Es ist morgens gegen 10:00 Uhr, als sich 16 Freiwillige an der Bogenbrücke zum Naturschutzgebiet (NSG) Forstwerder am Ende der Pfarrstraße in Halle-Trotha einfinden, um am 11. Freiwilligentag der Freiwilligenagentur Halle-Saalekreis in dem sehr bedeutsamen Teil der Saaleaue Aktivität zu entfalten. Zu den 16 Helferinnen und Helfer gehören Bewohnerinnen und Bewohner sowie Betreuerinnen und Betreuer des Paul-Riebeck-Stiftes, Förderwohnheim Akazienhof, Mitglieder und Interessenten des veranstaltenden Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA).
Aufgabe und Ziel war es Absperrungen an früheren Wegen und Trampelpfaden in dem ca. 7 ha großen Schutzgebiet nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)- Richtlinie und NSG vorzunehmen, um insbesondere dem Nordteil bessere Möglichkeiten zur naturnaheren Entwicklung zu ermöglichen. Zwischenzeitlich auf 17 Personen angewachsen, zeichneten sich alle Akteure durch umfassenden Arbeitseifer, Interesse und Ideenreichtum aus, so dass innerhalb einer Zeit von bis zu vier Stunden alle Absperrungen umfassende Stabilisierung und Erneuerung erfahren konnten. Verwendung fanden Äste und Zweige von Gemeiner Esche, Spitzahorn und Hybridpappel, welche dem Orkan am 07.07.2015 zum Opfer gefallen waren. Ein sinnvoller Nebeneffekt war dabei die weitgehende Beräumung der offiziellen Fußwege im Forstwerder von umgestürzten Bäumen.
Der AHA bedankt sich ausdrücklich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Arbeitseinsatzes für ihr sehr großes Engagement sowie bei der Freiwilligenagentur Halle-Saalekreis für die umfassenden Vorbereitungen, Koordinierungen und Betreuung der Freiwilligen.
Nach Ansicht aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer des schweißtreibenden Arbeitseinsatzes ist die Durchführung von Freiwilligentagen ein sehr sinnvoller und unbedingt fortzusetzender Aktionentag.
Im Anschluss daran nahmen Mitglieder des AHA noch das flächenhafte Naturdenkmal (FND) Klausberge in Augenschein, welches eine Größe von ca. 4,9 ha aufweist, sich zwischen 15 bis 20 m über dem Niveau der Saale befindet sowie vom Oberen Halleschen Porphyr geprägt ist. Dabei waren sich die AHA-Mitglieder einig, dass die Trocken- und Halbtrockenrasengesellschaften, durch sukzessiv entstandene Wald- und Gehölzstrukturen zu den ökologisch und landschaftlich bedeutsamsten Standorten im Stadtgebiet von Halle (Saale) gehören und eines nachhaltigen Schutzes bedürfen.
Wer Interesse hat ehrenamtlich in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von AHA und Initiative „Pro Baum“ zum Forstwerder und Klausbergen mitzuwirken, wende sich bitte an folgende Anschrift:
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Fotos: Eva Tornack & Andreas Liste
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