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Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2014

Im Rahmen der Veranstaltungsplanung für das Jahr 2014 ist ein neues Projekt unter der Überschrift „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2014“ im Stadtgebiet von Bitterfeld-Wolfen vorgesehen. An 3 Tagen, jeweils aufgeteilt im Frühjahr, Sommer und Herbst beabsichtigt der AHA die Fauna und Flora im Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“ und im Auenwaldrest „Wolfener Busch“ zu untersuchen und zu erfassen. Hier kann jeder Interessierte daran mitwirken. Ganz besonders sind jedoch Schulen, die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld sowie Jugend- und Kinderinitiativen aufgerufen daran mitzuwirken.

Als ersten Tag findet nunmehr am Samstag, den 21.06.2014 eine ca. dreistündige Erfassung der Insektenfauna (Tagfalter, Laufkäfer, Libellen, Heuschrecken) des Erlen-Eschenwaldes „Reudener Busch“ und des näheren Umfeldes statt.

Treff: 10.00 Uhr am Bahnhof Wolfen

Wer noch mehr zu dem Projekt „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2014“ sowie allen anderen Aktivitäten des AHA im Raum Bitterfeld-Wolfen erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen
über Stadt Bitterfeld-Wolfen, Ortsteil Bitterfeld
im historischen Rathaus
Markt 07, Büro in der Tourismusinformation
06749 Bitterfeld-Wolfen
Tel.: 0173 – 9917836
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

Ein lehrreiches Video über den Ellebach und seine Auenlandschaft. Produziert von der Arbeitsgemeinschaft Gewässerökologie der Borlachschule Bad Dürrenberg.

© Dieses Video wurde von Horst Zeitz Naturbild Videoproduktion erstellt und alle Rechte liegen bei Horst Zeitz.

Direktlink: http://youtu.be/ROXKa3ThY9w

AHA führt Radexkursion zur Fuhne und zum Strengbach durch

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, den 14.06.2014 eine ca. sechsstündige Fahrradexkursion entlang der Fuhne zum Gondelteich, zum Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“, zur Fuhnevogtei, zur Brödelgrabeneinmündung, zur Fuhnevogtei, zum Quellgebiet der Fuhne mit Fuhnebifurkation, zum Quellbusch sowie entlang des Zörbiger Strengbaches bis zum Gut Mösslitz durch.

Im Rahmen dieser Fahrradexkursion beabsichtigt der AHA die Bedeutung der arten- und strukturreichen Auenlandschaften von Fuhne und Zörbiger Strengbach als Lebens- und Rückzugsraum für die umfassende Fauna und Flora, großräumigen Biotopverbundraum zwischen Saale und Mulde, aber auch in die Auen von Rieda und Zörbiger Strengbach sowie nicht zuletzt als wertvolles Gebiet für einen sanften, umwelt-, natur- und landschaftsschonenden Tourismus darzulegen und Vorschläge zum Schutz, Erhalt und Betreuung dieser wertvollen Natur- und Landschaftsbestandteile zu erläutern. Dazu gehören auch die konzeptionellen Überlegungen zur Fuhne im Stadtgebiet von Bitterfeld-Wolfen, die Diplomarbeit zum Zörbiger Strengbach sowie die Umsetzung von praktischen Maßnahmen im Gelände des Gutes Mößlitz.

Darüber hinaus ist vorgesehen auf die „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2014“ hinzuweisen, welche am Samstag, den 21.06.2014 und am 12.07.2014 stattfindet, die Erfassung der Insektenfauna (Tagfalter, Laufkäfer, Libellen, Heuschrecken) des Erlen-Eschenwaldes „Reudener Busch“ und des näheren Umfeldes beinhaltet und jeweils ca. 3 Stunden dauert. Der Treff ist 10.00 Uhr am Bahnhof Wolfen

Ferner möchte der AHA Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitwirkung von Interessenten aufzeigen und in dem Zusammenhang für die Interessengemeinschaft Fuhne, die Arbeitsgruppe Zörbiger Strengbach sowie für die Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen und die Regionalgruppe Wettin-Könnern-Bernburg werben.
Die Fahrradexkursion beginnt 10.00 Uhr ab Bahnhof Wolfen

AHA sieht Pläne des Landestalsperrenbetriebes zur Flutung der Elster-Luppe-Aue in Leipzig und Schkeuditz mit großer Skepsis

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) gehört zu den zahlreichen Organisationen, welche seit vielen Jahren fordert, dass ein ökologisch-nachhaltiges und wissenschaftlich fundiertes Hochwasser- und Entwicklungskonzept für das Flussgebiet der Weißen Elster entsteht, welches mit den Freistaaten Sachsen und Thüringen sowie dem Land Sachsen-Anhalt abzustimmen gilt. Darin sollte nach Auffassung des AHA enthalten sein, generell weitere neue Verbauungen und Versiegelungen –insbesondere in der Aue- auszuschließen und Rückbaumaßnahmen zu prüfen; sich für eine vielfältigere, ökologisch orientierte Landwirtschaft einzusetzen; Fließgewässer von Querbauwerken, Sohl- und Uferbefestigungen zu befreien, zu renaturieren und mindestens eine naturnahe Gewässerentwicklungen mit Uferschonstreifen von mindestens beidseitig 10 m Breite zuzulassen und zu befördern; umfassende Deichrückverlegungen vorzunehmen und somit von den Fließgewässern getrennte Auenwälder –z.B. in der Elster-Pleiße-Aue im Süden Leipzigs und die Burgaue- wieder anzuschließen und somit Überflutungsraum zurückzugeben. Als Ausgangspunkt sei sich in dem Zusammenhang folgende Situation vor Augen geführt, welche u.a. Dr. Hans-Dieter Kasparidus vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung im Rahmen des 5. Leipziger Auensymposiums am 16.04.2011 darlegte. Er bezifferte die Auenfläche mit 4.563 ha. Weiter führte er aus, dass davon 3.934 ha Altaue sowie 524 ha rezente Aue und 105 ha Fläche Fluss umfassen. Prozentual bedeutet dies, dass 86,22 {742476d910061147bacb9f2d1e63afebae5c969212eff52eb4ea03554537fa31} zwar morphologisch Aue sind, aber in der Regel durch Deiche abgetrennt, keine Überflutung mehr erfahren sowie nur 13,78 {742476d910061147bacb9f2d1e63afebae5c969212eff52eb4ea03554537fa31} einer Überflutung zur Verfügung stehen.

Eng damit gekoppelt gilt es nun intensiv zu prüfen, inwieweit die einst abgeschnittenen und im Rahmen der Umverlegungen und Begradigungen von Weißer Elster und Luppe auch teilweise verschütteten, sehr vielfältigen und struktureichen alten Flussverläufe wiederherzustellen möglich ist. Nach Auffassung des AHA könnte dies perspektivisch auch zur vollständigen oder teilweisen Aufhebung und Beseitigung der kanalisierten Fließbereiche von Weißer Elster und Luppe führen.

Mit dem beispielsweise nunmehrigen Neubau des Nahleauslassbauwerks durch die Stadt Leipzig beabsichtigt man jedoch den verheerenden Weg des alleinigen wasserbaulich-technischen Hochwasserschutzes, welcher eindeutig vorrangig auf den Neu- und Ausbau von Deichen, die Degradierung von Auen zu Poldern und eben den Neubau dieses Nahleauslassbauwerks orientiert, fortzusetzen bzw. zu intensivieren.

Der AHA schlägt hier alternativ vor, die Baustelle mit den bisherigen Einbauten zu beseitigen und die Öffnung des Deiches an der Stelle beizubehalten. Dies wäre der erste Schritt in die richtige Richtung.

Ebenso gilt es Möglichkeiten zu prüfen, inwieweit der kleingärtnerisch belegte Überflutungsraum von Weißer Elster, Pleiße und Parthe, eine schrittweise Freiräumung erfahren kann.
Die nunmehrigen Pläne der Landestalsperrenverwaltung zeigen durchaus Ansätze eines Weges in die Richtung, welche aber noch weit am Anfang stehen und noch massiver Veränderungen bedürfen. Es reicht nicht aus teilweise Altarme der Weißen Elster einzubeziehen, aber an den Standorten der Hochwasserdeiche und an dem Vorhaben u.a. das Naturschutzgebiet und Gebiet nach der europäischen Flora-Habitat-Richtlinie Burgaue zum Hochwasserpolder zu degradieren, festhalten zu wollen. Dabei ist allgemein bekannt, dass nur ausgedehnte Retentionsflächen und die Wiederbelebung alter Fließgewässersysteme dafür Sorge tragen, dass sich keine großen Hochwasserwellen entwickeln können und gleichfalls einst durch Deiche abgetrennte Auenwälder und Auenwiesen wieder an das Überflutungsregime der Fließgewässer angebunden sind. Nur so lassen sich nachhaltiger Umgang mit Hochwasser sowie der Schutz, der Erhalt und ein Begegnen der zunehmenden Austrocknung von Auenwäldern und Auenwiesen sinnvoll miteinander verknüpfen. Der AHA vertritt in dem Zusammenhang die Auffassung, dass ein absolutes Primat einer sukzessiven Entwicklung der Auenlandschaften mit der Kraft der Natur gegenüber einem Regulieren mit Säge und Harvester bestehen muss.

Ferner bekräftigt der AHA, wie eingangs erwähnt, ohne eines wissenschaftlich-fundierten, länderrübergreifenden und ökologisch orientiertes Hochwasserkonzept kann dem Vorhaben kein Erfolg beschieden sein.

Von daher hält der AHA einen Runden Tisch zum Start der Erstellung eines Hochwasser- und Entwicklungskonzeptes Weiße Elster für dringend geboten, um im 25. Jahr nach der politischen Wende in der einstigen DDR die noch nicht erledigten Hausaufgaben in Sachen Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz, ökologisch orientierter Entwicklung von Stadt, Landschaft und Tourismus sowie Umgang mit Hochwasser in Gemeinschaft aus Bevölkerung und ihrer Verbände, Vereine und Initiativen sowie Wissenschaft, Politik und Verwaltung sachlich-kritisch anzugehen.

Der AHA ist bereit im Rahmen seiner ehrenamtlichen Möglichkeiten daran mitzuwirken. Ferner möchte der AHA eine Plattform für Interessenten darstellen, im Rahmen seiner ehrenamtlichen und im Aufbau begriffenen Regionalgruppe Leipzig und Umland an einer nachhaltigen, wissenschaftlich fundierten Wende in Sachen Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz sowie einer darauf abgestimmten Entwicklung von Stadt, Landschaft und Tourismus sowie Umgang mit Hochwasser zu arbeiten.

Interessenten können sich dazu an folgende Anschrift wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Otto-Adam-Straße 14
04157 Leipzig
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Dienstag: von 19.00 – 20.00 Uhr telefonisch: 0176-84001924 (Handytarife aus allen Netzen)

Update 06.06.2014

Initiative „Pro Baum“ und AHA halten Festhalten am angedachten Hochwasserdeich in Halle an der Halle – Saale – Schleife und am bisherigen Standort der Eissporthalle für unverantwortlich!

Mit großer Sorge und Unverständnis haben Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) aufgenommen, dass der Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand weiter am bisherigen Standort der Eissporthalle und somit im Bündnis mit dem Dr. Werner Uhlmann vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, an dem Vorhaben auf Kosten des Steuerzahlers an der Errichtung eines 1.500 m langen, drei Meter hohen und 30 m breiten Deiches im Bereich des Sandangers und der Halle-Saale-Schleife in unmittelbarer Nähe der Saale festhalten möchte.

Anstatt endlich zur Kenntnis zu nehmen, dass eine weitere Einschränkung des Hochwasserraumes der Saale um weitere 7,84 ha, künftige Hochwassersituationen eher verschärfen, als entspannen. Zudem die Gefahr besteht, dass aller Voraussicht nach davon auszugehen ist, dass das Hochwasser zum einen in dem eingeengten Raum zurückgestaut und zum anderen in andere Bereiche hinübergedrängt wird. Der AHA und die Initiative „Pro Baum“ gehen davon aus, dass insbesondere verstärkt die hallesche Altstadt, die Peißnitzinsel, Giebichenstein, aber auch Kröllwitz mit der Talstraße davon betroffen sein könnten.

Ebenfalls fand nach Auffassung von Initiative „Pro Baum“ und des AHA keine ausreichende Beachtung, dass mit umfassenden Qualm- bzw. Druckwasser zu rechnen ist, welches dann auf Grund des davor stehenden Deiches nicht von selbst abfließen kann und somit ggf. über den Deich zu pumpen wäre. Dies ist aber mit weiterem unkalkulierbaren technischem und finanziellem Aufwand verbunden. Das lässt sich auch nicht durch Spundwände verhindern. Zudem hätte das zur Folge, dass man auch künftig in Halle-Neustadt und ein möglicher Neubau der Eissporthalle mit Wasserständen rechnen muss, welche je nach Heftigkeit und Dauer des Hochwassers analoge Wasserhöhen erreichen können.

Die finanziellen Berechnungen des halleschen Oberbürgermeisters gehen zudem von einem falschen Ansatz aus. Bei allen diesen Überlegungen sind auch die Errichtung und Wartung des angedachten längeren, breiteren und höheren Deiches zu berücksichtigen. Ebenso dürfen die bereits entstandenen Schäden, welche auf den eigenmächtigen Abholzungen und Baumaßnahmen ab dem 12.07.2014 basieren, keinesfalls unberücksichtigt bleiben.

Zudem erscheint es unlogisch zu sein, dass das Finanzamt richtigerweise aus Gründen des Hoch- und Qualmwassers seinen Standort in Halle-Neustadt räumen soll, während man eine Eissporthalle an einem Standort neu errichten möchte, welcher sich noch eindeutiger im Hochwasserraum befindet. Somit verdichtet sich immer mehr die Befürchtung, dass dieser Deich hauptsächlich der Beibehaltung des Standortes der Eissporthalle am gleichen Standort dienen soll.

Abgesehen davon, dass bei Festhalten an diesen katastrophalen Plänen einem von der Interessengemeinschaft Hochwasserschutz Altstadt in Halle (Saale) und vom halleschen Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand begrüßten Hochwasserrat bereits eine sehr entscheidende Handlungsbasis entzogen ist, bevor er sich überhaupt gründen konnte. Von daher appellieren die Initiative „Pro Baum“ und der AHA an den am 25.04.2014 neugewählten halleschen Stadtrat, aber auch an die Verantwortlichen des Landes Sachsen-Anhalt, diese Pläne endlich zu stoppen, sich stattdessen für ein länderübergreifendes Hochwasserkonzept und in dem Atemzug für einen akzeptablen Alternativstandort für die Eissporthalle stark zu machen. Darüber hinaus rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA zur aktiven Mitwirkung interessierter Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Halle (Saale) auf, sich mit einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)

Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Die MZ berichtet über Exkursionen des AHA

Die MZ berichtet über die Exkursion vom 31.05.2014 über die gemeinsame Exkursion mit der Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld zum Ziethebusch, zur Ziethe und zum Zehringer Busch:

Link: Kritischer-Spaziergang-durch-den-Ziethebusch

Weiterhin hat die MZ über die Exkursionen zum Weltumwelttag berichtet und zur ehrenamtlichen Mitwirkung angeregt.

Link: Exkursionen-am-Weltumwelttag-mit-dem-AHA-in-die-Natur

Wer Interesse hat auch beim AHA mitzuwirken kann Informationen über die Arbeit des AHA auf dieser Website finden. Oder an einer Exkursion teilnehmen. Alle Exkursionen für das Jahr 2014 findet Ihr unter Link: Veranstaltungen des AHA für 2014

Weiterhin könnt Ihr Kontakt zum AHA aufnehmen über das Kontaktformular: Zum Kontaktformular

Oder schreibt eine E-Mail an: aha_halle@yahoo.de

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

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