Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sieht in der Entwicklung des Seengebietes in Mitteldeutschland, welches vom Leipziger Südraum bis vor die Tore der Lutherstadt Eisleben reicht, eine große und einmalige Chance für eine überregionale, beispielhafte, vielfältige und nachhaltige Entwicklung in Sachsen-Anhalt und Sachsen.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) erinnert sich weiterhin mit Entsetzen und Trauer an die Ereignisse um den früheren Braunkohlentagebau bei Nachterstedt, welche 3 Menschen das Leben gekostet sowie vielen Menschen den Wohnraum genommen haben.
Die massiven Erdrutsche z.B. in der Stadt Seeland und auch am Geiseltalsee sind jedoch nach Auffassung des AHA ein klarer Ausdruck dafür, dass man nicht ausreichend genug sach- und fachgerecht und sorgfältig mit Bergbaufolgelandschaften umgegangen ist bzw. umgeht.
Aus diesen Fehlern gilt es zu lernen. Das trifft auch für die Bergbaufolgelandschaft Geiseltal zu, welche einst auf der Basis eines landschafts- und naturzerstörenden Bergbau entstanden ist. Somit gehört es zu einer Form der Wiedergutmachung großzügig der Natur sukzessive Entwicklungsräume zu lassen, welche im ca. 1.156 ha großen Naturschutzgebiet „Bergbaufolgelandschaft Geiseltal“ ihr Kerngebiet haben müssen. Das bedeutet nicht, dass kein Tourismus möglich ist, aber eben in natur-, landschafts- und umweltverträglichen Ausmaßen und Formen. Der AHA warnt jedoch vor einer Fortsetzung alter landschafts- und naturzerstörender Aktivitäten im Geiseltal, wozu ungehemmte Verbauungen für Wohn-, Verkehrs- und Tourismuszwecke gehören. Leider zeichnen sich genau diese besorgniserregenden Tendenzen ab.
Daher fordert der AHA alle Verantwortlichen und Interessenten auf ein diesbezügliches sofortiges Umdenken und Handeln zu beginnen, um zu alten, keine neuen Fehler hinzuzufügen.
Im Rahmen einer ca. vierstündigen Fahrradrundexkursion am Samstag, den 13.04.2013 entlang von Geisel und Klyegraben sowie um die Geiseltalseen herum, beabsichtigt der AHA seine Auffassungen zum Schutz, Erhalt und Entwicklung dieser Landschafts- und Naturräume darzulegen Ebenso ist angedacht die Bedeutung und Weiterentwicklung eines umfassenden Biotopverbundes zu erläutern.
In dem Zusammenhang hat der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA vorgesehen für seine im Aufbau begriffene Ortsgruppe Merseburg, für eine Mitwirkung in der Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl, eine vorgesehene Arbeitsgruppe Geiseltal sowie die geplante Arbeitsgruppe zur Beförderung eines umwelt- und naturverträglichen Wassertourismus zu werben.
Treff: 10.00 Uhr Vorplatz des Bahnhofes Merseburg
Ende: Vorplatz des Bahnhofes Merseburg

Wer noch mehr zu der Fahrradrundexkursion am Samstag, den 13.04.2013 sowie den ehrenamtlichen Aktivitäten im Raum Merseburg und Geiseltalsee erfahren möchte, wende sich bitte an folgenden Kontakten:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Merseburg/Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen Bernt-Bärtl“
Weiße Mauer 33
06217 Merseburg
Tel.: 0176 – 52562945
Fax.: 0180-5684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
E-Mail UBM: ubh2004@yahoo.de