Mit sehr großer Sorge und mit absolutem Unverständnis beobachtet der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle Saale e.V. (AHA) die fortgesetzten massenhaften Abholzungen in der Dölauer Heide, welche flächendeckend zur Zerstörung bzw. Beeinträchtigung der Waldstrukturen geführt hat bzw. führt.

In dem Zusammenhang fordert der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle Saale e.V. (AHA) folgende Maßnahmen ein:

  1. Sofortige Beendigung aller Holzeinschläge in der Dölauer Heide bis spätestens zum 28.02.2019. Nur so kann die Dölauer Heide mit ihren Gehölz-, Wiesen- und Hochstaudenbeständen sowie Feuchtgebieten als FFH Gebiet ihre vielfältigen Funktionen erfüllen. Dazu gehört neben der Bedeutung als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie für die Lufthygiene, die Aufgabe als Naherholungsgebiet der Stadt Halle (Saale). Es muss endlich klar sein, dass in den Gebieten mit Schutzstatus der Natur- und Landschaftsschutz höherrangig als die Forstarbeiten zu bewerten sind.

  2. Ersatz der zerstörten und nicht mehr nutzbaren Nistkästen für Vögel und die Anbringung von Fledermausquartieren.

  3. Bewertung aller vorhandenen Bäume in Bezug auf ihre Eigenschaft als Habitatbäume.

  4. Verleib von ausreichend liegenden und stehenden Totholz in der gesamten Heide

  5. Ausreichender und vollständiger Schutz der Lebensräume des Eremiten zum Beispiel in der Lettiner Ecke, am Harzklubstieg und südlich des ehemaligen Heidekruges einschließlich eines Umkreises von 400 m um die genannten Bereiche

  6. Beschränkung von Fällarbeiten entlang der Wege bei akuter Gefährdung von Erholungssuchenden.

Fotos Werner Zabel