Kategorie: Pro Baum (Seite 3 von 7)

Initiative „Pro Baum“ hält verstärkten Schutz von Gehölzen in der Stadt Halle (Saale) für dringend geboten!

Bäume und Sträucher, zusammengefasst als Gehölze bezeichnet, haben eine sehr wichtige, grundsätzliche Funktion zum Erhalt und zur Entwicklung von Leben auf der Erde. Sie geben in Folge der Photosynthese Sauerstoff und Wasser an die Atmosphäre ab und tragen somit zur Lebensfähigkeit auf der Erde bei. Ferner fungieren sie als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tierarten, beeinflussen durch ebengenannte Prozesse und Schattenbildung positiv das Klima in Stadt und Land, dienen der Stadtund Landschaftsgestaltung, der Mythenbildung und als Grundlage für Kultur, Kunst und Literatur sowie haben eine Funktion zur Vermeidung von Wind- und Wassererosion.

Von daher muss es für den Menschen ein absolutes Muss sein, Gehölze im Ganzen und Einzeln massiv und vollumfänglich zu schützen. Passend zu den zahlreichen flächendeckenden Abholzungen im Stadtgebiet von Halle (Saale), wozu beispielhaft die Gehölzfällungen in der Delitzscher und Beesener Straße, am Saaleufer zwischen Genzmer Brücke und Karl-Meseberg-Brücke, auf der Ziegelwiese, am künftigen Sitz der Leopoldina sowie in der Otto-Stomps-Straße gehören, verabschiedete der hallesche Stadtrat am 23.11.2011 eine stark verwässerte Baumschutzsatzung, welche mit Veröffentlichung im Amtsblatt am 21.12.2011 endgültig in Kraft trat. Diese Baumschutzsatzung stellt nach Ansicht der Initiative „Pro Baum“ eine starke und massive Verschlechterung zur vorangegangenen Satzung vom 22.07.1998, geändert am 23.05.2001 dar.

Schon der pauschale Ausschluss von Nadelgehölzen außer der Eibe-, von Laubgehölzen wie Eschenahorn, Götterbaum, Robinie und Pappel außer Schwarzpappel und Zitterpappel- sowie die weitere Ausgrenzung von Sträuchern ab 1m Höhe tragen zur weiteren Reduzierung eines nachhaltigen Gehölzschutzes in Halle bei. Bereits jetzt zeigt sich wie schnell, unkompliziert und rücksichtslos Fällungen von Gehölzen in Halle möglich sind. Das Schlimme dabei ist, dass beispielsweise der hallesche Fachbereich Umwelt mit schlechtem Beispiel vorangeht. Ferner ist die Rolle der Baumschutzkommission sehr vage geregelt. Jedoch ist klar, dass die für Fällungsgenehmigung zuständige untere Naturschutzbehörde sich nicht weiter hinter der ehrenamtlichen Baumschutzkommission verstecken darf und kann.

Die Initiative „Pro Baum“ sieht in der nunmehrigen Baumschutzsatzung einen weiteren Schritt rückwärts in Sachen Gehölzschutz, obwohl massive fachlich-inhaltliche und rechtliche Verbesserungen dringend vonnöten wären. Die nunmehrige Baumschutzsatzung erfüllt nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ keinesfalls den obengenannten Anforderungen. Zudem kritisiert die Initiative „Pro Baum“, dass sich weder Stadtverwaltung, noch der Stadtrat mit ihrem Änderungsentwurf vom 29.10.2007 ernsthaft auseinandergesetzt hat. Wahre Demokratie sowie die Nutzung und Einbeziehung bürgerschaftlicher Fach- und Sachkompetenz sehen anders aus.

Nunmehr findet in der „Mitteldeutschen Zeitung“ eine sehr eigenartige Diskussion zum Schutz von Gehölzen in Gartenanlagen und Privatgrundstücken statt. Es ist unverständlich, dass sich Gartennutzer- und Eigentümer derartig heftig für weitere Lockerungen im Schutz von Gehölzen einsetzen. Dabei setzt nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“, die Stadtverwaltung Halle lediglich Festlegungen um, welche sie noch vor obengenannten Änderungen der Baumschutzsatzung im Jahr 2011 erlassen hatte. Dies verdeutlicht sich zum Beispiel insbesondere bei den Ausführungen zu den Ereignissen von Michèle Kramm aus dem Rosengartenviertel, welche im Jahr 2010 eine Fällgenehmigung zur Fällung einer Blaufichte erhielt. Die Initiative „Pro Baum“ sieht hier in den genannten konkreten Fall ein klar rechtlich und fachlich exaktes Handeln, da die Erteilung der Fällgenehmigungen noch vor den Änderungen der Baumschutzsatzung im Jahre 2011 erfolgten. Dieses Handeln fällt unter Gewährung der Rechtssicherheit und ist daher vom Grundsatz her nicht zu bemängeln.

Derartige Diskussionen zeigen aber deutlich auf, dass die Notwendigkeit eines umfassenden Schutzes, Erhaltes und einer umfassenden Weiterentwicklung und Mehrung der Gehölzbestände noch lange nicht in großen Teilen der Bevölkerung angekommen ist. Öffentliche Verwaltungen, so auch der hallesche Fachbereich Umwelt, gehen dabei auch häufig genug nicht mit gutem Beispiel voran.

Von daher fordert die Initiative „Pro Baum“ den Schutz von Gehölzen voranzutreiben, wozu eine umfassende Aufklärungs- und Umweltbildungsarbeit gehört. Das setzt aber voraus, dass die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) ihr Verhältnis zum Gehölzschutz grundsätzlich ändern. Dazu zählt die Erarbeitung einer Gehölzschutzsatzung, welche den Namen auch verdient. Eine darauf aufbauende hallesche Gehölzschutzkonzeption, als Grundsatzhandlungsrichtlinie zum Schutz, Erhalt, Weiterentwicklung und Mehrung der Gehölzbestände in der Stadt Halle (Saale) ist dringend erforderlich, um eine wissenschaftlich fundierte fachlich-inhaltliche und rechtliche Handlungsgrundlage im Umgang mit Gehölzen auf öffentlichen und privaten Flächen zu besitzen.

Die ehrenamtliche Initiative „Pro Baum“ erklärt sich bereit im Rahmen ihrer Möglichkeit mitzuwirken. Von daher ruft die Initiative „Pro Baum“ die Bevölkerung auf, sich verstärkt für einen nachhaltigen Gehölzschutz in fachlich-inhaltlicher sowie rechtlicher Hinsicht einzusetzen.

Wer daran mitwirken möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Initiative „Pro Baum“
c/o
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)

Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46; Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
E-Mail: initiativeprobaum@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 23.03.2015 findet mit dem 120., das dritte Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2015 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Dazu zählt die Vorbereitung der für die am Karfreitag, den 03.04.2015 gemeinsam von Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und die Initiative „Pro Baum“ geplante Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“, welche auch Unterstützung durch die Tilia GmbH findet.

Weiterhin ganz akut sind die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten und nunmehr im Eilverfahren erst einmal vom Verwaltungsgericht Halle gestoppten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten.

Ebenso ein weiter sehr wichtiges Thema bildet die nunmehr von der Stadt Halle (Saale) erteilte und nunmehr vom Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt in Magdeburg bestätigte Baugenehmigung für eine Wohnbebauung sowie die fortgesetzten Vorstöße der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ das bestehende Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Ebenso zählt die angedachte, überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Bedrohung des Gehölzbestandes vor Ort. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken. Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell künstlerischen Aspekten dar. Ein neues, sehr wichtiges Thema ist mit der angedachten Errichtung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Heideallee, Weinbergweg und Walter-Hülse-Straße, welche u.a. mit der Fällung von 9 Platanen einhergehen soll, entstanden. Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, in Halle – Neustadt und im Bereich der Freiimfelder Straße.

Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die Planungen und begonnenen Abholzungen zum Steintor und die angedachten Bau- und bereits erfolgten Fällmaßnahmen Paracelsusstraße / Ecke Wielandstraße, die angedachten Abholzungen im Böllberger Weg sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen, die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale) sowie weitere Planungen für das Jahr 2015 genannt.
Das Treffen beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 23.02.2015 findet mit dem 119., das zweite Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2015 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Dazu zählt die Vorbereitung der für die am Karfreitag, den 03.04.2015 gemeinsam von Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und die Initiative „Pro Baum“ geplante Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“, welche auch Unterstützung durch die Tilia GmbH findet.

Weiterhin ganz akut sind die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, nun vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten. Ebenso ein weiter sehr wichtiges Thema bildet die nunmehr von der Stadt Halle (Saale) erteilte und nunmehr vom Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt in Magdeburg bestätigte Baugenehmigung für eine Wohnbebauung sowie die fortgesetzten Vorstöße der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ das bestehende Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Ebenso zählt die angedachte, überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Bedrohung des Gehölzbestandes vor Ort. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken.

Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. Ein neues, sehr wichtiges Thema ist mit der angedachten Errichtung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Heideallee, Weinbergweg und Walter-Hülse-Straße, welche u.a. mit der Fällung von 9 Platanen einhergehen soll, entstanden. Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, in Halle – Neustadt und im Bereich der Freiimfelder Straße.

Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die Planungen und begonnenen Abholzungen zum Steintor und die angedachten Bau- und bereits erfolgten Fällmaßnahmen Paracelsusstraße / Ecke Wielandstraße, die angedachten Abholzungen im Böllberger Weg sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen, die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale) sowie weitere Planungen für das Jahr 2015 genannt.

Das Treffen beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 26.01.2015 findet mit dem 118., das erste Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2015 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Dazu zählt die Vorbereitung der für die am Karfreitag, den 03.04.2015 gemeinsam von Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und die Initiative „Pro Baum“ geplante Aktion „Bäume pflanzen statt abholzen“, welche auch Unterstützung durch die Tilia GmbH findet. Weiterhin ganz akut sind die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, nun vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten. Ebenso ein weiter sehr wichtiges Thema bildet die nunmehr von der Stadt Halle (Saale) erteilte und nunmehr vom Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt in Magdeburg bestätigte Baugenehmigung für eine Wohnbebauung sowie die fortgesetzten Vorstöße der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ das bestehende Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Ebenso zählt die angedachte, überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Bedrohung des Gehölzbestandes vor Ort. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken.

Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. Ein neues, sehr wichtiges Thema ist mit der angedachten Errichtung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Heideallee, Weinbergweg und Walter-Hülse-Straße, welche u.a. mit der Fällung von 9 Platanen einhergehen soll, entstanden. Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, in Halle – Neustadt und im Bereich der Freiimfelder Straße. Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die Planungen zum Steintor und die angedachten Bau- und bereits erfolgten Fällmaßnahmen Paracelsusstraße / Ecke Wielandstraße sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen, die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale) sowie weitere Planungen für das Jahr 2014 und bereits für das Jahr 2015 genannt.

Das Treffen beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Initiative „Pro Baum“ und AHA fordern sofortigen Stopp der Bauarbeiten für den angedachten Hochwasserdeich in Halle an der Halle – Saale – Schleife!

Mit großer Sorge und Unverständnis hatten Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) aufgenommen, dass das Landesverwaltungsamt des Landes Sachsen-Anhalt den Bau der gesamten 1.500 m langen, drei Meter hohen und 30 m breiten Deiches im Bereich des Sandangers und der Halle-Saale-Schleife genehmigt hat. Diese Entscheidung ist eine skandalöse Fortsetzung der mit Bescheid vom 26.09.2014 vom Landesverwaltungsamt des Landes SachsenAnhalt genehmigten vorzeitigen Baubeginn für einen Abschnitt von 400 m hat. Somit beabsichtigt das Land Sachsen-Anhalt das einst am 12.07.2013 vom halleschen Oberbürgermeister widerrechtlich, auf Kosten des Steuerzahlers baulich begonnene Vorhaben zur Errichtung eines 1.500 m langen, drei Meter hohen und 30 m breiten Deiches im Bereich des Sandangers und der Halle-Saale-Schleife in unmittelbarer Nähe der Saale rechtlich zu legitimieren. Nunmehr laufen seit einiger Zeit die Bauarbeiten für den skandalösen Deich, welcher offenbar ein neues Wohngebiet „schützen“ soll, welches vermutlich auf dem Gelände der bisherigen Eissporthalle und der angrenzenden Sporthalle entstehen und vermarktet werden sollen. Es ist anzunehmen, dass dieses unverantwortliche Vorhaben der eigentliche Hintergrund für den Bau des neuen Deichs darstellt. Alles Gerede vom „Hochwasserschutz“ für Halle-Neustadt erscheint dabei in einem vollkommen anderen Licht.

1-Bauschild Deich Gimritzer Damm Halle

1-Bauschild Deich Gimritzer Damm Halle

Dafür opfert man auf der Basis falscher Messungen, Berechnungen und Planungsunterlagen 7,84 ha Aue, welche somit u.a. der Saale als Überflutungsraum verlorengeht. Entgegen jeglicher fachlichen und moralischen Vernunft engt man so weiter Retentionsflächen ein und bedroht sogar verstärkt die Altstadt östlich und nordöstlich der Saale. Aller Voraussicht nach ist nämlich davon auszugehen, dass das Hochwasser zum einen in dem eingeengten Raum zurückgestaut und zum anderen in andere Bereiche hinübergedrängt wird. Der AHA und die Initiative „Pro Baum“ gehen davon aus, dass insbesondere verstärkt die hallesche Altstadt, die Peißnitzinsel, Giebichenstein, aber auch Kröllwitz mit der Talstraße davon betroffen sein könnten.

Ferner hat das Land Sachsen-Anhalt zum Ausdruck gebracht, dass es nicht gewillt ist, eine nachhaltige, zukunftsfähige, landesweite und länderübergreifende nach Fließgewässern orientierte Konzeption zum Umgang mit Hochwasser anzugehen. Stattdessen verbaut das Land Sachsen-Anhalt Steuergelder aus Bund und Land im bisher angegebenen Umfang von 4,9 Millionen Euro für einen unverantwortlichen Umwelt- und Naturfrevel. Es ist nach Auffassung von Initiative „Pro Baum“ und des AHA Zeit, dass sich nunmehr der Bundestag, der Landtag, der Bundesrechnungshof und der Landesrechnungshof, aber auch die Staatsanwaltschaft Halle der Verschwendung von Steuergeldern annehmen und dafür Sorge tragen, dass das Bauvorhaben endlich seinen endgültigen Stopp und Ende erfährt. Die gegenwärtige Landesregierung Sachsen-Anhalts und das nachgeordnete Landesverwaltungsamt sind entgegen jeglicher Vernunft, offenkundig von sich aus dazu nicht in der Lage.

Beide Organisationen fordern daher wiederholt und mit Nachdruck endlich die Erstellung einer nachhaltigen, zukunftsfähigen, landesweiten und länderübergreifende nach Fließgewässern orientierte Konzeption zum Umgang mit Hochwasser ein, welche u.a. die Erweiterung von Retentionsflächen und die Verringerung von Versiegelungsflächen beinhalten sollte und es auf breiter Basis öffentlich zu diskutieren gilt.

2-Baustelle Parallel Halle-Saale-Schleife Blick Von Gimritzer Damm Nördlich Mansfelder Straße Nach Norden

2-Baustelle Parallel Halle-Saale-Schleife Blick Von Gimritzer Damm Nördlich Mansfelder Straße Nach Norden

Darüber hinaus rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Halle (Saale) zur aktiven Mitwirkung auf, sich mit einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Tel.:: 0345 – 2002746

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Am Montag, den 24.11.2014 findet mit dem 116., das elfte Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2014 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Dazu zählen die abschließende Auswertung der von der Freiwilligenagentur Halle-Saalekreis organisierte Freiwilligentag am 13.09.2014, bei dem letztendlich der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und die Initiative „Pro Baum“, ohne die zugesagte Mitwirkung der Stadt Halle (Saale), gemeinsam Stieleichen, Erlen und eine Ulme auf der Ziegelwiese pflanzten. Weiterhin ganz akut sind die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, nun vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten. Ebenso ein weiter sehr wichtiges Thema bildet die nunmehr von der Stadt Halle (Saale) erteilte und nunmehr vom Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt in Magdeburg bestätigte Baugenehmigung für eine Wohnbebauung sowie die fortgesetzten Vorstöße der Bürgerinitiative „Pro Paulus Park“ das bestehende Freigelände im früheren Komplex des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Wiederbelebung des einstigen Paulusparks zu nutzen und den besonderen Gebietscharakter zu wahren. Ebenso zählt die angedachte, überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Bedrohung des Gehölzbestandes vor Ort. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken.

Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. Ein neues, sehr wichtiges Thema ist mit der angedachten Errichtung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Heideallee, Weinbergweg und Walter-Hülse-Straße, welche u.a. mit der Fällung von 9 Platanen einhergehen soll, entstanden.

Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, in Halle – Neustadt und im Bereich der Freiimfelder Straße. Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die Planungen zum Steintor und die ange- dachten Bau- und bereits erfolgten Fällmaßnahmen Paracelsusstraße / Ecke Wielandstraße sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen, die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale) sowie weitere Planungen für das Jahr 2014 und bereits für das Jahr 2015 genannt. Das Treffen beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

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