fahrradexkursion anlässlich des Tages der Umwelt
zu den Elbauen der Lutherstadt Wittenberg – Großer Anger
Treffpunkt: Hauptbahnhof Lutherstadt Wittenberg
Ende: Bahnhof Lutherstadt Wittenberg Altstadt
Dauer: ca. 3 Stunden

Samstag, den 06.06., um 10.00 Uhr
Fahrradexkursion anlässlich des Tages der Umwelt (05.06.)
zur Fuhne-Mündung in die Saale in Bernburg
über den Ziethebusch, zur Ziethe und zum Mündungsbereich in die Fuhne
bei Plömnitz sowie entlang der Fuhne
Treffpunkt: Bahnhof Köthen
Ende: Bahnhof Bernburg
Dauer: ca. 5 Stunden

Samstag, den 06.06., um 10.00 Uhr
Wanderexkursion anlässlich des Tages der Umwelt (vom 05.06.2026)
zum Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“
Route: Eisenbahnstraße (Wolfen), Naherholungsgebiet „Fuhneaue“ Wolfen,
vorbei an der Gaststätte „Am Rodelberg“, Kleingartensparte „Am Betonwerk“
e.V., Fuhnetalweg
Treffpunkt: Bahnhof Wolfen
Dauer: ca. 4 Stunden

Jedoch soll das Jahr 2026 auch dazu dienen, die Aktivitäten in den Ländern Berlin und Brandenburg zu intensivieren und auszuweiten. Dazu zählen die Begleitung der Aktivitäten beider Länder bei der Umsetzung der RICHTLINIE 2000/60/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik z.B. an Havel, Spree, Erpe, Wuhle, Panke, Plane und Buckau, aber auch die Unterstützung aller Aktivitäten zur baulichen Freihaltung von Uferabschnitten der Spree, zur Abwendung des Weiterbaus der BAB 100, der Vermeidung von Fluglärm, der Schutz und Erhalt von Kleingartenanlagen und des Mauerparks, die Freihaltung der Elisabethaue sowie nicht zu Letzt zur weiteren naturnahen Entwicklung der Schwarzen Elster und der Fließgewässer im Hohen Fläming. Dazu dienen u.a. Fahrradexkursionen entlang der Elbe und zur Schwarzen Elster.
Am Samstag, dem 10.10.2026, findet eine mykologische Exkursion in den westlichen Teil der Dölauer Heide mit der Fachgruppe „Mykologie“ des Naturschutzbundes Deutschland, Regionalverband Halle/Saalkreis e.V. statt. Eine Tradition, welche sich nunmehr über Jahrzehnte sehr erfolgreich entwickelt hat und u.a. der Darstellung der Bedeutung und Schutzwürdigkeit von Pilzen dient.
Ein Veranstaltungsschwerpunkt bildet im Land Sachsen-Anhalt der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Insbesondere im Bereich der Städte Bitterfeld-Wolfen, Raguhn-Jeßnitz, Zörbig, Südliches Anhalt und Sandersdorf-Brehna sowie der Gemeinde Muldestausee sind 24 Veranstaltungen vorgesehen.
Wie bereits in den Jahren von 2014 bis 2025 durchgeführt, findet ebenfalls im Jahr 2026, also 12 Jahre nach dem Start der Veranstaltungsreihe, als Projekt „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2026“ in den Stadtgebieten von Bitterfeld-Wolfen und Raguhn-Jeßnitz seine Fortsetzung. An 18 Tagen, jeweils aufgeteilt im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter beabsichtigt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – die Fauna und Flora im Salegaster Forst, im Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“ und im Auenwaldrest „Wolfener Busch“ zu untersuchen und zu erfassen. Hier kann jeder Interessierte daran mitwirken. Ganz besonders sind jedoch Schulen, die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld sowie Jugend- und Kinderinitiativen aufgerufen daran mitzuwirken.
Darüber hinaus sind in der Region noch 6 Exkursionen zu Fuß oder mit dem Fahrrad geplant.
In dem Zusammenhang hat sich der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – verstärkt das Ziel gesetzt, im Rahmen seiner Exkursionen und Erfassungen auf die Bedeutung des Schutzes und Erhaltes von Fauna, Flora und Pilzwelt sowie von Umwelt, Natur und Landschaft hinzuweisen und dazu Lösungswege aufzuzeigen, wie eine Umsetzung des Anliegens erfolgen kann.
Zu den Exkursionen seien folgende Hinweise gegeben:
Die Exkursionen finden grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen. Die Teilnahme an den Exkursionen erfolgt auf eigene Gefahr. Zudem ist das Verlassen der Exkursionen zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich.
Exkursionen der Regionalgruppe Raguhn-Jeßnitz * Bitterfeld-Wolfen * Südliches Anhalt * Zörbig und Feldarbeiten zur Erfassung der einheimischen Fauna finden nur nach telefonischer Voranmeldung statt. Diese muss jeweils bis spätestens 22.00 Uhr des jeweiligen Vortages unter folgender Telefonnummer erfolgen: 0176 – 56879631
Dabei möchte der ehrenamtliche, gemeinnützige und gemäß § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) vom Umweltbundesamt anerkannte Umwelt- und Naturschutzverein Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sein Engagement räumlich sowie fachlich-inhaltlich ausweiten. Auch dazu dienen die vielfältigen Veranstaltungen des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – bietet dazu allen ehrenamtlichen Interessenten umfassend die Möglichkeit sich vielfältig einbringen und engagieren zu können.
Wer mit dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – Kontakt aufnehmen möchte, kann dies unter folgenden Anschriften tun:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 2002746
Tel.: 0176 – 64362367
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Merseburg-Leuna-Bad Dürrenberg „Horst Zeitz“
Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ (UBM)

Weiße Mauer 33

06217 Merseburg

Tel.: 03461-8219825 oder 0157-83542790
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
E-Mail UBM: ubm2021@yahoo.com

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Raguhn-Jeßnitz * Bitterfeld-Wolfen * Südliches Anhalt * Zörbig

über Evangelisches Kirchspiel Wolfen
Leipziger Straße 81

06766 Bitterfeld-Wolfen

Tel.: 0176 – 56879631

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Ortsgruppe Dessau-Roßlau

Tel.: 0176 – 64362367
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Wettin-Könnern-Bernburg

Tel.: 0176 – 64362367
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Gera-Zeitz

Tel.: 0176 – 64362367
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Ortsgruppe Gatersleben

Tel.: 0176 – 64362367
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Staßfurt-Hecklingen-Hakel-Aschersleben

Tel.: 0176 – 64362367
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Leipzig und Umland

Tel.: 0176 – 64362367
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Alle Gruppen des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sowie die Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ (UBM) sind auch über folgende elektronische Anschriften erreichbar:

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
E-Mail UBM: ubm2021@yahoo.com

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 08.12.2025

Arbeitseinsatz am Forstwerder: Der AHA setzt sich aktiv für den Erhalt eines wertvollen Auenwaldrestes ein

von Volker Thiel

Am Samstag, dem 6. Dezember 2025, führte der Arbeitskreis einen regulären Arbeitseinsatz auf dem Forstwerder in Halle (Saale) durch.

Im Rahmen der bestehenden Patenschaft für das Gebiet wurden gezielte Pflege- und Schutzmaßnahmen an der bereits vor Jahren errichteten Benjeshecke entlang des Spazierweges durchgeführt.

Ziel der Aktion ist die langfristige Erhaltung des Auenwaldrestes, der als Teil des FFH-Gebiets „Nordspitze Peißnitz und Forstwerder“ unter besonderem Schutz steht.

Der Forstwerder bietet mit seinen strukturreichen Lebensräumen günstige Bedingungen für eine Vielzahl seltener und geschützter Arten. Dazu zählen unter anderem Rotmilan, Mäusebussard, Schwarzspecht, Gebirgsstelze, Schwanzmeise und Beutelmeise, aber auch zahlreiche Säugetiere, Kriechtiere, Schnecken und Schmetterlinge. Durch die Pflege der Benjeshecke – einer natürlichen Schutzstruktur aus Liegeholz – wird nicht nur der Lebensraum für diese Arten gesichert, sondern auch die ökologische Vernetzung innerhalb des Naturschutzgebiets gestärkt.

Fotos: Dietmar Hörner

AHA hält einen besonderen Schutz und eine entsprechende Entwicklung der Havel, der Plane, der Buckau und ihrer Auen für dringend notwendig!

Bekanntlich bilden Fluss- und Auenlandschaften eine wichtige Einheit. Beide stehen in einer engen und sehr vielfältigen Wechselbeziehung zueinander. Die Auenlandschaften dienen den Flüssen als Ausbreitungsraum für Hochwasser und versorgen sie somit mit Wasser, Sedimenten und z.B. als Schwemmgut herangetragenes neues genetisches Material aus Tieren und Pflanzen. Im Umkehrschluss fungieren die Auenlandschaften als „Reinigungskraft“ für die Flüsse, indem beispielsweise Auenwälder das abgebremste Wasser von Sedimenten „befreien“ sowie Schwemmgut „herauskämmt“.
Diese langzeitige Wechselbeziehung hat somit eine der arten- und strukturreichsten Naturlandschaften der gemäßigten Zonen hervorgebracht, welche zahlreichen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten Lebens- und Rückzugsraum bietet. Darüber hinaus trägt diese intensive Wechselbeziehung zur Verbesserung des Landschafts- und Ortsbildes urbaner Gebiete bei und sorgt als Kalt- und Frischluftentstehungsgebiet und -korridor für eine nachhaltige Verbesserung des Klimas.

Der heutige, am 23.02.1991 gegründete Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – begrüßt schon seit dem Jahre 1980 wissenschaftlich-fachlich fundierte Schritte, welche dem Schutz, der Entwicklung, dem Erhalt und der Betreuung von Auenlandschaft dienen. Bekanntlich prägen auch weitläufig die Auen- und Seenlandschaften der 413,00 km langen Havel mit einem Einzugsgebiet von 24.096,00 km² sowie ihren Nebengewässern.
Im Stadtgebiet von Brandenburg (Havel) sind hier insbesondere die 57,00 bzw. 61,40 km lange Plane mit einem Einzugsgebiet von 639,00 km², die 34,10 bzw. 35,00 km lange Buckau mit einem Einzugsgebiet 917,00 km² zu nennen.

https://www.fgg-elbe.de/files/Download-Archive/Fachberichte/Allgemein/Fliessgw2015.pdf

https://mleuv.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/NWM-Steckbrief-Plane-Buckau.pdf

Die Auen von Havel, Plane und Buckau prägen im Unterlauf bzw. in ihren Mündungsgebieten in den zur Unteren Havel gehörenden Breitlingsee folgende Schutzgebiete mit:

I. Landschaftsschutzgebiete

„Brandenburger Wald- und Seengebiet“ – Größe: rund 9.980,00 ha
„Schmerzker Busch“ – Größe: 97,00 ha

https://bravors.brandenburg.de/de/verordnungen-213013

https://mleuv.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/lsg_liste.pdf

II. Naturschutzgebiete

„Bruchwald Roßdunk“ – Größe: rund 90,00 ha
„Stadthavel“ – Größe: rund 250,00 ha

https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/nsg_bruchwald_rossdunk

https://bravors.brandenburg.de/de/verordnungen-212143

III. Natura 2000 – Fauna-Flora-Habitat (FFH) – Gebiete

FFH-Gebiet 195 „Mittlere Havel“ – Größe: 800,00 ha
FFH-Gebiet 219 „Stadthavel“ – Größe: 255 ha
FFH-Gebiet Bruchwald Roßdunk (EU-Gebietscode: DE 3641-303, Landes-Nr. 091) – Größe: 96,54 ha

https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/aufgaben/natur/natura-2000/managementplanung/ffh-mittlere-havel-und-stadthavel

https://lfu.brandenburg.de/daten/n/natura2000/managementplanung/195-219/FFH-MP-195-219-Kurzfassung.pdf

https://www.natura2000-brandenburg.de/projektgebiete/brandenburg-an-der-havel/stadthavel

https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/aufgaben/natur/natura-2000/managementplanung/ffh-bruchwald-rossdunk

https://lfu.brandenburg.de/daten/n/natura2000/managementplanung/091/FFH-MP-091-Kurzfassung.pdf

https://www.bfn.de/natura-2000-gebiet/bruchwald-rosdunk

https://www.natura2000-brandenburg.de/fileadmin/natura2000/Gebietsfotos/Bruchwald_bei_Rosdunk/Bruchwald_Rosdunk.pdf

https://www.stadt-brandenburg.de/leben/umwelt-und-naturschutz/schutzgebiete

Diese Schutzwürdigkeit und -bedürftigkeit ist prägend für Auen- und Bruchlandschaften. Sie dienen als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier-. Pflanzen- und Pilzarten, Überflutungsraum und Wasserspeicher, Kalt- und Frischluftentstehungsgebiete, Biotop- und Grünverbundräume, der Verbesserung des Stadt- und Landschaftsbildes sowie garantieren bzw. verbessern Lebens- und Erholungsqualitäten der Bevölkerung.
Insbesondere das Havelnebengewässer Plane, welche bei Raben entspringt, ist in verschiedenen Teilabschnitten zahlreicher europäischer und nationaler Schutzgebiete. Zudem dient sie zusammen mit der Buckau als Biotop- und Grünverbundraum zwischen Hohen Fläming und Havel.

https://mleuv.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/NWM-Steckbrief-Plane-Buckau.pdf

https://www.wasserblick.net/servlet/is/170545/Plane_DE586_43.pdf?command=downloadContent&filename=Plane_DE586_43.pdf

https://www.natur-brandenburg.de/themen/natura-2000/462-plane-oberlauf

https://www.natur-brandenburg.de/fileadmin/user_upload/PDF/Hoher-Flaeming/Natura_2000/462_Plane_Oberlauf_rAG/PlaneOberlauf_Karte_ErhZV21.pdf

https://www.natur-brandenburg.de/fileadmin/user_upload/PDF/Hoher-Flaeming/Natura_2000/462_Plane_Oberlauf_rAG/mp_462_Karte_2_LRT_wert_Biotope_230209_.pdf

https://www.natur-brandenburg.de/fileadmin/user_upload/PDF/Hoher-Flaeming/Natura_2000/462_Plane_Oberlauf_rAG/PlaneOberlauf_ErhZV21.pdf

Auf Grund der örtlichen, regionalen und überregionalen Bedeutung ist nach Ansicht des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – daher die Erstellung einer länderübergreifenden, wissenschaftlichen Schutz- und Entwicklungskonzeption für dringend geboten, um auch die Natur- und Landschaftsräume einzubeziehen, welche bisher noch keinen besonderen bzw. gesonderten Schutzstatus besitzen. Dabei gilt es nicht nur bestehende Natur- und Landschaftsräume in den Blick zu nehmen, sondern potentielle Wiedererweiterungsräume in den Blick zu nehmen und beispielsweise innerstädtische Fließgewässer in Brandenburg (Havel) wie den ca. 4,50 km langen Jakobsgraben einzubeziehen, welcher zudem einen besonderen historischen und archäologischen Wert aufzuweisen hat.
Eine räumliche Verknüpfung mit weiterem innerstädtischen Grün im Stadtgebiet von Brandenburg ermöglicht eine Ausweitung und Stabilisierung von Biotop- und Grünverbünden mit allen damit verbundenen positiven Effekten als Lebens- und Rückzugsraum für Fauna, Flora und Funga, für Erholung und Lebensqualität der Bevölkerung sowie für das Stadt- und Landschaftsbild.

Zudem hat die „Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik“ Anwendung zu finden. Insbesondere die Artikel 1, 2 und 5 verdeutlichen die Zielstellung und Begriffsbestimmungen.

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:02000L0060-20141120&from=DE

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32000L0060

Daher hält die im Juni 2019 vom Umweltbundesamt nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz – UmwRG anerkannte, ehrenamtliche und gemeinnützige Umwelt- und Naturschutzvereinigung Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – einen flächendeckenden und umfassenden Schutz und Erhalt der Havel, ihrer Auen, ihrer Nebengewässer sowie angrenzenden Landschafts- und Naturräume – so auch im Stadtgebiet von Brandenburg (Havel) – für dringend geboten.
Ferner ruft der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – die Bevölkerung zur Mitwirkung beim Schutz und Erhalt sowie der Entwicklung von Umwelt, Natur und Landschaft auf.
Der ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – bietet hierfür eine sehr gute Plattform.
Wer dazu Interesse hat, wende sich bitte an folgende zentrale Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 07.12.2025

Fotos: Andreas Liste

AHA führt Arbeitseinsatz auf Streuobstwiese am Landhaus in Dessau-Roßlau durch

Am 08.12.2015 haben sich erfreulicherweise die Stadt Dessau-Roßlau und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – auf die Übernahme der Pflege und Betreuung ab 01.01.2016 für die Streuobstwiese am Landhaus am Naturschutzgebiet Untere Mulde durch den der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – verständigt. In Folge dessen hatte der der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – mit großer Freude und großem Dank einen Zuschuss der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt zur Förderung von Maßnahmen zum Schutz, Pflege und Betreuung der Streuobstwiese Am Landhaus in der Stadt Dessau-Roßlau beantragt und erhalten. Mit der Förderung durch die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt besteht nun die Basis, in Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Dessau-Roßlau, konkret die Pflege- und Betreuungsmaßnahmen durchzuführen.
Somit bildet nunmehr die vollständige praktische Umsetzung der Pflege- und Nutzungsvereinbarung zwischen Stadt Dessau-Roßlau und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – für die ca. 1,8 ha große Streuobstwiese „Am Landhaus“ in der Unteren Muldeaue einen besonderen Arbeitsschwerpunkt des AHA.
Nunmehr ist der nächste und sechzigste öffentliche Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese am Landhaus am Samstag, dem 13.12.2025 geplant.
Dabei ist insbesondere vorgesehen drei Apfelbäume zu pflanzen.
Interessenten sind selbstverständlich recht herzlich willkommen.
Der Arbeitseinsatz findet grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen.
Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.

Treff ist 10.00 Uhr am Eingang Landhaus, Am Landhaus 1 in Dessau-Roßlau.
Wer noch mehr zu dem Arbeitseinsatz, zur Betreuung der Streuobstwiese am Landhaus am Naturschutzgebiet Untere Mulde sowie zu den generellen Aktivitäten des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Ortsgruppe Dessau-Roßlau

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 05.12.2025

AHA führt Exkursion durch die Saaleaue in Halles Nordwesten durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – führt am Samstag, dem 13.12.2025, eine ca. fünfstündige Herbstexkursion in Halles Nordwesten zum Amselgrund/Kreuzer Teiche, zu den Brandbergen, zum Hechtgraben, zur Kiesgrube Kröllwitz, zum Saalwerder, zum Ochsenberg und zum Park der früheren Papierfabrik Kröllwitz durch. Im Rahmen der Exkursion beabsichtigt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – seine Positionen zum Schutz, Erhalt und Entwicklung dieser vielfältigen, bedeutsamen und besonders schützenswerten Natur- und Landschaftsbestandteile von Amselgrund/Kreuzer Teiche vorzustellen und zu erläutern. Dazu gehört auch die Vermittlung der Vorstellungen zur künftigen Entwicklung der früheren Schweinemastanlage in der Äußeren Lettiner Straße und des Mündungsbereiches des Hechtgrabens in die Saale. Ebenso Thema sind die Fragen Hochwasser, Wechselbeziehung zwischen Aue und Fluss sowie Maßnahmen, welche erforderlich sind, um Hochwassereinzugsräume zu sichern und zu erweitern sowie was der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – diesbezüglich für erforderlich hält. Bei den Betrachtungen gilt es ebenfalls auf die vielfältigen Biotop- und Grünverbundfunktionen einzugehen, welche eines besonderen Schutzes bedürfen. Ebenfalls legt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – dabei seine Positionen zu Planungen eines weiteren Saaleübergangs und zur Nordtangente, zu Bebauungen im Bereich des Wildentenweges in Halle-Kröllwitz, zur Entwicklung des Geländes der früheren Papierfabrik Kröllwitz, zu Bebauungen in der Talstraße sowie zum Kinderspielplatz in der gleichen Straße dar. Ferner möchte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – für seine im Aufbau begriffenen ehrenamtlichen Gruppen in Kröllwitz und am Hechtgraben werben.

Hinweis: Die Exkursion findet grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen.
Die Teilnahme an der Exkursion erfolgt auf eigene Gefahr. Zudem ist das Verlassen der Exkursion zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich.

Treff ist 10.00 Uhr am Eingang der Bergschenke in der Kröllwitzer Straße, unweit der Giebichensteinbrücke.

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 06.12.2025

AHA führte Herbstexkursion in Leipzigs Burgaue durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – hält es für dringend nötig sich verstärkt für den Schutz, den Erhalt und die Entwicklung von Auenlandschaften einzusetzen. In dem Zusammenhang möchte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – seine diesbezüglichen Aktivitäten auch in den Auenlandschaften von Leipzig und Umgebung verstärken.
Auf Grund der weiterhin angedachten und bereits durchgeführten Abholzungen im Rahmen einer teilweisen Wiedereinführung der Mittelwaldwirtschaft und einer damit verbundenen weiteren Bedrohung der Auenwälder in Leipzig, hatte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – zu einer Herbstexkursion am Samstag, den 29.11.2025 in die ca. 277,00 ha große Burgaue eingeladen. Das sonnige Wetter mit seinen kühlen Temperaturen ließen die Natur und Landschaft schnell in einer Mischung aus spätherbstlichen und frühwinterlichem Aussehen mit interessantem und farbenfrohem Charakter erscheinen. Zu Beginn der Herbstexkursion drückt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sein Unverständnis aus, dass das Gebäude nordwestlich des Haus Auensee weiter einem massiven Verfall ausgesetzt ist. Brandeinwirkungen verstärken und beschleunigen den Verfallprozess. Nach Ansicht des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – böte sich dort ein kleiner Bildungsstandort an, welcher Belange des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes, gekoppelt mit Umweltbildung, Ortshistorie und der Möglichkeit der Durchführung von kleineren Ausstellungen sinnvoll verbindet. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – ist bereit im Rahmen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten daran mitzuwirken.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sieht bereits im näheren Umfeld umfassende alternative Möglichkeiten im Umgang mit Hochwasser. In dem Zusammenhang stellt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – nunmehr schon seit Jahrzehnten beim Blick von der Brücke Gustav-Esche-Straße auf Neue Luppe und auf Der Möckernsche Winkel fest, dass neben dem unnatürlichen geraden Verlauf des Flusses ein Deichsystem den Auenwald von Hochwasser trennt und zwar ohne erkennbaren Zweck. Bei der Durchquerung des ca. 17,7 ha großen Auenwaldes Der Möckernsche Winkel besteht weiterhin Unverständnis über den Sinn des eingedeichten und sehr entwicklungsfähigen Auenwaldrestes zwischen Luppe sowie Nahle fort und da ganz besonders, was und wer hier vor dem Hochwasser Schutz bedürfen. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – bekräftigt dabei, dass hier eine vollständige Deichrückverlegung erfolgen muss, um a) den arten- und strukturreichen Auenwald wieder an das Hochwasserregime der umgebenden Fließgewässer anzuschließen und b) somit u.a. eine naturnahere Entwicklung des Auenwaldes als Lebens- und Rückzugsraum und naturnaheren Hochwasserraum zu ermöglichen bzw. zu befördern. Die Teilnehmenden an der Exkursion stellten mit Genugtuung fest, dass im Deich im Nord- und im Westteil des Auengebietes erste Schlitzungen erfolgten. Nach Ansicht des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – kann das jedoch nur der Anfang sein, da eine Beräumung des Deiches für Umwelt, Natur und Landschaft sowie für die Ausbreitung des Hochwassers sinnvoller erscheint. Im Westteil des Auenwaldes, welcher an das Mündungsgebiet der Nahle in die Neue Luppe angrenzt, fällt immer wieder eine Abholzungsfläche auf, wo nach eigener Zählung im Jahr 2015 25 Bäume der Säge und schwerer Technik zum Opfer fielen. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sieht ebenfalls an diesem Standort die dringende Notwendigkeit, dass hier die Natur den Auenwald entwickeln sollte und nicht die Säge des Menschen. Da helfen auch keine eingezäunten Forstplantagen mit Stieleichen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stand der Eindruck der Folgen der Brückenbaustelle im Vordergrund, welcher mit massiven Eingriffen in den Auenwald verbunden ist. Dazu gehören Massenabholzungen ebenso wie Bodenverdichtungen durch Baumaschinen.
Nach der Überquerung der Wahmer-Leutzscher-Brücke über die Nahle regt eine schätzungsweise 200 Jahre alte Stieleiche Gedanken an Zeiten an, als noch kein Deich dieses Flusssystem von der Aue trennte.
Einige Schritte weiter, eröffnete sich weiterhin der Blick zur Burgaue, zur Einmündung der Nahle in die Luppe, zu dem eng an beiden Fließgewässern anliegenden Deichsystemen und nicht zuletzt zu dem sehr umstrittenen Nahleauslassbauwerk, welches 2011 und 2013 geöffnet, die angrenzende Aue zu einem Polder umfunktionierte. Trotz sehr vielfältiger Mahnungen hatte man den sehr umstrittenen Neubau des Nahleauslassbauwerkes umgesetzt. Jegliche Bedenken und Alternativvorschläge schlugen die Verantwortlichen der Talsperrenverwaltung – als Vertreter des Freistaates Sachsen – und die Stadt Leipzig – als zuständige Genehmigungsbehörde – in den Wind. Dies hatte folgerichtig zu einer Beschwerde vom Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e.V. (NuKLA) bei der EU-Kommission, wegen der fortgesetzten und unverminderten Verstöße gegen europäisches Recht, geführt.
Auf drei Informationstafeln hat die Talsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen interessante Daten zu „Nahle/Neue Luppe – Nahle-Luppe-Polder“, „Gewässerknoten Leipzig Stadtgebiet“ sowie „Nahle – Nahleauslassbauwerk“ aufgeführt. Insbesondere die Daten zum Nahle-Luppe-Polder bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, Zitat: „Die Polderfläche erstreckt sich über die südliche Luppeaue und die Burgaue bis Kleinliebenau auf ca. 12 km Länge. Das flache Auengebiet wird unmittelbar vor der Ortslage Kleinliebenau und der Bundesautobahn A 9 entlang des 3,50 km langen Polderdeiches Kleinliebenau bis zu 3,00 m aufgestaut.“, Zitat Ende
Ferner beinhaltet diese Informationstafel folgende „Technische Daten“, Zitat:
Flutungsfläche: ca. 10 km²
Stauvolumen: ca. 15 Mio m³“, Zitat Ende
Für den Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – ist immer wieder sehr auffällig, dass man sich neben den korrekten historischen und technischen Darstellungen eine massive Rechtfertigung gegenwärtigen Handelns aus sehr alten Dokumenten und Konzepten holt, aber eigene moderne wissenschaftlich fundierte Konzeptionen fehlen. Ferner ist unverständlich, wieso ein Auenwald wie die Burgaue keinen direkten Anschluss an das Hochwasserregime von Nahle und Luppe erhält. Neben der unumstrittenen Tatsache, dass Auenwälder sich als Teil eines Hochwasserregimes von Flüssen und Bächen definiert, Hochwasser zu seiner arten- und strukturreichen Entwicklung benötigt, als idealer und nachhaltiger Hochwasserspeicher und -reiniger fungiert sowie den Wasserhaushalt reguliert, kann mit ca. 10,00 km² zurückgewonnener Retentionsfläche eine massive Brechung der Hochwasserwelle erfolgen. Als wasserbauliche Maßnahme muss daher ein vollständiger Rückbau des Deiches entlang von Nahle und Luppe von Burgaue bis mindestens Bundesautobahn 9 erfolgen. Eine Fortsetzung der Deichrückverlegungen bzw. Deichaufgaben entlang der Weißen Elster gilt es im Land Sachsen-Anhalt fortzusetzen. Ferner ist der vollständige Rückbau des Nahleauslassbauwerkes und der angrenzen Nahledeiche erforderlich. Daher bedarf es einer engen Zusammenarbeit der Freistaaten Thüringen und Sachsen sowie mit dem Land Sachsen-Anhalt.
Mit dem Betreten der Burgaue sieht sich der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – immer wieder bestärkt sich massiv für den Schutz, den Erhalt und die naturnahe Entwicklung des sehr bedeutsamen Auenwaldes einzusetzen. Der AHA bekräftigte noch einmal das absolute Erfordernis, generell Auenwälder als eine der arten- und strukturreichsten Biotope in den gemäßigten Zonen zu erhalten, zu sichern und zu schützen. In dem Zusammenhang betonte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA -, dass er es für dringend geboten hält, dass bereits jetzt naturschutzrechtlich gesehen Auenwälder einen besonderen Schutz genießen müssen. In der Burgaue kommt noch hinzu, dass dort ca. 270,00 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind und das sehr bedeutsame, arten- und strukturreiche Auengebiet einen sehr wichtigen Bestandteil des ca. 5.900,00 ha großen Landschaftsschutzgebietes „Leipziger Auwald“, des ca. 4.925,00 ha großes Europäisches Vogelschutzgebiet „Leipziger Auwald“ und des ca. 2.825 ha großen Fauna-Flora-Habitat (FFH)- Gebiet „Leipziger Auensystem“ geschützten Natur und Landschaft darstellt.

https://static.leipzig.de/fileadmin/mediendatenbank/leipzig-de/Stadt/02.6_Dez6_Stadtentwicklung_Bau/61_Stadtplanungsamt/Stadtentwicklung/Landschaftsplan/Pdfs/Schutzgebietekarte_28.02.2013.pdf

https://www.leipziger-auwald.de/upload/Verordnungen/Verordnung_zur_Festsetzung_des_Naturschutzgebietes_Burgaue_vom_28._Januar_1998.PDF

https://static.leipzig.de/fileadmin/mediendatenbank/leipzig-de/Stadt/02.3_Dez3_Umwelt_Ordnung_Sport/36_Amt_fuer_Umweltschutz/Umwelt_und_Naturschutz/Naturschutz/Landschaftsschutzgebiete_LSG/lsg_auwald.pdf

https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/4916-Festsetzung-LSG-Leipziger-Auwald-

https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift_gesamt/4916/28372.html

https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/5551-VO-Bestimmung-Europaeisches-Vogelschutzgebiet-Leipziger-Auwald-#xanl

https://www.natura2000.sachsen.de/download/spa/05_Leipziger-Auwald.pdf

https://www.natura2000.sachsen.de/5-leipziger-auwald-36727.html

https://www.bfn.de/natura-2000-gebiet/leipziger-auwald

https://www.natura2000.sachsen.de/50e-leipziger-auensystem-34913.html

https://www.natura2000.sachsen.de/download/ffh/050E_MaP_KF_K.PDF

https://www.bfn.de/natura-2000-gebiet/leipziger-auensystem

Die flächendeckenden europäischen Schutzgebiet umfassen Auengebiete der Städte Leipzig, Schkeuditz und Markkleeberg sowie der Landkreise Nordsachsen und Leipzig. Ferner grenzt im Westen im Land Sachsen-Anhalt das FFH-Gebiet „Saale-, Elster-, Luppe-Aue zwischen Merseburg und Halle“ (FFH0141) im Land Sachsen-Anhalt angrenzt, welches aus 8 Teilflächen mit einer Gesamtgröße von ca. 1.758,00 ha und linienhaften Teil mit einer Gesamtlänge von ca. 9,00 km besteht, an.

https://www.natura2000-lsa.de/schutzgebiete/natura2000-gebiete/saale-elster-luppe-aue-zwischen-merseburg-und-halle-.html

https://www.natura2000-lsa.de/upload/3_schutzgebiete/2_ffh_giebte/2_Dokumente/EHM_FFH0141_AC.pdf

Daher gilt es hier besonders auf naturnahere bzw. naturnahe Entwicklungen zu orientieren sind. Ferner gilt es derartige Auenwälder als bedeutsame Lebens- und Rückzugsräume für zahlreiche Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, als potenziellen Hochwasserraum sowie als Ort der sanften Naherholung für die Menschen der Region zu betrachten. In dem Sinne ist eine rein forstwirtschaftliche Nutzung zu kommerziellen Zwecken nicht zu akzeptieren und ist daher zu beenden und künftig auszuschließen.
Dem widerspricht ebenfalls die am Exkursionstag fortgesetzt und massiv zu beobachtende Holzaneignung im gesamten Burgauegebiet. Die Motorsägen waren überall zu hören und ihre Abgase zu riechen. Die mit Kraftfahrzeugen mit Anhängern vorgefahrenen Personen räumten massiv Holz aus den mehrfach geschützten Auenwald und entziehen ihm natürlichen Rohstoff, welcher in den Stoffkreislauf des sehr bedeutsamen Natur- und Landschaftsbestandteiles gehört. Ferner beschädigt das massive Betreten und Herumsägen den Auenwald sowie beseitigen diese Leute, welche offensichtlich mit Zustimmung der Stadt Leipzig agieren, sehr wichtige Lebens- und Rückzugsräume für zahlreiche Tier-, Pflanzen und Pilzarten.
Daher fordert der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – nunmehr schon seit Jahrzehnten auch diese Form des unverantwortlichen Plünderns und der damit gekoppelten umfassenden Schädigung und Störung der Leipziger Auenwälder sofort und unwiderruflich zu beenden.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – verschaffte sich auch bei dieser Exkursion ein Bild von Auenwaldbereichen, wo noch keine massiven forstwirtschaftlichen Eingriffe stattgefunden hatten und die Struktur des Auenwaldes stimmte. Man nahm die vielfältige Artenvielfalt an Gehölzen jedes Alters – Stieleiche, Gemeine Esche, Hainbuche, Feldulme, Feldahorn, Spitzahorn, Bergahorn u.a. – wahr.
Am Bauerngraben wirft der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – immer wieder das Thema Möglichkeiten der Entwicklung des Fließgewässers auf. Dabei bekräftigte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – auch diesmal, dass begradigte Fließgewässer die Möglichkeit und den Raum zur Mäandrierung erhalten sollten. Dazu gehört unbedingt das Belassen von Alt- und Trockenholz im Gewässerverlauf.
Dieses Thema greift der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – immer wieder im Bereich der Alten Luppe nordwestlich Hübners Wiese in der Ortslage Böhlitz-Ehrenberg auf. Hinzu kommt die dringende Notwendigkeit länderübergreifender wissenschaftlicher Untersuchungen in den Freistaaten Thüringen und Sachsen sowie im Land Sachsen-Anhalt zu Möglichkeiten der Wiederanbindungen von Altverläufen der Weißen Elster. Dies dient der Stärkung der strukturellen Vielfalt von Landschaft und Natur sowie der Rückgabe von Retentionsflächen.
Im Bereich der Kreuzung zum Reitweg, wo ein nunmehr abgestorbener Rest, einer einst abgeholzten Stieleiche wie ein Mahnmal steht und paar Meter westwärts ein Naturschutzgebiet verdeutlicht, was eigentlich ein großer Teil der Burgaue darstellt.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – verdeutlichte in dem Zusammenhang des weiteren Verlaufs der Exkursion noch einmal, dass der ehrenamtliche und gemeinnützige Umwelt- und Naturschutzverein es zum Beispiel für zukunftsbedeutsamer hält, die Eintiefung der Neuen Luppe und der Nahle zu stoppen und Renaturierungen des Gewässerlaufes zu prüfen, weiterhin Möglichkeiten der länderübergreifenden Reaktivierung der abgeschnittenen Altverläufe der Weißen Elster und der Luppe ökologisch, hydrologisch und ökonomisch zu untersuchen sowie eine Ausweitung der Retentionsflächen anzugehen. Somit wäre beispielsweise bessere Einbeziehung der Auenwälder in das Überflutungsregime von Weißer Elster und Luppe möglich. Zudem könnte neben der Wirkung eines nachhaltigen Umgangs mit Hochwasser ein zurückdrängen weniger wassertoleranter Gehölzarten wie Spitzahorn einhergehen. Daher favorisiert der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – statt des Fortbestandes des neugebauten des Nahleauslassbauwerks sowie der mehr als umstrittenen, im Jahre 1998 festgelegten Mittelwaldwirtschaft, umfassende Deichrückverlegungen zu untersuchen und letztendlich umzusetzen. Ferner hält es der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – nicht für angebracht eine Wiederbelebung von Gewässeraltverläufen nach wasserbaulichen Gesichtspunkten vorzunehmen, was zum Verlust naturnaherer Entwicklungsmöglichkeiten und -strukturen führen kann und diese Altgewässer eine Degradierung zu reinen Abflussrinnen in bzw. an Polderflächen oder gar wassertouristischen Motorbootstrecken erfahren könnten. Zusammengefasst bedeutet dies, dass eine Wiederbelebung von Altverläufen kurz-, mittel- und langfristig nur über eine Beachtung bisheriger Entwicklungen von Fauna, Flora und Struktur, der Stabilisierung der Grund- und Schichtwasserhöhen, dem Rückbau der Deichanlagen außerhalb von berechtigten Siedlungsanlagen sowie letztendlich über die Aufhebung und Beseitigung der ab 1934 endgültig geschaffenen naturfernen Fließgewässerstrukturen möglich und sinnvoll erscheint.
Im Bereich der einstigen Flutrinne und nunmehrigen Teil als Frischwiese Am Hundewasser, eingebettet zwischen Reitweg und Auenwald bekräftigt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – seine Überlegungen eine Entwicklung hin zu einer partiell zu mähenden Wiese, wo die räumlich parzellierte Landschaft zu unterschiedlichen Zeitpunkten wechselvolle Mahden erfährt. Somit verspricht sich der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – die Erhöhung der Chancen zur Mehrung der Arten- und Strukturvielfalt, da auch nicht so robust und schnell wachsende Pflanzen die Möglichkeit der Blüte und des Aussamens bekommen. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – schlug in dem Zusammenhang die Vorbereitungen, Umsetzung, Überwachung und die Kartierungen gemeinsam mit der Bevölkerung und da insbesondere mit Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden anzugehen und zu realisieren.
Der AHA legte für die „Lange Wiese“, welche eine Alte Flutrinne darstellt, mit Datum vom 11.01.2016 „Konzeptionelle Vorschläge zur Entwicklung einer Frischwiese im Norden des Naturschutzgebietes Burgaue, Stadt Leipzig“ vor, welche sie der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Leipzig zuleitete.

https://www.web-conzept-mn.de/wp-content/uploads/2025/04/KonzeptionelleVorschlaegeWieseNordenBurgaue22.12.2015.pdf

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – hält im Interesse einer höheren Arten- und Strukturvielfalt eine Umsetzung der konzeptionellen Vorschläge dringend geboten ist.
Nach einer ausgedehnten Wanderung auf dem Reitweg deutliche Spuren der weiter fortgesetzten Massenabholzungen erkennen. Ältere Abholzungsflächen lassen einen deutlich verstärkten Aufwuchs des Spitzahorns als Stockausschlag und Sämlingen erkennen. Die einstige Ausgangsfläche dieses skandalösen Vorhabens ist komplett z.B. von Spitzahorn, Bergahorn, Gemeiner Hasel und Winterlinde überwuchert. Die gepflanzten Stieleichen sind entweder komplett verschwunden oder arbeiten sich mühsam durch den ebengenannten Gehölzaufwuchs durch. Einige Meter sind deutlich verdichtete Fahrrinnen in den Rückegassen zu erkennen, welche nun Wanderer und Radfahrer als Trampelpfad dienen und zum Betreten des eigentlich zu schützenden Auenwaldes einladen. Der AHA drückt daher fortgesetzt und mit Nachdruck sein Unverständnis aus, dass die Fällungen im Waldgebiet Am Wahrener Weg ihre massive Fortsetzung findet. Dabei sind bereits zahlreiche Gehölze – darunter mit Höhlen und Trockenholz – der Säge zum Opfer gefallen sind. Ferner sind in dem Waldgebiet und im Waldgebiet Am Hundewasser sind die tiefen Fahrspuren von schwerer Technik aus dem Herbst 2017 noch deutlich erkennbar. Das hat massive Bodenverdichtungen und Zerstörungen der Bodenflora zur Folge.
Vor etwa drei Jahren hatten auch im angrenzenden Leutzscher Holz umfassende Abholzungen stattgefunden. Dabei fällte man auch Bäume mit Hohlräumen, welche als Unterschlupf, Kinderstube bzw. Bruthöhle für zahlreiche Tierarten dienen.
Die Exkursionsteilnehmenden waren sich daher schnell einig, dass die sogenannte Mittelwaldwirtschaft flächendeckend in den Auenwäldern der Städte Leipzig und Schkeuditz unverzüglich einzustellen und der naturnahen Entwicklung der Vorrang einzuräumen ist. Die Schutzgebietsverordnungen sind dem entsprechend anzupassen und z.B. bei der Burgaue zudem noch FFH-RL-konform auszugestalten. Zusammen mit den unbedingt vorzunehmenden Deichrückverlegungen, entspricht das einem nachhaltigen Schutz und Erhalt der Auenlandschaften an Weißer Elster, Luppe und Nahle sowie ihrer Nebengewässer und eines darauf abgestimmten Umganges mit Hochwasser. Die vor Jahren erfolgte grundlose, skandalöse Fällung einer gesunden, ca. 100jährigen Stieleiche im Bereich des gegenwärtigen Nahleauslassbauwerkes verdeutlicht weiterhin, dass ein massives Umdenken in Sachen Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes sowie Umgang mit Hochwasser dringend geboten ist.
In dem Blickfeld betrachtet, begrüßt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – noch immer zu sehr großen Teilen den gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU und SPD im Stadtrat von Leipzig vom 13.11.2013 und der damit verbundenen Begründung. Nach Auffassung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – eröffnen sich mit der Ausrichtung und Durchführung von Auenwaldsymposien und der damit verbundenen Untersuchungen von Möglichkeiten der Deichrückverlegungen, die Möglichkeit Fragen zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der Auenlandschaften im Stadtgebiet von Leipzig und des damit verbundenen Umgangs mit Hochwasser und Retentionsflächen auf den Prüfstand zu stellen. Die Exkursionsteilnehmenden waren sich in dem Zusammenhang, dass eine Erarbeitung von Konzeptionen zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der Auenlandschaften und eines eng damit verbundenen Umgangs mit Hochwasser nur länderübergreifend, nach Flusssystemen orientiert erfolgen kann. Damit verbunden sehen sie die dringende Notwendigkeit der Schaffung von länderübergreifenden Fachbehörden, welche entsprechend der Flusssysteme ihre Aufgabenfelder entfalten müssen.
Dazu gehört es auch die erfreulicherweise, voranschreitende Sukzession in Leipzigs Auenwäldern an Weißer Elster, Pleiße und Parthe in den Blick zu nehmen. Im Rahmen der Exkursion am 29.11.2025 sind u.a. im Möckernschen Winkel und in der Burgaue seit dem Jahr 2019 auch eine Zunahme der Sukzession von Stieleiche und Feldahorn zu beobachten.
In dem Zusammenhang regt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – eine flächendeckende Erfassung der Flächen und Bestände der Sukzession sowie deren Kartierung an, um sich so einen standort- und artengenauen und strukturellen Überblick zum Naturaufwuchs in Leipzigs Auenwäldern verschaffen und entsprechende Schutzmaßnahmen ableiten zu können. Eine dauerhafte Beobachtung und Erfassung ermöglicht einen ständigen und jeweils einen aktuellen Überblick zur Naturverjüngung der Auenwälder. Dabei gilt es das analog in den Auenwälder der Städte Markkleeberg und Schkeuditz zu tun.

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sieht auch Veränderungen im Umgang mit Gehölzen in der bebauten Ortslage von Leipzig-Wahren als dringend geboten an. So hat der ehrenamtliche und gemeinnützige sowie vom Umweltbundesamt im Juni 2019 nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) anerkannte Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – in dem ca. 193,38 m langen Abschnitt der Linkelstraße zwischen Georg-Schumann-Straße und Stammerstraße ermittelt, dass auf der östlichen Straßenseite zugepflasterte, frühere Baumscheiben Zeugnis von einst 18 Bäumen ablegen. Nach Ansicht des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – gilt es eine Wiederbepflanzung von mindestens 18 Bäumen vorzunehmen. Somit bekommt die Linkelstraße eine zweireihige Baumreihe. Dies trägt nicht nur zur Aufwertung des Stadt- und Straßenbildes bei, sondern schafft wieder Lebens-, Nahrungs und Rückzugsräume für zahlreiche Tierarten und trägt zur Stabilisierung bis Verbesserung des Klimas bei. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – ist bereit im Rahmen seiner Möglichkeit entsprechende ehrenamtliche Arbeitseinsätze zur Pflanzung zu organisieren, wenn die Stadt Leipzig dem Anliegen zustimmt, die Wiederherstellung der Baumscheiben und die Beschaffung von Bäumen organisiert. Als Baumarten schlägt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – Feldahorn oder bzw. und Wildbirne vor.

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – ist jedenfalls bereit im Rahmen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten an der Prüfung und Erarbeitung einer aktuellen und nachhaltigen Auenschutz-, Hoch- und Grundwasserkonzeption mitzuwirken. Das Gleiche trifft für die Erweiterung des Baumbestandes in den Straßen der Stadt Leipzig und der Beförderung von Fassaden- und Dachbegrünung zu.
Darüber hinaus ruft der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – zur aktiven Mitwirkung interessierter Bürgerinnen und Bürger in den Städten Leipzig, Markkleeberg und Schkeuditz auf, sich mit einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Leipzig und Umland

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 30.11.2025

Fotos: Andreas Liste

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