Schlagwort: Saaleaue (Seite 1 von 5)

Initiative „Pro Baum“ und AHA halten Bauarbeiten in Halles Saaleaue auf Peißnitz und an Weinbergen umwelt-, natur- und landschaftsschädigend

Im Rahmen ihrer ständigen Beobachtungen zu dem skandalösen Baugeschehen auf der ca. 60 ha großen Peißnitzinsel und in der Saaleaue unterhalb der Weinberge haben die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) festgestellt, dass die Verwaltung der Stadt Halle (Saale) unter Führung des Oberbürgermeisters Dr. Bernd Wiegand, trotz zunehmender Proteste sowie mehrfach und nachdrücklich geäußerte Einwände, Bedenken und Warnungen vollkommen unbeeindruckt die Bauarbeiten zur Errichtung von Asphaltstraßen fortsetzt und intensiviert. Das diese zerstörerischen Eingriffe im Landschaftsschutzgebiet und Einzugsgebiet des Hochwassers der Saale stattfinden und dabei auch das Naturschutzgebiet „Nordspitze Peißnitz“ beschädigt, welches zusammen mit dem Naturschutzgebiet „Forstwerder“ das FFH-Gebiet „Nordspitze der Peißnitz und Forstwerder in Halle“ bildet, lässt die Funktionäre vollkommen kalt.

1-Halle Südrand NSG Peißnitznordspitze Blick Nach Nordosten  (2)

1-Halle Südrand NSG Peißnitznordspitze Blick Nach Nordosten (2)

Jedoch schweigen auch alle Fraktionen des halleschen Stadtrates sowie die Landesbehörden in ihren Eigenschaften als oberste und Obere Naturschutzbehörde. Ebenso scheint der Landesrechnungshof den offenkundigen Missbrauch von steuerfinanzierten Flutgeldern keine Notwendigkeit zum Handeln zu sehen. Diese Ereignisse zeigen nach Ansicht von Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA), dass das System der Institutionen Naturschutzbehörden, Finanzprüfer sowie der parlamentarischen Kontrolle nicht funktioniert. Somit offenbart sich nach Ansicht der beiden Organisationen, dass eine wahre Demokratie, welche auf fundiertem Fach- und Sachwissen sowie dem Engagement der Bevölkerung und ihrer Organisation beruhen sollte, sich immer wieder als Makulatur entpuppt. Stattdessen regieren der hallesche Oberbürgermeister und seine Verwaltung mit bewusst manifestierter Ignoranz und Arroganz sowie einem auf mangelndem Sach- und Fachverstand beruhenden Aktionismus.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sehen die deutliche Gefahr, dass die Verantwortlichen die fachlichen und rechtlichen Notwendigkeiten eines flächendeckenden, nachhaltigen und intensiven Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes nicht mehr verfolgen möchten und deren Zerstörung für bauliche Vorhaben allermöglichen Art bewusst und in fester Überzeugung richtig zu handeln, weiter forcieren.

Beide Organisationen beabsichtigen daher gründlich zu prüfen, inwieweit andere Formen und Methoden im Handeln zum Schutz von Natur, Landschaft und Umwelt wirkungsvoller sein können, da die derzeitigen Möglichkeiten wenig oder gar nicht zielführend sind. Die Stadt Halle (Saale) und ihre verantwortlichen Einrichtungen haben sich offenbar klar und deutlich verabschiedet, gemeinsam mit der Bevölkerung und ihrer Organisationen Wege zu einer ökologisch orientierten Stadtgestaltung und Stadtentwicklung zu suchen und zu finden.

Darauf sich einzustellen ist das Gebot der Zeit. Nunmehr fordern Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) diese zerstörerischen Bauarbeiten einzustellen und im Anschluss daran auf Kosten der Verantwortlichen alle bereits erfolgten Verbauungen und Versiegelungen vollständig wieder zurückzubauen.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sind jedenfalls bereit sich im Rahmen ihrer ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten einzubringen. Ferner rufen beide Organisationen die interessierte Bevölkerung ganz dringend auf daran mitzuwirken.

Interessenten können folgendermaßen Kontakt zur Initiative „Pro Baum“ und zum AHA aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Fotos: Andreas Liste

AHA hält Schutz der Auen zwischen den Städten Weißenfels, Bad Dürrenberg, Leuna, Merseburg und Halle (Saale) für dringend geboten

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) kann es nicht oft genug erklären, dass der Schutz, der Erhalt, die Betreuung und die Entwicklung von Auenlandschaften eine sehr bedeutsame Erkenntnis beim Planen und Handeln sein muss. Dass die Realität leider oft anders aussieht, muss der AHA oft genug und immer wieder feststellen. Um sich ein aktuelles Bild der Auenlandschaften zwischen den Städten Weißenfels, Bad Dürrenberg, Leuna, Merseburg und Halle (Saale) zu verschaffen, diente eine jüngst durchgeführte Fahrradexkursion in diesem Landschaftsraum. Der Beginn der Fahrradexkursion führte den Weg in Weißenfels in den Auenwaldrest westlich der Großen Brücke und südlich der Eisenbahnstrecke. Im Rahmen der Vorlage von Anfragen und Vorschlägen an den Burgenlandkreis und die Stadt Weißenfels im Januar 2008, bildete dieser Restauenwald eine sehr wichtige Rolle. In nachfolgenden Gesprächen und Beratungen im Umweltausschuss des Stadtrates der Stadt Weißenfels, thematisierte man umfassend das sehr wichtige Thema. Immerhin hat auch dieser Teil der Saaleaue eine ökologisch und hydrologisch sehr wichtige Funktion, wobei dabei insbesondere die Funktionen als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie Überflutungsraum zu nennen sind. Damals spielten auch die Möglichkeiten der Entwicklung dieses Teils der Saaleaue in Folge des Abrisses der einstigen Getreidewirtschaft eine sehr wichtige Rolle.

17a-Weißenfels Schkortleben Nordostende Mirabelle Unweit Bach & Saale

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AHA fordert mehr naturnahere Entwicklung und Schutz der Saaleaue im Zentrum bis Süden Halles

Im Rahmen seiner umfassenden Aktivitäten zum Schutz, zur Entwicklung, zum Erhalt und zur Entwicklung von Auenlandschaften sieht der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) einen sehr großen Handlungsbedarf für die Saaleauenlandschaft im Zentrum bis Süden Halles. Dazu zählen insbesondere der Holzplatz, die Pulverweiden sowie die zum 90,7 ha großem Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“ gehörenden Gebiete Untere Aue und Rabeninsel. Der AHA analysiert dabei immer wieder die gegenwärtigen Zustände sowie Möglichkeiten der künftigen Entwicklung und des Schutzes des Gesamtgebietes.

Insbesondere stellen dabei die Mitglieder des AHA mit Unverständnis und Entsetzen flächendeckende –insbesondere am Holzplatz und in den Pulverweiden- massive Abholzungen fest. Diese Abholzungen haben nicht nur zur Zerstörung von wichtigem Lebens- und Rückzugsraum von zahlreichen Tierarten geführt, sondern massiv in die sukzessive, naturnahe Entwicklung der jeweiligen Gehölzbestände eingegriffen. Daher halten sie die sofortige Beendigung aller Abholzungsmaßnahmen in der gesamten Saaleaue für dringend geboten. Ebenso gilt es die Ringelungen des Eschenahorns einzustellen, welche man selbst im Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“ vornahm. Der Sinn und Zweck derartiger Maßnahmen sind für den AHA nicht nachvollziehbar. Insbesondere aus dem Blickwinkel, dass ein Zurückdrängen des Eschenahorns kaum umsetzbar erscheint und somit der Aufwand den Nutzen eindeutig überschreitet.

Im Bereich des Holzplatzes hatte der AHA bereits im Jahr 1996 umfassenden Vorschläge zur Entwicklung und Gestaltung des Gebietes vorgelegt. Darin hat der AHA Vorschläge unterbreitet, wozu im Bereich des einstigen Saalebogens der Wilden Saale, welche über den Sandanger zur Peißnitzinsel führte, eine Wiederbelebung des einst in den Jahren von 1968 bis 1978 verschütteten Saalearms gehört. Dazu ist der Abtrag einer bis 5 bis 8 m mächtigen Aufschüttung, welche aus Bodenaushub, Bauschutt und Abfällen besteht, erforderlich. Dies trägt zur Wiederherstellung eines größeren Überflutungsraumes der Saale bei, erhöht die Vielfalt der landschaftlichen Struktur und eröffnet zudem die sukzessive Erweiterungsmöglichkeit des bestehenden, angrenzenden Auenwaldrestes.

Mit sehr großer Sorge verfolgt der AHA die fortgesetzten Überlegungen zum neuen Verkehrsentwicklungsplan (VEP), welcher einen weiteren Saaleübergang beinhaltet. Die beiden sogenannten Vorzugsvarianten im halleschen Norden unweit des Hafens sowie südlich der Rennbahn erscheinen für den AHA aus mehreren Gründen sehr problematisch.

Das Planungsgebiet südlich der Rennbahn gehört mit seinen Restauenwäldern und Sukzessionsgebieten aus Hart- und Weichholz, Wiesen- und Schilfflächen sowie Feuchtgebieten zu den wertvollsten und schützenswerten Landschaften und Naturgebieten im halleschen Raum. Nicht umsonst gehört das Gebiet weitgehend zum Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“, welches zudem einen Schutzstatus nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie besitzt.
Die beiden Planungsgebiete bilden ferner einen sehr bedeutsamen Raum für Hochwasser, Biotop- und Grünverbund sowie fungieren als Kaltluftentstehungsgebiete und Kaltluftkorridore. Ebenso nutzt die Bevölkerung diese Gebiete zur Erholung und Entspannung.

Nun führt die „Mitteldeutsche Zeitung“ am 15.03.2016 auf Seite 9 die Wiederrichtung der Gastronomie mitten im Naturschutzgebiet ins Feld.
Es ist schon unvorstellbar, was das Ganze für bauliche Eingriffe in dieser sehr wertvollen Saaleauenlandschaft und Kosten verursacht. Daher hat das wenig mit Schnappatmungen von Naturschützern, sondern eher mit Schnapsideen einzelner Redakteure zu tun. Besonders, wenn man die Gastronomie auf der Peißnitz zum Vergleich heranzieht. Die steht nun mal aber nicht im Naturschutzgebiet. Ein gravierender Unterschied, welcher bei gründlicher Recherche einfach hätte auffallen müssen.
Mehr Fachlich- und Sachlichkeit würde automatisch dazu führen, dass wir nicht noch umfassender Umwelt, Natur und Landschaft zerstören, sondern mehr zu deren Schutz und Erhaltung beitragen. Hier tragen auch Medien eine sehr große Verantwortung. Da war die „Mitteldeutsche Zeitung“ (MZ) schon mal weiter.

Nun noch paar Vorschläge seitens des AHA zur Entwicklung des einstigen Gastronomiebereiches auf der Rabeninsel:
Hier sollte ein kompletter Rückbau erfolgen und das Gelände einer sukzessiven Entwicklung zum Auenwald vorbehalten bleiben. Das entspräche auch eher der Tatsache, dass sich das Gebiet im Einzugsbereich des Saalehochwassers befindet. Hier ließen sich Flutgelder vernünftiger verwenden, als neue Asphaltpisten in Landschaftsschutzgebiete und an Naturschutzgebiete heran zu bauen.

Die zahlreichen Exkursionen in den Gebieten zeigen immer wieder deutlich auf, dass ein massives Engagement zum Schutz, Entwicklung und Erhalt der Saaleaue im Zentrum und Süden Halles dringend erforderlich ist. Daher ruft der AHA Interessenten auf in einer im Aufbau begriffenen ehrenamtlichen Arbeitsgruppe zum Schutz, Entwicklung und Erhalt dieses ökologisch, landschaftlich und touristisch sehr bedeutsamen Teils der halleschen Saaleaue mitzuwirken.

Wer daran mitwirken möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

Initiative „Pro Baum“ und AHA halten Bauarbeiten in Halles Saaleaue auf Peißnitz und an Weinbergen umwelt-, natur- und landschaftsschädigend

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) haben mit sehr großer Sorge und Unverständnis den Beginn und die Fortsetzung umfassender Wegebauarbeiten in Halles Saaleaue im Bereich der ca. 2.000 m langen und ca. 200 bis 300 m breiten Peißnitzinsel und unterhalb der Weinberge entlang der Wilden Saale aufgenommen. Trotz mehrfacher Hinweise, Bedenken und Mahnungen seitens des AHA lässt die Verwaltung der Stadt Halle (Saale) mit unverminderter Intensität die Bauarbeiten im Landschaftsschutzgebiet und Einzugsgebiet des Hochwassers der Saale fortsetzen. Einhergehend mit diesen Bauarbeiten fanden umfassende Fällarbeiten am Ufer der Wilden Saale und in den Bereichen der Wege statt. Dabei greift man auch in das Naturschutzgebiet „Nordspitze Peißnitz“ ein, welches zusammen mit dem Naturschutzgebiet „Forstwerder“ das FFH-Gebiet „Nordspitze der Peißnitz und Forstwerder in Halle“ ergibt und somit einem eindeutigen Verschlechterungsverbot unterliegt. Ferner missachten die Verantwortlichen fortgesetzt und unvermindert, dass die Brutzeit begonnen hat und in der Phase alle zusätzlichen Störungen zu unterlassen sind.
Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sehen diese massiven Eingriffe als Fortsetzung jahrelanger Störungs- und Zerstörungsarbeit der Stadt Halle (Saale) in Natur- und Landschaftsräumen wozu ganz besonders die Dölauer Heide sowie die Auenlandschaften von Saale und Weißer Elster gehören.

Die fortgesetzten massiven und zerstörerischen baulichen Eingriffe an und in Schutzgebieten beruhen auf keiner erkennbaren Notwendigkeit und zeugen fortgesetzt von der fehlenden, aber notwendigen wissenschaftlich-fachlich fundierten, rechtlich korrekten und sensiblen Herangehensweise in Sachen Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz. Ferner blenden offensichtlich die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) aus, dass die Peißnitzinsel ein klarer Bestandteil des Überflutungsraumes der Saale darstellt. Anstatt endlich Rückbaumaßnahmen an den umfassenden Asphaltfächen vorzunehmen, den Schutz, den Erhalt und die sukzessive Erweiterung des Auenwaldgürtels an den beiden Saalearmen –z.B. auf der Fläche der im Jahr 2003 abgerissenen Messehallen- zu befördern, tendiert man immer mehr auf Wege in der Natur mit neuem standortfremden Schotter und unnatürlichen Betoneinfassungen sowie zunehmender Ab- und Ausholzungen in den Restauenwäldern entlang beider Saalearme.

Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ und des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) missbraucht man öffentlicher Gelder, aufgebracht vom Steuerzahler, um Umwelt, Landschaft und Natur als Lebens- und Rückzugsraum von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten sowie auch damit verbundener sehr hohen Attraktivität für Naherholung und Tourismus flächendeckend und punktuell zu zerstören bzw. zu beeinträchtigen. Derartige Maßnahmen, welche zudem das Stadt- und Landschaftsbild beeinträchtigt sowie den Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Hochwasser behindert, gilt es unbedingt sofort bzw. unverzüglich zu beenden. Ferner fordern die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) endlich eine wissenschaftlich fundierten Schutz- und Entwicklungskonzeption für die Peißnitzinsel unter Einbeziehung des Amselgrundes/Kreuzer Teiche, der Hangbereiche und der Saaleaue an den Weinbergen sowie der Saaleaue am Sandanger, am Gimritzer Damm und der Ziegelwiese vorzubereiten, erstellen zu lassen sowie nach einem umfassenden öffentlichen Beteiligungsprozess, als Handlungsgrundlage für diese sehr bedeutsamen Landschafts- und Naturräume in der Stadt Halle (Saale) zu nutzen.

Nur haben Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sehr große Skepsis, dass die gegenwärtige Administration der Stadt dazu willens bzw. in der Lage ist einen derartigen fachlich anspruchsvollen Prozess einzuleiten, zu koordinieren sowie letztendlich in die Tat umzusetzen. Von daher sehen beide Organisationen das Land Sachsen-Anhalt sowie den halleschen Stadtrat gefordert entsprechend fachlich-inhaltlich einzugreifen, den Prozess an sich zu ziehen und letztendlich ggf. personelle und strukturelle Veränderungen voranzubringen und zu realisieren.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sind jedenfalls bereit sich im Rahmen ihrer ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten einzubringen. Ferner rufen beide Organisationen die interessierte Bevölkerung auf daran mitzuwirken.

Als eine praktische Maßnahme dient die unter dem Motto „Bäume pflanzen statt abholzen!“ von Initiative „Pro Baum“ (IPB) und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) zum achten Mal am Karfreitag, den 25.03.2016 geplante und organisierte Aktion Bäume auf die Ziegelwiese in Halle (Saale) zu pflanzen. Der Treff ist 10.00 Uhr an der Ochsenbrücke zwischen Riveufer und Ziegelwiese in Halle (Saale).

Interessenten können zudem folgendermaßen zur Initiative „Pro Baum“ und zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Fotos: Christine Fröhlich & Andreas Liste

AHA hält Schutz der Auen zwischen den Städten Weißenfels, Bad Dürrenberg, Leuna, Merseburg und Halle (Saale) für dringend geboten

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) kann es nicht oft genug erklären, dass der Schutz, der Erhalt, die Betreuung und die Entwicklung von Auenlandschaften eine sehr bedeutsame Erkenntnis beim Planen und Handeln sein muss. Dass die Realität leider oft anders aussieht, muss der AHA oft genug und immer wieder feststellen. Um sich ein aktuelles Bild der Auenlandschaften zwischen den Städten Weißenfels, Bad Dürrenberg, Leuna, Merseburg und Halle (Saale) verschaffen zu können, soll eine am Samstag. den 19.03.2016 geplante, ca. fünfstündige Fahrradexkursion in diesem Landschaftsraum dienen.

Die Fahrradexkursion führt durch die Saaleaue zwischen den Städten Weißenfels, Bad Dürrenberg, Leuna und Merseburg sowie der Saale-Elster-Luppe-Aue zwischen den Städten Merseburg und Halle (Saale) mit Blick zur Mündung der Rippach in die Saale, Aufenthalt am Saalealtarm bei Großkorbetha, in der Saaleaue bei Bad Dürrenberg, im Mündungsbereich des Ellerbaches in die Saale, im Kreypauer(Göhlitzscher) Holz, die Saalealtarme bei Leuna, in der Fasanerie in Merseburg, im Mündungsbereich der Laucha in die Saale und an der Weißen Elster in Halle – Ammendorf.
Im Rahmen der Fahrradexkursion beabsichtigt der AHA die Bedeutung und Schutzwürdigkeit dieses arten- und strukturreichen Natur- und Landschaftsraumes sowie Möglichkeiten zur Entwicklung, zum Schutz und Erhalt darzulegen.
In dem Zusammenhang möchte der AHA aufzeigen, wie jeder Interessent daran aktiv mitwirken kann.

Die Fahrradexkursion beginnt 10:00 Uhr ab Vorplatz des Bahnhofes Weißenfels und endet in Halle (Saale) an der Straßenbahnendhaltestelle Halle-Ammendorf, Regensburger Straße.

Der AHA bittet um wetterfeste Kleidung und Mitnahme von Rucksackverflegung.

Wer Interesse hat sich noch mehr über die Aktivitäten der ehrenamtlichen AHA-Regionalgruppe Merseburg-Leuna-Bad Dürrenberg/Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ (UBM) zu informieren, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Regionalgruppe Merseburg-Leuna-Bad Dürrenberg/Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“ (UBM)
Weiße Mauer 33
06217 Merseburg

Tel.: 0176 – 52562945
Fax.: 0180-5684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
E-Mail UBM: ubh2004@yahoo.de

AHA hält Schutz der Saaleaue zwischen den halleschen Naturschutzgebieten „Nordspitze Peißnitz“ und ”Forstwerder“ für dringend geboten

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sieht es für dringend erforderlich an, die Saaleaue zwischen den Naturschutzgebieten „Nordspitze Peißnitz“ und ”Forstwerder“ wieder verstärkt naturnaher entwickeln zu lassen. Dieser Teil der Saaleaue, welches einst weitgehend unverbaut geblieben war sowie in enger Korrelation mit dem Naturschutzgebieten „Nordspitze Peißnitz“ und ”Forstwerder“, welche zusammen das FFH-Gebiet „Nordspitze der Peißnitz und Forstwerder in Halle“ ergeben, dem geschützten Landschaftsbestandteil Amselgrund und Kreuzer Teichen, dem geschützten Landschaftsbestandteil Amtsgarten und dem flächenhaften Naturdenkmal Klausberge steht, gehört zu den wichtigsten Biotop- und Grünverbundräumen im halleschen Saaletal. Ferner bilden diese Saaleauenlandschaften ein zentrales Element des 2.314 ha großen Landschaftsschutzgebiets „Saaletal in der kreisfreien Stadt Halle (Saale)“.

Gegenwärtig muss der AHA jedoch feststellen, dass die Aufforderung vom 16.01.2016 sämtliche baulichen Eingriffe im Nordteil der Peißnitzinsel, wozu auch das ca. 10 ha großen Naturschutzgebiet „Nordspitze Peißnitz“ gehört, endlich einzustellen, keine Reaktion seitens der zuständigen Stadt Halle (Saale) zur Folge hatte. Stattdessen mussten AHA-Mitglieder am Freitag, den 04.03.2016 beobachten, dass umfassende Wegebauarbeiten bis an das Naturschutzgebiet heran erfolgen. Diese aus dem Fluthilfefond vom Steuerzahler finanzierten und der Querfurter Bauhütte GmbH ausgeführten Bauarbeiten haben zu massiven Eingriffen in Umwelt, Landschaft und Natur geführt. Ungehindert der Tatsache, dass im März die Brutzeit voranschreitet, Säugetierarten -wie Igel- sich noch im Winterschlaf befinden, realisierte man erhebliche Boden-, Fäll- und Ausholzungsarbeiten.

Die gegenwärtigen massiven zerstörerischen Eingriffe im Überflutungsgebiet der Saale, als „Hochwasserschadensbeseitigung“ deklarierten Arbeiten sind nach Auffassung des AHA vollkommen inakzeptabel, zeugen erneut deutlich und unübersehbar von einem weiteren Beispiel schwerster Missachtungen naturschutzfachlicher und –rechtlicher Mindestnormen durch die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale).
Der AHA fordert daher erneut und mit Nachdruck die Stadt Halle (Saale) als zuständige untere Naturschutzbehörde auf, die Arbeiten unverzüglich zu stoppen. An die Verantwortlichen im Bund und im Land Sachsen-Anhalt appelliert der AHA die zur Zerstörung von Umwelt, Natur und Landschaft missbrauchten Steuergelder zurückzufordern. Ferner hält der AHA die Prüfung der strafrechtlichen Relevanz durch die Staatsanwaltschaft für dringend geboten. Ggf. ist eine Beschwerde bei der EU-Kommissionen zu prüfen, da die fortgesetzten massiven Eingriffe und Schäden an dem Schutzgebiet, hinsichtlich Häufigkeit und Heftigkeit zunehmen.

Derartige Vorkommnisse und Ereignisse führen nach Auffassung des AHA dazu, dass sein seit dem Jahr 1980 bestehendes Engagement zum Schutz, Erhalt, Betreuung und Entwicklung der Saaleaue zwischen den Naturschutzgebieten „Nordspitze Peißnitz“ und ”Forstwerder“ dringend geboten ist und sogar eher einer umfassenden Verstärkung bedarf.

Wer sich dazu ebenso ehrenamtlich mit einbringen möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Fotos Andreas Liste

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