Kategorie: Exkursion (Seite 17 von 38)

AHA führt Fahrradrundexkursion entlang der Zorge in Nordhausen durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 23.08.2014, eine ca. vierstündige Fahrradrundexkursion entlang bzw. durch die Aue der Zorge in der Stadt Nordhausen durch.

Im Rahmen der am Bahnhof Nordhausen, Ausgang Bahnhofsplatz beginnenden und auch endenden Fahrradrundexkursion beabsichtigt der AHA den gegenwärtigen Zustand, bestehende Schutzwürdigkeiten sowie mögliche Entwicklungen mit den anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Augenschein zu nehmen, zu beraten bzw. zu diskutieren. Dabei ist auch vorgesehen, dass der AHA eigene Vorschläge zur Entwicklung, zum Schutz und Betreuung des ca. 40 km langen Fließgewässers, welches maßgeblich zur Entwässerung des Südharzes beiträgt, einen sehr wertvollen Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten darstellt, deutliche Tendenzen naturnaherer, strukturreicherer Entwicklungen aufzeigt, einen sehr wichtigen Bestandteil für den Biotop- und Grünverbund bildet sowie der Kalt- und Frischluftentstehung und deren Verteilung dient.

In dem Zusammenhang möchte der AHA Möglichkeiten aufzeigen, wie ehrenamtlich Interessierte sich mit einbringen können, was u.a. einen sehr entscheidenden Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung zu Themen des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes leisten kann bzw. soll.

Der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA erwägt in dem Blickfeld die Bildung einer Ortsgruppe Nordhausen, wo sich Interessenten einbringen können, welche sich dem Schutz, dem Erhalt, der Entwicklung und der Betreuung der Zorge, ihrer Nebengewässer und deren Auen sowie angrenzender Landschaften widmen möchten.

Diese ehrenamtlichen, ökologisch sehr wichtigen Aktivitäten sieht der AHA eingebettet in sein Wirken im Bereich der Helme sowie des Harzes mit seinen anderen Fließgewässern wie z.B. Bode und Selke. Ebenso sieht der AHA umfassende ökologische, räumliche und fachlich-inhaltliche Vernetzungsmöglichkeiten zum ca. 30.034 Hektar großen Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz.

Der Treff zur Fahrradrundexkursion entlang bzw. durch die Aue der Zorge in der Stadt Nordhausen am Samstag, den 23.08.2014 ist um 10.00 Uhr am Bahnhof Nordhausen, Ausgang Bahnhofsplatz.

Wer sich über den AHA sowie seine Zielstellung und Aktivitäten informieren bzw. zu ihm Kontakt aufnehmen möchte, kann dies unter folgender Anschrift tun:
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V.
– (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

AHA führt Exkursion in Fuhneaue durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 23.08.2014 eine ca. sechsstündige Wanderexkursion entlang der Fuhne bis zur Brödelgraben-Einmündung durch.

Marschroute: Kurzer Aufenthalt im Naherholungsgebiet „Fuhneaue“ Wolfen mit dem Gondelteich zwecks Besichtigung, Fortsetzung der Wanderung über den Fuhnetalweg bis zum Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“ im Wolfener Naherholungsgebiet und Landschaftsschutzgebiet „Fuhneaue“ und anschließend bis zur Einmündung des Brödelgrabens in die Fuhne, Fuhne-Überquerung über die Brücke unweit der Ortsumgehungsstraße von Salzfurtkapelle, Fortsetzung der Tour über den Feld- und Wiesenweg bis zum Brödelgraben-Tunnel unter der BAB 9, weiter über den Brödelgrabenweg – vorbei am Kiesabbaugebiet Reuden-West – bis nach Reuden, Rückmarsch über den Fuhnetalweg, die Leipziger Straße (B 184) und die Eisenbahnstraße zum Wolfener Bahnhof.

Im Rahmen der Exkursion beabsichtigt der AHA die ökologische Bedeutung der gesamten Gebiete, ihre damit verbundene Schutzwürdigkeit sowie eigene Überlegungen zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der Fuhneaue und ihrer Bestandteile darzulegen. Ferner möchte der AHA Möglichkeiten ehrenamtlicher Mitwirkung aufzeigen und Interessenten die Aktivitäten der Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen vorstellen.

Treff: um 10.00 Uhr am Eingang Bahnhof Wolfen

Wer sich noch mehr zu der Exkursion bzw. den Aktivitäten des AHA erkundigen möchte, kann dies unter folgender Anschrift tun:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeit nach telefonischer Vereinbarung
über Stadt Bitterfeld-Wolfen, Ortsteil Bitterfeld
im historischen Rathaus
Markt 07, Büro in der Tourismusinformation
06749 Bitterfeld-Wolfen
Tel.: 0173 – 9917836
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

AHA hält verstärkten Schutz von Hakel sowie Bode und ihrer Aue für dringend geboten

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) beabsichtigt verstärkt und massiver sich für den Schutz, Erhalt und Entwicklung des Raumes zwischen Selke, Hakel, Wipper, Eine und Bode bzw. zwischen Harz, Harzvorland und Börde einzusetzen. Dem diente auch eine Fahrradexkursion des AHA von Gatersleben bis Staßfurt.

In dem Zusammenhang sieht der AHA großräumig gesehen massive Veränderungen geboten. Eingebettet zwischen Harzvorland und Börde sowie weiträumig gesehen zwischen den Fließgewässern Bode, Selke, Wipper und Eine gilt es unbedingt die Biotopverbundräume zu stabilisieren. Dazu zählen die sukzessive Wiederausdehnung des Hakel in Richtung der Selke, die Entwicklung bzw. Schaffung von Grünverbindungen zum gefluteten Concordia-See sowie die Wieder- und Neuentstehung von Streuobstwiesenbeständen in Richtung Hakeborn, Egeln und Cochstedt sowie nicht zuletzt eine vielfältigere Landwirtschaft. Diese Grünverbindungen sollten aus mindestens 10 m breiten Gehölzstreifen mit einem mindestens 3 m breiten Kraut- und Staudensaumen bestehen. Als Leitlinie könnten u.a. Wege dienen. Diese Gehölzstreifen können sich sukzessiv entwickeln oder bzw. sowie als Pflanzung aus Obstalleen und an feuchteren Stellen aus Kopfweiden bestehen.
Der geflutete Concordia-See könnte sich zu einem großen Lebens- und Nahrungsraum z.B. für Seevögel, Amphibien, Fische und Insekten entwickeln. Dies gilt es bei allen neuen Konzepten für das stark bergbaulich geprägte Gewässer mit allen Gefahren und Chancen zu berücksichtigen.

Der AHA vertritt ferner die Auffassung, dass das ca. 1.400 ha große Naturschutzgebiet Hakel nur nachhaltig seiner Schutzfunktion nachkommen kann, wenn er seine ökologische und landschaftliche Funktion weit in das Umland ausdehnen kann. Als entsprechender Raum ist auf jeden Fall Gebiet zwischen Bode, Selke, Wipper und Eine zu betrachten.

Hinsichtlich der Landwirtschaft ist es dringend erforderlich mehrere Kulturen anzubauen, als die gegenwärtig 6 bis 7 Kulturen, wobei vorrangig Humuszehrer wie Mais und Raps ganz besonders zum Einsatz kommen. Zum Vergleich sei erwähnt, dass zu Zeiten der DDR bis 25 Kulturen zum Anbau kamen, wozu auch solche humusmehrende Kulturen wie Luzerne, Klee-Gras-Gemische und Phacelia zum Einsatz kamen. Neben der Verbesserung der Bodenqualität bieten derartige Pflanzen solchen gefährdeten Arten wie dem Feldhasen ausreichend Nahrung. In Abwechslung mit Getreidefeldern, welche wiederum z.B. für den Feldhamster sehr lebensnotwendig sind, bieten sie optimale Jagdbedingungen für Greifvögel und Eulen. So lassen sich somit u.a. die Bestände von Greifvögeln und Eulen langfristig gesehen nicht nur stabilisieren, sondern auch wieder erhöhen. Vielfältige Landschafts- und Naturraumstrukturen, welche u.a. in enger Verbindung mit dem Bestand von ausreichend vorhandenen Beutetieren zu sehen sind, tragen entscheidend dazu bei.

Im Hakel selbst mussten die ExkursionsteilnehmerInnen wieder mit Entsetzen feststellen, dass die unverantwortlichen, zerstörerischen Abholzungen ihre Fortsetzung finden. Dabei fällt auch die angeblich zu fördernde Stieleiche der Säge zum Opfer. Darüber hinaus stellten die ExkursionsteilnehmerInnen erneut fest, dass nach wie vor bzw. vermehrt abgeholzte Stämme seit mehreren Jahren auf ihren Abtransport warten und daher bereits anfangen zu verrotten und damit zu verpilzen. Von daher fordern die ExkursionsteilnehmerInnen erneut, endlich die Abholzungen zu beenden.

In der Bodeaue zwischen Egeln und Stassfurt waren sich die die Exkursionsteilnehmer sehr schnell einig, dass neben der Sicherung eines Gewässerschonstreifens beiderseits von mindestens 10 m, der Bode verstärkt Retentionsflächen zurückzugeben ist. Zum einen kann so die Bode besser Hochwasser verteilen und somit lässt sich eine Aufstauung zu großen Hochwasserwellen vermeiden sowie zum anderen zur Wiedereinbindung von Auenwäldern und –wiesen an das Hochwasserregime des Flusses führt. Diese Anbindung trägt zur periodischen Durchfeuchtung dieser Auenlandschaft bei, reduziert die Wucht des Hochwassers und „siebt“ Schwebstoffe und andere mittransportierte Stoffe aus dem Wasser. In dem Zusammenhang sollte nach Ansicht der Exkursionsteilnehmer die Prüfung einer Rückgabe alter Gewässerläufe an die Bode erfolgen, um so die Landschaft und Natur weiter reichhaltiger zu strukturieren und zudem einen vielfältigeren Abfluss des Hochwassers aus der Aue zu ermöglichen.

Der AHA möchte die im Rahmen der Fahrradexkursion vielfältig diskutierten Anliegen und Vorschläge den Prozess massiv in Gang setzen, begleiten sowie ehrenamtlich Interessierte mit einbeziehen.

Aus dem Grund beabsichtigt der AHA die Ortsgruppe in Gatersleben zu verstärken sowie Arbeitsgruppen zum Hakel und zur Bode zu bilden.

Wer Interesse hat ehrenamtlich beim AHA dahingehend mitzuwirken, hat die Möglichkeit der Kontaktaufnahme über folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Gatersleben
Schmiedestraße 1
06466 Gatersleben
Fax.: 01805-684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

AHA hält verstärkte Maßnahmen zum Schutz und Entwick-lung der Schwarzen Elster für erforderlich

Die einst reichlich mäandrierende und somit gut strukturierte Schwarze Elster, welche bei Kindisch im Lausitzer Bergland im Freistaat Sachsen entspringt, die Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt durchfließt und letztendlich nach ca. 179 km in Elster (Elbe) in die Elbe mündet, bedarf eines besonderen Schutzes und ei-ner naturnaheren Entwicklung. Die zahleichen Begradigungs- und Regulierungs-maßnahmen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts haben zur Abtrennung zahlreicher Flussbiegungen, damit zur Flusslaufverkürzung und Verarmung der Flussstruktur geführt. Eingeleitete Abwässer und Tagebauwasser haben zur Verschlechterung der Wasserqualität geführt.

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) hat sich zum Ziel gestellt, sich für eine Verbesserung des strukturellen und ökologischen Zu-standes der Schwarzen Elster einzusetzen. Nach seiner Auffassung ist dies nur in Wahrnehmung ihrer diesbezüglichen Verantwortlichkeiten des Freistaates Sach-sen, der Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie der angrenzenden Kom-munen, Flächeneigentümern und letztendlich unter Einbeziehung der Bevölke-rung möglich. Ziel muss es sein die Maßstäbe nach den vorhandenen Landschafts- und Naturschutzgebieten und Naturdenkmalen sowie nach den Europäischen Vo-gelschutzgebieten, der Schutzgebieten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU und der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie auszurichten.

Im Zusammenhang mit der sehr vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben-stellung, möchte daher der AHA am Samstag, den 02.08.2014 eine ca. acht-stündige Fahrradexkursion entlang der Schwarzen Elster und der Elbe zwischen der Stadt Uebigau-Wahrenbrücke, Ortsteil München und der Lutherstadt Wittenberg durchführen. Die Fahrradexkursion startet um 10.00 Uhr in Falkenberg (Elster), Ecke Friedrich-Engels-Straße/Bahnhofstraße, unweit des Bahnhofs und endet am Bahnhof Lu-therstadt Wittenberg.

Im Rahmen dieser Fahrradexkursion beabsichtigt der AHA eigene Vorstellungen zum Schutz und Entwicklung der Schwarzen Elster darzulegen sowie Möglichkei-ten aufzuzeigen, wie Interessenten ehrenamtlich daran mitwirken können.
Auf Grund der vielfältigen, sehr bedeutsamen Aufgaben zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der Schwarzen Elster, ihrer Aue, ihres Einzuggebietes, Nebengewäs-ser und angrenzenden Gebiete, beabsichtigt der AHA eine länderübergreifende Arbeitsgruppe Schwarze Elster zu bilden, welche ehrenamtlich Interessierten die Möglichkeit eröffnet, sich im Interesse des Umwelt-, Natur- und Landschafts-schutzes einbringen zu können.

Wer Interesse hat, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

Dresden braucht eine lebendige Elbe – der AHA möchte daran mitwirken

Bekanntlich ist Dresden ohne Elbe und ihre Nebengewässer unvorstellbar. Die Elbe durchfließt in einer Länge von ca. 30 km das Stadtgebiet und stellt zusammen mit ihrer Aue einen bedeutsamen Landschafts-, Natur- und Kulturraum dar sowie dient als Naherholungsgebiet für Einwohner und Gäste Dresdens. Ebenso ist die Aue als Hochwasserüberflutungsraum unerlässlich. Abgesehen davon benötigen Auen diese Überflutungen, um einer arten- und strukturreichen Fauna und Flora Lebens-, Nahrungs- und Rückzugsraum zu bieten. Nicht umsonst zählen Auen zu den arten- und strukturreichsten Landschaften der gemäßigten Zonen der Erde.
Alles Gründe, warum -nach Auffassung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)- auch die Elbe und ihre Aue von jeglicher Bebauung freizuhalten ist, wie vom Ansatz her z.B. in der Verordnung der Landeshauptstadt Dresden zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes der Elbe in Dresden vom 11. Mai 2000, festgehalten.

Ein Beispiel des Negativhandelns ist, laut AHA, in der Errichtung der 636 m langen Waldschlösschenbrücke seit dem Ende des Jahres 2007 zu sehen, was u.a. zur Beeinträchtigung des Landschafts- und Stadtbildes sowie zur räumlichen Einschränkung der Elbaue führt und die Aberkennung des Titels UNESCO-Weltkulturerbes im Jahr 2010 zur Folge hatte. Hinzu kommt, dass laut Medienberichten die ursprünglichen Baukosten in Höhe von 157 Millionen Euro für die nach wie vor klar umstrittene Brücke, auf sich nunmehr aktuell rund 182 Millionen Euro verteuert hat. Weitere Kostensteigerungen sind keinesfalls ausgeschlossen.
Das sich einst ein Elbebiber auf der Brückenbaustelle eingefunden hat, verdeutlicht zudem zum einen die Bedeutsamkeit dieses Elbabschnittes für diese streng geschützte Tierart und zum anderen, dass es notwendig ist, dass sich die Elbe verstärkt wieder naturnaher entwickeln muss. Das bedeutet im konkreten Fall, dass an den Elbufern eine vermehrte sukzessive Gehölzentwicklung möglich zu sein hat. Somit können sich, neben einer umfassenden Bereicherung an Arten und Strukturen in der Elbaue, Elbebiber ausreichend mit „Baumaterial“ versorgen.

Diese Fakten sind, nach Meinung des AHA, unbedingt in der angedachten Elbschutzsatzung zu verankern. In der Elbschutzsatzung gehören zudem der Schutz und Erhalt der nicht betretbaren 10,5 ha großen Pillnitzer Elbinsel als Bestandteil des Naturschutzgebietes Pillnitzer Elbinseln und Gauernitz, des Landschaftsschutzgebietes „Dresdner Elbwiesen und -altarme“ sowie des FFH-Gebietes „Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg“ (EU-Meldenummer DE4545-301) und des gleichnamigen Vogelschutzgebietes (DE4545-452) im europäischen Schutzgebiets- und Biotopverbundsystem Natura 2000. Ebenso gilt es dort zum Beispiel den Schutz und den Erhalt der Nebengewässer, wie zum Beispiel der Weißeritz, des Zschonerbaches, der Prießnitz und des Lockwitzbaches, angrenzender Naturschutzgebiete -wie die 195 ha großen Elbtalhänge- sowie die kleineren und größeren Fließgewässer und ihrer Täler beiderseits der Elbe zu beinhalten. Nur somit lässt sich der notwendige zusammenhängende Charakter als Biotop- und Grünverbund darstellen und würdigen. Dazu gehört ebenfalls die vielfältig lebensnotwendige Bedeutung als Retentionsflächen, wie das Junihochwasser 2013 wieder einmal deutlich aufzeigte.

Darüber hinaus sind durch eine Elbschutzsatzung künftig solche Maßnahmen auszuschließen wie z.B. die bereits erfolgten Fällungen von 32 Bäumen in der Böcklin- und Kötzschenbroder Straße im Stadtteil Pieschen.

Der AHA erklärt sich ausdrücklich bereit, im Rahmen seiner ehrenamtlichen Möglichkeiten an der Erstellung einer Elbschutzsatzung im Stadtgebiet von Dresden mit den Auswirkungen auf das Umland mitzuwirken.

Nunmehr beabsichtigt der AHA im Jahr 2013 seine Aktivitäten in Dresden und seiner Umgebung zu verstärken. Dazu soll u.a. folgende Fahrradexkursion dienen:

Samstag, den 05.07.2014, um 10.00 Uhr
Fahrradrundexkursion durch die Elbaue in Dresden u.a. mit Aufenthalt an den Mündungen der Weißeritz und des Mordgrundbaches in die Elbe, Blick zum Naturschutzgebiet Pillnitzer Elbinsel sowie Aufenthalt an der Mündung des Lockwitzbaches in die Elbe
Mit den Wendepunkten elbabwärts Mündung der Weißeritz in die Elbe und elbaufwärts Personenfähre in Birknitz, Große Kreisstadt Pirna
Treff und Ende an der Ecke Hasenberg/Terrassenufer westlich der Carolabrücke
Treffpunkt: Ecke Hasenberg/Terrassenufer westlich der Carolabrücke
Ende: Ecke Hasenberg/Terrassenufer westlich der Carolabrücke
Dauer: ca. 7 Stunden

Ferner zählt dazu ganz besonders die Bildung einer ehrenamtlichen AHA-Regionalgruppe Dresden und Umland. In dem Rahmen möchte der AHA Interessenten gewinnen, welche sich aktiv für den Schutz, Erhalt und die Entwicklung der vielfältigen Fluss-, Bach- und Auenlandschaft in Dresden und seiner näheren Umgebung widmen und einsetzen wollen. Hierzu bringt der AHA u.a. seine vielfältigen und jahrzehntelangen Erfahrungen z.B. in den Fluss- und Auenlandschaften der Elbe, der Saale und der Mulde ein.
Wer sich mit dem AHA in Verbindung setzen möchte, kann dies unter folgender Anschrift tun:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

Mehr Schutz für Klausberge und Forstwerder!

Im Rahmen des Umwelttages am 05.06.2014 führte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) u.a. eine Exkursion zum flächenhaften Naturdenkmal (FND) sowie zum Naturschutzgebiet und Schutzgebiet nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH) – Richtlinie Forstwerder in Halle-Trotha.
Die erste Station bildeten die ca. 4,9 ha großen, zwischen 15 bis 20 m über dem Niveau der Saale liegenden und vom Oberen Halleschen Porphyr geprägten Klausberge, welche zu den ökologisch und landschaftlich bedeutsamsten Standorten im Stadtgebiet von Halle (Saale) gehören. Das einst von Einsiedlern, den Klausnern, besiedelte Gebiet, welche hier ein kleines Kloster betrieben, zeichnet sich durch Trocken- und Halbtrockenrasengesellschaften, durch sukzessiv entstandene Wald- und Gehölzstrukturen sowie einst vom Halleschen Verschönerungsverein Anfang des 20. Jahrhunderts gepflanzte Fliederbestände aus. Sie dienen somit zum einem als sehr wichtiger Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie zum anderen als Erholungsraum für die Bevölkerung. Bereits der große Lyriker Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff, welcher sich in den Jahren 1805, 1840/41 und 1855 in Halle aufhielt, liebte diesen Ort. Seine Empfindungen sind in einem 1897 an der heutigen Eichendorffbank errichtetem Obelisk festgehalten.
Im Zusammenhang mit der ökologischen, landschaftlichen, historischen und lyrischen Bedeutung der Klausberge seien zudem die durch Verwitterungsprozesse und Sickerwasserwirkung entlang von Gesteinsklüften entstandene Jahnhöhle erwähnt, wo sich der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn in den Jahren 1796 bis 1799 vor dem Zorn einiger konservativer Studentenverbindungen versteckt hielt.
Ferner sind am Fuße der Klausberge noch die Reste des Weges der Treidler erkennbar, welche noch bis zur vorletzten Jahrhundertwende Lastkähne flussaufwärts zogen.
Alles im allem schlossen sich die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer, den immer wieder formulierten Auffassungen des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und der Initiative „Pro Baum“ an, dass das im Jahre 1995 zum flächenhaften Naturdenkmal erklärte Felsengebiet, ganz dringend eines besonderen Schutzes bedarf. Das bedeutet nach Meinung Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer, im Einklang mit beiden Organisationen, u.a. die Umsetzung einer ordnungsgemäßen Ausschilderung, Verhinderung des Betretens der Felsenhänge sowie ganz besonders die Unterbindung des Missbrauches des Plateaus im Nordteil des Felsenmassivs für Spontanpartys und für größere und kleinere Feuerstellen. Hierzu sind zudem entsprechende Kontrollen dringend nötig.
Ebenso begrüßten die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer die Überlegungen von AHA und Initiative „Pro Baum“ einen Naturerkenntnispfad einzurichten, welcher sich in einem wiederzubelebenden Saalenaturerkenntnispfad, einfügen ließe.
Mit großer Sorge nahmen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer die gegenwärtigen massiven Abholzungen im Süden und entlang des Weges im Westteil des flächenhaften Naturdenkmals Klausberge auf. Weitgehend wahllos fielen umfassende Teile von entwickelten Hang- und Auenwaldbereichen sowie dazugehöriger Übergangsbereiche der Säge zum Opfer. Dabei verschonte man weder Nistbäume, Überwinterungs- und Schlafplätze von Vögeln, Kleinsäugern, Insekten und Spinnen. Auf, von der Stadt Halle (Saale) aufgestellten Tafeln, rechtfertigte man diese massiven Eingriffe mit dem Erhalt und Schutz von Halb- und Trockenrasengesellschaften sowie der Schaffung von Sichtachsen u.a. zur Burg Giebichenstein, zur Petruskirche und zum Ochsenberg.
Nur haben sich offenbar diese Planer nicht eindeutig und gründlich mit der Entwicklung und Zusammensetzung der Landschaft und Natur sowie mit den generellen Standortbedingungen auseinandergesetzt. Der Großteil der abgeholzten Flächen ist durch massive Bodenaufträge gekennzeichnet, welche sich über die Jahrzehnte entwickelt haben, im Überflutungsbereich der Saale mit Auenlehm versetzt haben und somit sich sehr nährstoffreich darstellen. Darüber hinaus haben die humosen, teilweise auenlehmhaften Böden ein umfassendes Wasserspeichervermögen. Somit bieten sie die ideale Basis für verschiedene, arten- und strukturreiche Waldgesellschaften, aber keinesfalls für Halbtrocken- und Trockenrasengesellschaften. Diese gedeihen eher auf blanken Felsen mit geringen, nährstoffärmeren Bodengesellschaften, welche auch in den Klausbergen weiter oben vorkommen und nicht in den erst einmal abgeholzten Wald- bzw. Gehölzflächen.
Ebenfalls hält die Begründung, Schaffung von Sichtachsen u.a. zur Burg Giebichenstein, zur Petruskirche und zum Ochsenberg einer näheren Betrachtung nicht Stand, da diese auch vorher ausreichend bestanden hat.
Während man im gewissen Umfang Verbesserungen an den Absperrungen bzw. Geländern sowie Ausbesserungen an Wegen und Treppen noch nachvollziehen kann, rufen die massiven Ab- und Ausholzungen kein bzw. kaum Verständnis hervor. Wer Eschen und Ahorn, neben der seit dem 17. Jahrhundert in Europa angepflanzten und aus dem atlantischen Nordamerika stammenden Robinie, als nicht heimisch bezeichnet, lässt mangelnde Fach- und Sachkompetenz erkennen und Schlimmes für den stabilen und sehr vielfältigen Gehölzbestand erahnen.
Nach Auffassung der Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer sollten maximal zum Schutz und Erhalt der Trocken- und Halbtrockenrasengesellschaften konzipierte Maßnahmen Umsetzung finden. Dazu zählen stark begrenzte Ausholzungs- und Mahdarbeiten genauso, wie das Unterbinden des Betretens der Hänge.
Ansonsten sind jegliche Ab- und Ausholzungsarbeiten an den Gehölzbeständen sofort zu stoppen.
Auf dem Weg zum ca. 7 ha großen NSG und FFH-Gebiet Forstwerder diskutierten die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer über die Notwendigkeiten einer naturnaheren Entwicklung des Saaleufers, einer vielfältigen, baldigen Nutzung des Geländes der früheren Kröllwitzer Papierfabrik, welche ebenso wie die touristische Nutzung auf dem gegenüberliegenden Ufer dem Schutz und Erhalt von Umwelt, Natur und Landschaft Rechnung tragen muss. Ebenso gilt es den Fakt zu berücksichtigen, dass zu Fluss- und Auenlandschaften immer wiederkehrende Hochwasser jeglichen Ausmaßes dazugehören. Dabei stellten die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer immer wieder klar, dass Hochwasser keine Katastrophen sind, sondern der Mensch u.a. durch Einengungen und Bebauungen von Auen diese zur Katastrophe gemacht haben.
Beim Betreten des größtenteils als Restauenwald geprägten Forstwerders erläuterte der heutige AHA den Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer, seine bereits im Jahre 1983 als Forstwerdergruppe des Arbeitskreises Umweltschutz Halle in der Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR begonnenen Schutzaktivitäten, welche zehn Jahre zum Antrag und Unterschutzstellung als NSG führten. Ferner erläuterte der AHA den Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmern die gegenwärtig massiven Bedrohungen und Beeinträchtigungen des sehr wertvollen, arten- und strukturreichen Restauenwaldes mit Hochstaudenflächen und Strauchbereichen in Halles Nordens. Dazu zählen Betreten der Uferzonen mit Campieren, Spontanpartys, Angeln, Heruntertreten und Zerstören von Vegetation und Uferkanten, Zunahme von Trampelpfaden durch das gesamte Gebiet sowie das Laufen lassen unangeleinter Hunde. Eng damit verbunden sind Verlärmungen und Vermüllungen. Der AHA stellte zudem dar, dass er durch Anzeigen bei den zuständigen Behörden und Absperrungen der zahlreichen Trampelpfade sowie mit Exkursionen und Hinweisen an Besucherinnen und Besucher der Insel, dem sehr ernsthaften Problem entgegenzuwirken. Leider ist der Erfolg bisher nur von mäßigem Erfolg gekrönt. Ebenfalls erwägt der AHA aus der Not der Situation heraus, sich an die EU-Kommission zu wenden, um hier Abhilfe zu schaffen. Als erste Maßnahmen gehören dabei aus Sicht des AHA die ordnungsgemäße Ausschilderung, der Widerruf der Genehmigung des Angelns am Westufer des NSG und FFH-Gebietes sowie verstärkte Kontrollen im Gebiet durch die Naturschutzbehörden, dem Ordnungsamt und die Polizei dazu. Die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer erklärten daraufhin, dass es aus der Sicht momentan sinnvoller erscheint, dass Gebiet für mindestens ein bis zwei Jahre komplett zu sperren und später, ähnlich wie am Brückenzugang zur Rabeninsel im NSG und FFH-Gebiet Saaleauenlandschaft bei Böllberg und Rabeninsel, ab Abend zu verschließen. Auf Grund des einzigen Zugangs über die Bogenbrücke ließe sich das mit dem Wiedereinbau einer Tür leicht umsetzen.
Im Ergebnis bekräftigten die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer, dass das FND Klausberge sowie das NSG und FFH-Gebiet Forstwerder dringend eines besseren Schutzes bedürfen, was auch u.a. auf die anderen Teile der halleschen Saaleaue zutrifft. Von daher fordern die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer die zuständigen Behörden auf, endlich und unverzüglich zu handeln und somit dem Schutz, Erhalt und darauf abgestimmten Entwicklung von Natur, Umwelt und Landschaft auf wissenschaftlich – fachlicher Basis mehr Augenmerk und Sorgfalt zu widmen sowie damit ihrem gesellschaftlichen und rechtlichen Auftrag nachzukommen.
Neben die an die Verantwortlichen gerichteten Hinweise und Aufforderungen, unterstützen die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer den Aufruf von AHA und Initiative „Pro Baum“ an die interessierte Bevölkerung, sich ebenfalls für den Schutz und Erhalt der Klausberge und dem Forstwerder einzusetzen.
Wer Interesse hat ehrenamtlich in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von AHA und Initiative „Pro Baum“ mitzuwirken, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)

Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Bilder der Exkursion von Christine Fröhlich:

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