Die Initiative „Pro Baum“ hat mit großem Interesse Medienberichte aufgenommen, dass die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) Hauseigentümer bei der Fassadenbegrünung unterstützen möchten. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ ist der sehr begrüßenswerte Vorstoß längst überfällig, nachdem in der Vergangenheit häufig Hauseigentümer eher Schikanen und Widerständen der Verwaltung der Stadt Halle (Saale) ausgesetzt waren, wenn sie sich dieses Themas praktisch annahmen und dabei keine Mittel scheuten, um einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt, des Klimas und des Stadtbildes zu leisten.

In dem Zusammenhang weist die Initiative „Pro Baum“ darauf hin, dass bereits im Jahr 1984 der damalige Arbeitskreis Umweltschutz Halle (AKUS) in der Gesellschaft für Natur und Umwelt (GNU) im Kulturbund der DDR (KB) mit der Arbeitsgruppe „Begrünte Architektur“ eine sehr wichtige Grundlage zur Fassadenbegrünung in der Stadt Halle (Saale) schaffte. Nach anfänglichen massiven Widerstand im Rat der Stadt Halle, beim halleschen KB und auch bei der GNU in Halle, gelang es den AKUS-Mitgliedern mit fachlich fundierter Arbeit und Hartnäckigkeit die entsprechende notwendige öffentliche Akzeptanz herzustellen. In den Folgejahren fanden auch zahlreiche praktische Aktivitäten statt, wozu u.a. die Bepflanzung von Wohngebäuden im Umfeld des Thälmannplatzes –heute Riebeckplatz-, im Paulusviertel, in Büschdorf und am Raumflugplanetarium auf der Peißnitz gehörten. Im Jahr 1987 gaben schließlich der Rat Stadt Halle, Abteilung Umweltschutz und Wasserwirtschaft zusammen mit der GNU Halle im Rahmen der Broschürenreihe „Natur und Umwelt in Halle“ im „Informationsblatt 13“, „Stadtbegrünung (1)“ Informationen zu „Kletterpflanzen in der Stadt“ heraus. Darin sind Erläuterungen zu Arten, positiven Wirkungen sowie Ratschläge zu Pflanzung, Pflege und Betreuung von Kletterpflanzen enthalten.

Leider endete ab dem Jahr 1990 die öffentliche Beförderung der Fassadenbegrünung im Stadtgebiet von Halle (Saale).

Das nunmehrige Vorhaben von Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) Fassadenbegrünung wieder zu befördern ist nach Ansicht der Initiative „Pro Baum“ der richtige Weg. Neben der finanziellen Förderung regt die Initiative „Pro Baum“ eine verstärkte öffentliche Kampagne an, welche neben der Fassadenbegrünung auch die Dachbegrünung beinhalten sollte. Ferner schlägt die Initiative „Pro Baum“ den Verzicht auf die Erhebung von Verwaltungsgebühren im Zusammenhang mit der Beantragung von Genehmigungen vor.

Darüber hinaus mahnt die Initiative „Pro Baum“ weiterhin einen generellen besseren und verstärkten Schutz sowie eine weitere Mehrung von Gehölzen im Stadtgebiet von Halle (Saale) an.

Die Initiative „Pro Baum“ möchte daher weiter und verstärkt für den Schutz, Erhalt, Betreuung und Erweiterung der Gehölzbestände aktiv sein. Daher sind interessierte Bürgerinnen und Bürger, Firmen, Verbände, Vereine und weitere Organisationen aufgerufen in der Initiative „Pro Baum“ mit- und zusammenzuarbeiten.

Wer Interesse hat daran mitzuwirken, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeiten:

Initiative „Pro Baum“
c/o
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46
Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: initiativeprobaum@yahoo.de