Kategorie: Nachrichten (Seite 3 von 11)

Die MZ berichtet über Exkursionen des AHA

Die MZ berichtet über die Exkursion vom 31.05.2014 über die gemeinsame Exkursion mit der Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld zum Ziethebusch, zur Ziethe und zum Zehringer Busch:

Link: Kritischer-Spaziergang-durch-den-Ziethebusch

Weiterhin hat die MZ über die Exkursionen zum Weltumwelttag berichtet und zur ehrenamtlichen Mitwirkung angeregt.

Link: Exkursionen-am-Weltumwelttag-mit-dem-AHA-in-die-Natur

Wer Interesse hat auch beim AHA mitzuwirken kann Informationen über die Arbeit des AHA auf dieser Website finden. Oder an einer Exkursion teilnehmen. Alle Exkursionen für das Jahr 2014 findet Ihr unter Link: Veranstaltungen des AHA für 2014

Weiterhin könnt Ihr Kontakt zum AHA aufnehmen über das Kontaktformular: Zum Kontaktformular

Oder schreibt eine E-Mail an: aha_halle@yahoo.de

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

AHA hält umfassende Reform der Verantwortlichkeiten für Flüsse und Flusslandschaften für dringend geboten

Immer wieder ist deutlich und unübersehbar zu erkennen, dass die Verantwortlichkeiten für Flüsse und Flusslandschaften nicht zeitgemäß geregelt sind. Das zeigt sich beim Umgang mit dem Hochwasser, Maßnahmen der Renaturierung und nicht zuletzt bei der Gesamtbetreuung. Während die größeren Flüsse, im schiffbaren Bereich in der Verantwortung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes liegen, zerstückelt sich die Verantwortlichkeiten bei den anderen sogenannten Gewässern I. Ordnung nach Länderhoheiten. Somit bestimmt sich vorrangig der Umgang bei den schiffbaren Fließgewässern auf die Gewährleistung der Schiffbarkeit und bei den anderen Gewässern I. Ordnung, dreht es sich weit überwiegend um die Aufrechterhaltung des Wasserabflusses und die Umsetzung eines weitgehend wasserbaulichen „Hochwasserschutzes“. Alle gewässerökologischen Ansätze, wie Wiederbelebung von Altarmen und Deichrückverlegungsmaßnahmen unterliegen häufig der politischen Vernunft oder Weitsicht bzw. Unvernunft einzelner Länder. Länderübergreifende Aktivitäten bleiben meist in der Anfangsphase stecken oder kommen gar nicht in die Erwägungsphase. So seien als Beispiele die verschiedenen Maßnahmen entlang der Weißen Elster –und der Schwarzen Elster angeführt.
Nach Auffassung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sind hier umfassende strukturelle und inhaltliche Veränderungen erforderlich. Während beispielsweise an der Weißen Elster mit den Freistaaten Thüringen und Sachen sowie dem Land Sachsen-Anhalt drei Landesbehörden verantwortlich zeichnen, sind es z.B. an der Schwarzen Elster „nur“ zwei Länder –Brandenburg und Sachsen-Anhalt- oder an der Unstrut –Thüringen und Sachsen-Anhalt-
Der AHA vertritt daher die Position, dass die Verantwortlichkeiten für sogenannten Gewässern I. Ordnung gekoppelt mit „kleineren“ Bundeswasserstraßen“ wie z.B. Saale, Havel, Werra/Fulda/Weser nach Flusseinzugsgebieten zu ordnen sind. Als Grundlage könnten zum Beispiel die 7 bzw. 5 Wasserwirtschaftsdirektionen in der DDR gelten, welche es von 1958 bis 1975 bzw. von 1975/1976 bis 1990 gab und sich nach Flusseinzugsgebieten strukturierten. Somit lässt sich nach Meinung des AHA ein nach Flusseinzugsgebieten orientiertes Fließgewässerkonzept entwickeln, welches die Flüsse und ihre Auen aus hydrologischer und ökologischer Sicht betrachten, den Umgang mit dem Hochwasser nach diesen Gesichtspunkten regelt und steuert sowie darauf aufbauend Hochwasserschutzkonzepte für notwendige Siedlungsbereiche erarbeitet. Darüber hinaus den Bund, die Länder, Kommunen, die Bevölkerung und ihre Initiativen, Verbänden und Vereinen transparent, auf wissenschaftlich fundierter Basis und gekoppelt mit praktischen Erkenntnissen und Erfahrungen, dabei mit einbezieht. Das gilt für die Erstellung von Konzepten und Plänen gleichermaßen, wie für deren Nachhaltung. Dies kann regional und überregional in entsprechenden Beiräten, Foren, Konferenzen und Vorortbegehungen erfolgen. Das entbindet jedoch nicht die politischen Gremien und Verwaltungen aller Ebenen ihre Verantwortungen wahrzunehmen, um z.B. die Ursachen von Hochwasser anzugehen, wozu die fortschreitende Flächenversiegelung, großflächige Abholzungen von Wäldern in den Gebirgsregionen sowie eine arten- und strukturarme Landwirtschaft gehören. Gerade die gegenwärtige Landwirtschaft, welche einhergeht mit ausgeräumten Agrarlandschaften sowie Beeinträchtigungen und Verfestigungen von Bodenstrukturen, gilt es einer umfassenden ökologischen Änderung zu unterziehen.
Die „großen“, internationalen Fließgewässer wie z.B. Donau, Elbe und Rhein gilt es in Bundesverantwortung zu belassen. Deren Aufgabenschema sollte ähnlich der nach Flusseinzugsgebieten neugeordneten, länderübergreifenden Wasserbehörden aufgebaut sein. Eine vorrangige Betrachtung als Bundeswasserstraße hat noch nie der komplexen ökologischen, hydrologischen, archäologisch-historischen, kulturellen und touristischen Bedeutung aller Fließgewässer entsprochen. Somit sollte die Verantwortung für die Schifffahrt darin fachlich-inhaltlich sowie politisch-strukturell eingebettet sein, aber nicht das Primat darstellen.
Der AHA möchte im Rahmen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten an diesem Umstrukturierungsprozess mitwirken. Wer Interesse daran hat mitzuarbeiten, wende sich bitte an folgende zentrale Anschrift des AHA:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)

Große Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

AHA hält naturnahere Entwicklung der Dölauer Heide für absolut dringend geboten

Bekanntlich ist das 740 große Landschaftsschutzgebiet „Dölauer Heide“ eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in der näheren Umgebung der Stadt Halle (Saale). Zusammen mit der Saaleaue stellt die Dölauer Heide ein wichtiges Vernetzungswerk für die Entwicklung von Biotop-Verbundsystemen dar. Sie erfüllt vielfältige ökologische Funktionen, zum Beispiel die Lufthygiene, und schafft günstige Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Dies drückt sich u.a. auch in dem 62 ha großem Naturschutzgebiet Bischofswiese und in dem an die Dölauer Heide angrenzenden 16 ha großem Naturschutzgebiet Lintbusch aus. Ferner ist die Dölauer Heide ein sehr bedeutsames Naherholungsgebiet für die Menschen der Region.

Vor dem menschlichen Eingriff hatte die Heide einen winterlindenreichen Traubeneichen-Hainbuchenwald-Bestand, welcher typisch ist für einen Standort auf wasserdurchlässigem Lockergestein mit vereinzelten tonigen, wasserundurchlässigen Schichten (z.B. Herthateich und Rehteich) im Regenschatten des Harzes. Davon sind jedoch nur noch Restbestände erhalten. Heute überwiegen zu 60 Prozent Kiefern und Eichen (28 Prozent). Auf Buche, Birke, Linde, Ahorn und Esche verteilt sich der Rest. Zwei Drittel des Baumbestands sind älter als 80 Jahre. Diese Entwicklung war einer jahrzehntelangen intensiven, schnellen und umfassenden Holzgewinnung seit etwa 1850 geschuldet. Dieser Prozess scheint erneut Oberhand zu gewinnen. Nach Auffassung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sollte die Vegetation der Dölauer Heide eine naturnahere Entwicklung in Richtung eines standorttypischen winterlindenreichen Traubeneichen-Hainbuchenwaldes erfahren. Dies ist möglich, wenn die Dölauer Heide immer mehr einer sukzessiven Entwicklung überlassen wird und Bewirtschaftungsmaßnahmen sich immer mehr auf die Freihaltung von Wegen und Plätzen sowie der damit verbundenen Gefahrenabwehr beschränken.

Der AHA hält daher weiterhin die fortgesetzten und massiven flächendeckenden und punktuell größeren Abholzungen in der Dölauer Heide für vollkommen ungeeignet, um eine Umwandlung des Waldes herbeizuführen. So haben beispielsweise Abholzungen im Bereich des Harzklubstiegs zu massiven Störungen des Gehölzbestandes, Beeinträchtigungen der Wege sowie zu Vernichtungen wichtiger Lebensräume von Tieren geführt. In diesem Bereich kommt noch u.a. hinzu, dass hier der nach Anhang II und IV der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie besonders geschützte Eremit ( Osmoderma eremita) – auch Juchtenkäfer genannt – siedelt. Wegen der geringen Ausbreitungsfähigkeit des Käfers ist ein ständiges Angebot weiterer nachwachsender Brutbäume unterschiedlichen Alters in der Umgebung für eine nachhaltige Sicherung des Vorkommens zwingend notwendig. Diese Notwendigkeit scheint offensichtlich im Gebiet zwischen dem Südrand der Dölauer Heide und dem Harzklubstieg nicht die ausreichende und erforderliche Beachtung zu finden.

Darüber hinaus stellten AHA-Mitglieder fest, dass u.a. zahlreiche Stämme in aufgestapelten Holzhaufen Hohlräume aufweisen, welche nunmehr als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tierarten verlorengegangen sind. Mit großer Sorge betrachtet der AHA nunmehr u.a. umfassende Vorbereitungen zu offenbar flächendeckenden und massiven Abholzungen im Bereich ab Südwesten in Angrenzung an das Naturschutz- und FFH-Gebiet Lintbusch stattfinden. Neben der Vernichtung von wertvollem Lebens- und Rückzugsraum sowie umfassenden Störungen der Waldstrukturen, behindern diese Arbeiten den sukzessiven standortgerechten Jungaufwuchs. Gerade unter dem Dach größerer lichter Gehölze, wie der Waldkiefer und der Pappel, ist oft eine Junggehölzentwicklung sehr gut möglich. Insbesondere Stiel- und Traubeneichen mögen im Jungstadium einen derartigen halbschattigen Zustand.

Daher sollte nach Meinung des AHA der wirtschaftliche Nutzen der Dölauer Heide sich weg von einer intensiver betriebenen Waldwirtschaft mit Beteiligung an Holzauktionen, hin zu einem sach- und fachkundigen, umwelt- und naturverträglichen sanften Tourismus entwickeln. Daher hat der AHA u.a. der Stadt Halle (Saale) umfassende Vorschläge für eine Neustrukturierung des 1932 entstandenen Naturlehrpfades vorgelegt und zudem angeregt ein neues Wegekonzept zu entwickeln. Der AHA fordert, endlich gemeinsam mit der Bevölkerung der Stadt Halle (Saale) sowie der direkt angrenzenden Saalekreisgemeinde Salzatal und ihren Vereinen, Verbänden und Initiativen die Basis für eine Entwicklung eines naturnaheren, arten- und strukturreichen Wald mit einem natur- und umweltschonenden Tourismus zu schaffen. Dazu gehört zuerst der sofortige und unverzügliche Stopp aller Abholzungen sowie die Erstellung einer aktuellen, fachlich-wissenschaftlichen und zusammenfassenden Schutz- und Entwicklungskonzeption für die Dölauer Heide.

Um sich selbst umfassend in den Schutz und die Entwicklung der Dölauer Heide einbringen zu können, hat der AHA eine Arbeitsgruppe Dölauer Heide/Lintbusch gebildet. Wer Interesse hat in dieser ehrenamtlichen Arbeitsgruppe mitzuwirken, kann sich an folgende Anschrift wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Dölauer Heide - Harzklubstieg - Wege 001

Dölauer Heide – Harzklubstieg – Wege 001



Dölauer Heide - Harzklubstieg - Wege 002

Dölauer Heide – Harzklubstieg – Wege 002



Dölauer Heide - Harzklubstieg - Wege 003

Dölauer Heide – Harzklubstieg – Wege 003



Dölauer Heide - Harzklubstieg - Wege 004

Dölauer Heide – Harzklubstieg – Wege 004

Fotos: Werner Zabel

Antrag auf Ausweisung eines Naturschutz- und Vogelschutzgebietes „Fuhneniederung Reuden-Salzfurtkapelle mit dem Reuden Busch“

Sehr geehrter Herr Pleye,

die Fuhneniederung gehört zu den ökologischen wertvollen Gebieten und zeichnet sich durch eine große Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen aus. Als ehrenamtlich tätiger Naturschutzverein engagieren wir uns verstärkt für den wirksamen Schutz dieser einzigartigen Naturlandschaft. Deshalb möchten wir hiermit die Ausweisung eines neuen Naturschutz- und Vogelschutzgebietes beantragen. Das zu schützende Gebiet, welches Gegensatnd dieses Antrags ist, umfasst den Erlen-Eschenwald „Reudener Busch“ und ein ökologisch besonders wertvolles Teilstück der Fuhneniederung. Aus unserer Sicht ist eine Ausweitung des zu schützenden Gebiets als Natur- und Vogelschutzgebiet „Fuhneniederung Reuden-Salzfurtkapelle mit dem Reuden Busch“  (Größe ca. 130ha) am zweckdienlichsten. Die geographische Lage des zu schützenden Gebietes ist der in der Anlage beigefügte Karte zu entnehmen.

Andreas Liste
Vorsitzender

Klicke auf das Bild um es zu vergrößern:

 

Anlage_Anschreiben_AusweisungNSGFuhneniederung16.11.2013(1)

Anlage_Anschreiben_AusweisungNSGFuhneniederung16.11.2013(1)

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Naturschutzgebiet Reudener Busch und Fuhneniederung

Naturschutzgebiet Reudener Busch und Fuhneniederung

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