Monat: Juli 2023 (Seite 2 von 3)

AHA führt Wanderexkursion zum Stakerdorfer Busch und zur Dreieckgrube durch

Samstag, den 22.07., um 10.00 Uhr
Wanderexkursion zum Stakendorfer Busch und zur Dreieckgrube
Treffpunkt: Bahnhof Wolfen
Dauer: ca. 6 Stunden

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – führt am Samstag, dem 22.07.2023, eine ca. sechsstündige Wanderexkursion zum Stakerdorfer Busch und zur Dreieckgrube.
Marschroute: vom Bahnhof Wolfen zum Südpark, Überquerung der B 184 und weiter entlang der Grube Johannes bis zur Jahnstraße, vorbei am Jahnsportplatz und weiter in Richtung Unterführung B183, nach dem Passieren der Unterführung weiter in Richtung Stakendorfer Busch und Dreieckgrube, Umrundung der Dreieckgrube weiter zu den im näheren Umfeld befindlichen Grubengewässern.

Die Exkursion findet grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen.
Die Teilnahme an der Exkursion erfolgt auf eigene Gefahr. Zudem ist das Verlassen der Exkursion zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich.

Ferner möchte der AHA Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitwirkung von Interessenten aufzeigen und in dem Zusammenhang für die Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen werben.
Die Exkursion am Samstag, dem 22.07.2023, beginnt 10.00 Uhr am Bahnhof Wolfen.
Wer noch mehr Interesse zu den Aktivitäten des AHA in der Region hat, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen

über Evangelisches Kirchspiel Wolfen
Leipziger Straße 81

06766 Bitterfeld-Wolfen

Tel.: 0173 – 9917836
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 14.07.2023

AHA setzt sich für Schutz, Erhalt und Entwicklung der Elbe und der Schwarzen Elster ein

Samstag, den 22.07., um 10.00 Uhr
Fahrradexkursion entlang der Elbe
zwischen der Großen Kreisstadt Torgau und Lutherstadt Wittenberg, mit Aufenthalt an der Schwarzen Elster in der Stadt Jessen (Elster), Gorsdorf-Hemsendorf
Treffpunkt: Bahnhof Torgau
Dauer: ca. 8 Stunden

Die Elbe, mit 1.091 Kilometern Länge der vierzehntlängste Fluss in Europa, entwässert ein Einzugsgebiet von etwa 148.000 Quadratkilometern. Auf Grund der Tatsache, dass die Elbe nicht in einen anderen Fluss, sondern ins Meer – Nordsee – mündet und eine gewisse Größe hat, gilt sie als Strom.
Entlang der Elbe befinden sich zahlreiche arten- und strukturreiche Auenlandschaften, wovon ein großer Teil naturnahe Strukturen besitzen.
Daher sind große Teile der Elbe u.a. als Biosphärenreservate, Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiete, Gebiete nach der europäischen Natura 2000-Richtlinie, Europäische Vogelschutzgebiete sowie örtlich als flächenhafte Naturdenkmale ausgewiesen. Andrerseits gibt es immer wieder Ausbaupläne und -aktivitäten, wozu die Uferschotterungen und Buhnenertüchtigungen gehören. Ferner haben wasserbauliche Einschränkungen durch Deichbaumaßnahmen, Zersiedlung und Verkehrstrassenbau massiv die Aue beeinträchtigt.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – setzt sich nunmehr seit mehreren Jahrzehnten länderübergreifend für den Schutz, Erhalt, Entwicklung und Betreuung von Auenlandschaften ein. Im Rahmen einer ca. achtstündigen Fahrradexkursion entlang der Elbe zwischen der Großen Kreisstadt Torgau und Lutherstadt Wittenberg, mit Aufenthalt an der Schwarzen Elster in der Stadt Jessen (Elster), Gorsdorf-Hemsendorf am Samstag, dem 22.07.2023, beabsichtigt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. sich schwerpunktmäßig dem Schutz, Erhalt und Entwicklung der Elbe und ihrer Aue zwischen der Großen Kreisstadt Torgau und der Lutherstadt Wittenberg sowie im Mündungsgebiet der Schwarzen Elster und ihrer Auenlandschaft zu widmen.
Die Fahrradexkursion startet um 10.00 Uhr am Bahnhof Torgau und endet nach ca. acht Stunden in der Lutherstadt Wittenberg.
Die Fahrradexkursion findet grundsätzlich bei jedem Wetter statt. Deshalb sind wetterfeste Kleidung und entsprechend angemessenes Schuhwerk angebracht. Ferner empfiehlt es sich Rucksackverpflegung – Essen und Trinken – mitzunehmen.
Die Teilnahme an der Fahrradexkursion erfolgt auf eigene Gefahr. Zudem ist das Verlassen der Fahrradexkursion zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich.

Der gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – beabsichtigt weiterhin sich sehr intensiv für den Schutz, Erhalt und naturnahe Entwicklung der Elbe zwischen Torgau und Wittenberg sowie der Schwarzen Elster, ihrer Fluss- und Auenlandschaften, ihrer Nebengewässer sowie angrenzender Natur- und Kulturlandschaften einzusetzen.
Dies soll in Form von Stellungnahmen, Vorschlägen, Exkursionen sowie Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit geschehen.
Auf Grund der vielfältigen Aufgaben beabsichtigt der AHA verstärkt im Rahmen seiner ehrenamtlichen Möglichkeiten seine räumlich, fachlich-inhaltlichen und organisatorischen Tätigkeiten und Aktivitäten im Bereich der Elbe und der Schwarzen Elster zu intensivieren.
In dem Zusammenhang möchte der AHA ehrenamtliche Regional-, Orts- und Arbeitsgruppen in der Region der Elbe und der Schwarzen Elster bilden. In diesen AHA-Gruppen können ehrenamtliche Interessenten unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildung und Beruf mitwirken. Wer Interesse hat, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeiten:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Ortsgruppe Dessau-Roßlau

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA
Regionalgruppe Leipzig und Umland

Otto-Adam-Straße 14

04157 Leipzig

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 14.07.2023

AHA setzt sich für den Schutz, den Erhalt und die Entwicklung der Auenlandschaften in Magdeburg und Umland ein

Die mit 239.364 Menschen (Stand 31.12.2022) bewohnte, 201,84 km² große sachsen- anhaltinische Landeshauptstadt Magdeburg ist sehr stark durch den insgesamt 1.094,00 Kilometer langen Strom Elbe geprägt. Das Magdeburger Stadtgebiet durchquert die Elbe auf einer Länge von 21,1 km. Im Ostteil der Stadt lässt sich noch deutlich die einstige Furkation der Elbe erkennen, wobei insbesondere die Alte Elbe die einstige vielfältige Struktur noch am ehesten abbildet. Mit dem ca. 125 ha großen, im Nordosten der Großstadt an der Grenze zur Einheitsgemeinde Biederitz gelegenen Biederitzer Busch sowie dem im Südosten befindlichen 282,25 ha großen Naturschutzgebiet „Kreuzhorst“ sind noch sehr arten- und strukturreiche Restauenwälder existent. Dazwischen bildet insbesondere der zwischen Stromelbe und Alter Elbe ab dem Jahre 1871 als englischer Landschaftspark gestaltete, 200 ha große Rotehornpark einen sehr bedeutsamen Naherholungsraum für die Bevölkerung.
Im Biosphärenreservat „Mittelelbe“ gelegen, drücken insbesondere das Naturschutzgebiet
„Kreuzhorst“, die drei Landschaftsschutzgebiete „Barleber – Jersleber See und Elbniederung“, „Zuwachs – Külzauer Forst“ und „Mittlere Elbe“ sowie die vier Gebiete nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie FFH_0199LSA „Ehle zwischen Möckern und Magdeburg“, FFH-Gebiet 0174_LSA Stromelbe im Stadtzentrum Magdeburg, FFH-Gebiet 0050_LSA_Elbaue zwischen Saalemündung und Magdeburg und FFH-Gebiet LSA Sülzetal bei Süllorf die umfassende, zum Teil territorial übergreifende Schutzwürdigkeit der Elbe und ihrer Aue aus.
Jedoch ist insbesondere im Bereich der Stromelbe deutlich eine jahrzehntelange bauliche Prägung des Flussgebietes erkennbar, welche vorrangig im Westuferbereich von Nord nach Süd mehr oder wenig flächendeckend ersichtlich ist. Somit sind der Elbe nicht nur wertvolle Natur- und Landschaftsbestandteile, sondern auch Überflutungsräume verlorengegangen.
Bei einer Fahrradexkursion von Mitgliedern des AHA am Dienstag, den 08.07.2023 entlang der Elbe zwischen den Städten Magdeburg und Schönebeck (Elbe) mit Aufenthalten u.a. am Mündungsbereich der Klinke, nunmehrigen Mündungsbereich der Sülze in die Elbe, am Solekanal im Kreuzhorst, am Prester See und im Stadtpark Rotehorn verdeutlichte erneut die umfassende Arten- und Strukturvielfalt, welche es umfassend zu schützen und zu erhalten gilt. Jedoch zeigen andrerseits starke Nährstoffeinträge aus der Luft und von den angrenzenden Äckern auf den Wiesenflächen, in den Waldgebieten und ganz besonders auch in das Furkationsgebiet der Elbe ihre Wirkung in Form von massiver Verkrautung und Veralgung.
Zu Beginn der Fahrradexkursion nahm die Exkursionsgruppe den Mündungsbereich der 7,7 km langen Klinke, welche am Rande der Hohen Börde östlich der Hängelsberge entspringt, ein Einzugsgebiet im Umfang von ca. 49,00 km² besitzt, auf dem Weg zur Elbe die Fließgewässer Beke, Eulegraben und Künette aufnimmt sowie ab der B 81 bis zur Einmündung in die Elbe den Status eines Gewässers 1. Ordnung besitzt. Auffällig ist im Mündungsbereich die Begradigung sowie Komplettverbauung von Sohl- und Uferbereich. Große Teile des Verlaufes der Klinke sind begradigt und streckenweise sogar verrohrt. Nach Auffassung der Mitglieder der Exkursionsgruppe ist diese extreme Naturferne vollkommen inakzeptabel. Daraus muss sich ergeben eine wissenschaftlich fundierte Schutz- und Entwicklungskonzeption für die Klinke zu entwickeln, um die im Widerspruch zur Wasserrahmenrichtlinie der EU (WRRL) stehende gegenwärtige Situation der Klinke zu beenden und den Weg zur Naturnähe zu ebnen. Als Partner dafür können u.a. die Hochschulen Anhalt sowie Magdeburg-Stendal dienen.
Eine nächste Station war der nunmehrige Sülzehafen, wo einst die Sülze in Elbe mündete. Der auentypisch eingegrünte Restabschnitt der Sülze verdeutlicht die einstige Naturnähe dieses Gewässerabschnittes. Der touristische Ausbau des einstigen Mündungsbereiches der Sülze ist ein Zeugnis davon, dass gewässertouristische Baumaßnahmen immer wieder im Widerspruch stehen zu Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz. Gleiches ist u.a. einzuschätzen in Bezug auf die Bootsanlage im Bereich des Abzweiges der Alten Elbe von der Stromelbe. Erfreulicherweise weisen die Uferbereiche zwischen den Mündungsgebieten der Sülze in die Elbe naturnahe Entwicklungstendenzen im Uferbereich der Elbe aus, welche sich in Kies- und Sandbänken sowie sukzessive Gehölz- und Staudenbeständen manifestieren.
Erfreulicherweise war es festzustellen, dass diesmal großflächige Bereiche der Wiesen und Hochstauden von massiven Mäharbeiten verschont geblieben sind. Damit verbunden sind die Sicherung von Blütenangeboten und Nahrungsangeboten sowie Rückzugsbereichen für Vögel und Insekten. Hier erscheint es sinnvoll zu sein, perspektivisch auf unregelmäßige und partielle Mahden umzuschwenken, um die obengenannten Angebote nicht zu beeinträchtigen und zudem arten- und strukturreiche Wiesen- und Hochstaudenflächen zu erhalten bzw. zu befördern.
Im Stadtgebiet von Magdeburg im Stadtteil Salbke prägen Verbauungen und Begradigungen des Flussverlaufes das Bild. Der Mündungsbereich der Sülze lag einst wesentlich weiter nördlicher. Dabei nahm der Fluss den Bach Klinke noch auf, bevor er in die Elbe mündete. Nunmehr hat die Klinke zentrumsnah einen eigenen Mündungsbereich in die Elbe. Die Verkürzung des Verlaufes der Sülze ging mit Begradigungen und der Errichtung eines Wehres im Mündungsgebiet in die Elbe einher. Im Interesse der Gewährleistung einer biologischen Durchgängigkeit und der Schaffung bzw. Entwicklung naturnaher Flussstrukturen der Sülze gilt es entsprechende, wissenschaftlich fundierte Konzeptionen zu erstellen. Dies entspricht auch der Wasserrahmenrichtlinie der EU (WRRL). Den Mitgliedern der Exkursionsgruppe bot sich am Tag der Fahrradexkursion ein sehr interessantes Bild der stark verkürzten und begradigten Sülze. Der Fluss hatte sich unter der letzten großen Betonschwelle durchgegraben, einen neuen Wasserfall und zwei neue Steilhänge gebildet sowie sich stark eingetieft. Nach Auffassung der Mitglieder der Exkursionsgruppe gilt es ggf. übergangsweise eine Sohlgleite zu bilden, um eine weitere Eintiefung zu verhindern. Dazu kann u.a. Bruchholz angrenzender Bäume Anwendung finden. Im Rahmen der Erstellung einer wissenschaftlich fundierten Schutz- und Entwicklungskonzeption für die 20 km lange Sülze mit einem Einzugsgebiet von 144,7 km².
In Schönebeck (Elbe) nahm die Exkursionsgruppe den Verlauf des Solegrabens im Bereich Ecke Altfrohse/Burgwall in Augenschein. Dieser stark baulich beeinflusste und begradigte Verlauf sollte nicht der endgültige Zustand des Gewässers sein. So wäre eine wissenschaftlich fundierte Schutz- und Entwicklungskonzeption anzuregen, um eine zu mindestens der WRRL gerechte Lösung bzw. Entwicklung des Fließgewässers zu realisieren.
In Schönebeck-Frohse im Bereich der Elbaue zwischen Streckenweg und Parkplatz Müllerstraße/Wächterhäuser befindet sich ein nach eigenen Messungen bzw. Berechnungen 17.129,34 m² = 1,71 ha großes Gebiet, was mit Betonplatten verbaut ist. Hier gilt es umfassend wissenschaftlich zu prüfen, ob und wenn ja, wie eine Beseitigung der Flächenversiegelung und möglicher darunterliegender Füllschichten und Unterbauten bzw. Altlasten möglich ist. Der Abtrag hat bis zum natürlichen Auenbodenniveau zu erfolgen und gilt es dann einer sukzessiven Entwicklung zu überlassen.
Bereits beim Überqueren der Elbe auf der Thälmannbrücke verdeutlicht sich die einstig stark ausgeprägte Fließstruktur mit Furkationen, Altverläufen, Flutrinnen und Kolken. Trotz der vielfältigen Schutzausweisungen sind von der einstigen Strukturvielfalt nur Rudimente erkennbar. Zudem ist es nicht nachvollziehbar, wieso der Elbdeich mal mehr, mal weniger nah an der Stromelbe verläuft. Dabei besteht nach Auffassung der AHA-Exkursionsgruppe die Möglichkeit durch Deichrückverlegungen an die Ortslagen heran der Elbe umfassende Überflutungsräume zwischen den Städten Schönebeck (Elbe) und Magdeburg zurückzugeben. Mit diesem gegenwärtigen Deichverlauf ist auch die unverständliche hochwasserbauliche Abtrennung des Kreuzhorstes verbunden, welcher zu großen Teilen von Auenwäldern, Altverläufen der Elbe, Kolken und Feuchtgebieten geprägt ist.
Eng damit verbunden gilt es wissenschaftlich zu prüfen, inwieweit ein Wiederanschluss der Altverläufe der Elbe zwischen den Städten Schönebeck (Elbe) und Magdeburg sowie der Einheitsgemeinde Stadt Gommern möglich ist. Dies erscheint notwendig zu sein, um die Wasserqualität der Niedrigwasserstände durch die Durchströmung zu verbessern,
Die Randauer Talsanddüne prägt insbesondere den südlichen Bereich und Teile des mittleren Bereiches des Kreuzhorstes, in welchem das 282,25 ha große Naturschutzgebiet „Kreuzhorst“ eingebunden ist. Einst aus der Saalekaltzeit vor 120.000 Jahren hervorgegangen, prägen solche Sanddünen zahlreiche Teile des Elbtales. Sie tragen zu der umfassenden Vielfalt an Landschaft, Natur und an Struktur des Elbtales bei. Im Kreuzhorst sind diese Bereiche durch Gehölzbestände, zum Beispiel bestehend aus Waldkiefer, Robinie und Traubeneiche, gekennzeichnet. Der nahtlose Übergang zum Auenwald mit eingebetteten Wiesen, Staudenflächen, Kolken und Altverläufen der Elbe tragen zu der Arten- und Strukturvielfalt des Gesamtgebietes bei und geben dem Kreuzhorst seine ökologisch bedeutsame Funktion im Elbtal.
Die AHA-Exkursionsgruppe stellte massive forstwirtschaftliche Aktivitäten fest. Dabei erfolgten massive Eingriffe in den Waldbestand und entfernte dabei auch Gehölze mit Nisthöhlen. Man war sich schnell einig, dass derartige Aktivitäten zu unterlassen sind. Den Bereich des Naturschutzgebietes gilt es von jeglicher forstwirtschaftlichen Nutzung auszuklammern.
Besorgniserregend ist die Dornburger Alte Elbe im Norden des Kreuzhorstes einzuschätzen. Das streckenweise milchige Wasser und der eng damit verbundene Geruch von Schwefelwasserstoff lassen auf starke Nährstoffbelastungen und geringen Sauerstoffanteil im Wasser schließen. Ebenfalls sind deutliche Verlandungstendenzen zu erkennen. Hier gilt es eine wissenschaftlich fundierte Schutz- und Entwicklungskonzeption zu erstellen, welche u.a. die Prüfung der Möglichkeit des Wiederanschluss an das Elbeflusssystem beinhalten sollte. Ferner gilt es Vorschläge zur Deichrückverlegung mit Ziel der Wiederanbindung des Kreuzhorstes an das Hochwasserregimes und eine sukzessive Ausweitung des Waldbestandes des Kreuzhorstes nach Norden in Richtung Rehberg bzw. Prester zu prüfen bzw. zu untersuchen. Neben einer allgemein sinnvollen Ausweitung von Auenwaldbeständen als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten fungieren solche Waldgebiete als Hochwasserspeicher und gern für die Naherholung genutzte Räume. Ferner dienen bekanntlich Wälder als Speicher für Kohlendioxid und leisten somit einen sehr wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Im Bereich des früheren offenen Westanschlusses der Alten Elbe mussten die Mitglieder der Exkursionsgruppe feststellen, dass massive Deichbauarbeiten zu umfassenden Eingriffen in den Bereich der Alten Elbe und in das 282,25 ha großen Naturschutzgebiet „Kreuzhorst“ führten. Dazu umfassend durchgeführte Fällarbeiten und tiefgreifende Erdarbeiten. Abgesehen von den unverantwortlichen und unzulässigen Eingriffen in das 282,25 ha große Naturschutzgebiet „Kreuzhorst“ sind solche steuerfinanzierten Eingriffe vollkommen unnötig, da es Ziel sein muss große Bereiche der Altauen der Elbe auch in den Bereichen der Ortslagen der Städte Schönebeck (Elbe) und Magdeburg sowie der Einheitsgemeinde Stadt Gommern dem Strom wieder anzuschließen.
Im Verlauf der Exkursion war festzustellen, dass Elbe und Alte Elbe zurzeit massive Niedrigwasserstände aufweisen. Im Bereich der Alten Elbe bieten die nunmehr großen Kies- und Sandbänke durchaus Brutmöglichkeiten für Flußregenpfeifer. Ferner sind auch deutliche Entwicklungstendenzen zu nährstoffreichen Auenwiesen und Weichholzauenbeständen erkennbar. Jedoch die Nutzung der Kies- und Sandbänke als Partystätten sowie als Ort für Spaziergänger und Angler führen unweigerlich zu Beeinträchtigungen, Störungen und Schäden. Die Beobachtung von Eisvögeln in der Vergangenheit an der Alten Elbe im Bereich der momentan im Umbau befindlichen Anna-Ebert-Brücke unterstreicht das umfassende Entwicklungspotenzial und den damit verbundenen notwendigen Schutz dieses Teils der Fluss- und Auenlandschaft der Elbe im Stadtgebiet von Magdeburg.
In dem Zusammenhang erscheint die massive Lärm- und Abgasbelästigung der Elbe durch den umfassenden Motorbootsverkehr als sehr bedenklich. Neben der starken Beeinträchtigung von Umwelt, Natur und Landschaft, stört dies den sanften Bootstourismus und schmälert erheblich den Erholungswert der Elbe und ihrer Aue für die Masse der Besucherinnen und Besucher. Hier sind Änderungen dringend geboten.
Die anwesenden AHA-Mitglieder halten den garantiert steuerfinanzierten Neubau des Bootshauses für den Hochschulsport von Otto von Guericke Universität Magdeburg und Universitätssportclub Magdeburg am Niemeyerweg im Südwestteil des Stadtparkes Rotehorn und unweit des Godehardtteiches im Hochwasserreinzugsgebiet der Elbe aus Gründen des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes sowie des ordentlichen Umgangs mit Hochwasser für standortungeeignet. Für den AHA ist es sehr unverständlich, dass eine wissenschaftliche Einrichtung eine derartig falsche Entscheidung getroffen hat und offensichtlich die zuständigen Behörden dafür die entsprechenden Genehmigungen erteilten.
Im angrenzenden Godehardtteich zeichnen sich massive Verlandungstendenzen ab. Hier erscheint es nach Ansicht des AHA notwendig und sinnvoll, wissenschaftlich zu untersuchen, wie die Zukunft dieses Gewässers aussehen kann. Selbstverständlich gilt es auch hier abzuwägen, welche Eingriffe in Umwelt, Natur und Landschaft nötig, sinnvoll und tolerierbar sind.

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sieht in der Konstellation die dringende Notwendigkeit sich verstärkt für den Schutz, den Erhalt und Entwicklung der Auenlandschaften in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg und deren Umland einzusetzen bzw. einzubringen. Dabei ist sich der AHA der Entwicklungspotentiale sehr bewusst, welche es nun gilt verstärkt zu nutzen. Dazu zählen zum Beispiel die Wiederanbindung von Altauen an das Hochwasserregime des Flusssystems der Elbe, Beendigung und Rückbau von Verbauungen, Aufschüttungen, Bodenversiegelungen, Ufer- und Sohlbefestigungen, Prüfung der besseren Wiederanbindung von Altverläufen an das Gesamtflusssystem sowie nicht zuletzt der Erhalt und die Ausweitung von Biotop- und Grünverbundräumen. Dazu können nach Ansicht des AHA ganz besonders die Fließgewässersysteme von Sülze, Eulengraben, Klinke, Schrote, Olvenstedter Röthe und von Großer Sülze beitragen, welche von Westen aus dem Landkreise Börde kommend in die Elbe einmünden.

Der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA beabsichtigt zum Schutz, zum Erhalt und zur Entwicklung der sehr bedeutsamen und ebenso vielfältigen Auenlandschaft Magdeburgs seine Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen. In dem Zusammenhang möchte der AHA Interessenten einen Raum geben sich für diese Ziele einzusetzen. Dazu strebt der AHA die Bildung einer Regionalgruppe Magdeburg und Umland an.
Wer sich ebenfalls für den Schutz, Erhalt und Entwicklung dieser sehr arten- und strukturreichen sowie vielfältigen Auenlandschaft einsetzen möchte, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

E-mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 09.07.2023

Fotos: Andreas Liste

AHA führt Arbeitseinsatz auf Streuobstwiese am Landhaus in Dessau-Roßlau durch

Samstag, den 15.07., um 10.00 Uhr
Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese „Am Landhaus“
Treffpunkt: Pension „Landhaus“ Dessau

Am 08.12.2015 haben erfreulicherweise die Stadt Dessau-Roßlau und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – eine Pflege- und Nutzungsvereinbarung ab 01.01.2016 für die Streuobstwiese am Landhaus am Naturschutzgebiet Untere Mulde abgeschlossen. In Folge dessen hatte der AHA mit großer Freude und großem Dank einen Zuschuss der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt zur Förderung von Maßnahmen zum Schutz, Pflege und Betreuung der Streuobstwiese Am Landhaus in der Stadt Dessau-Roßlau beantragt und erhalten. Mit der Förderung durch die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt besteht nun die Basis, in Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Dessau-Roßlau, konkret die Pflege- und Betreuungsmaßnahmen durchzuführen.
Somit bildet nunmehr die vollständige praktische Umsetzung der Pflege- und Nutzungsvereinbarung zwischen Stadt Dessau-Roßlau und AHA für die ca. 1,8 ha große Streuobstwiese „Am Landhaus“ in der Unteren Muldeaue einen besonderen Arbeitsschwerpunkt des AHA.
Nunmehr ist der nächste und siebenunddreißigste öffentliche Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese am Landhaus am Samstag, dem 15.07.2023, geplant.
Dabei ist vorgesehen die Mahdarbeiten fortzusetzen.
Interessenten sind selbstverständlich gerne und recht herzlich willkommen.

Der AHA bittet dabei um wetterfeste Arbeitskleidung, wozu unbedingt festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe gehören.
Ferner findet die Teilnahme auf eigene Gefahr statt.

Treff ist 10.00 Uhr am Eingang Landhaus, Am Landhaus 01 in Dessau-Roßlau.

Wer noch mehr zu dem Arbeitseinsatz, zur Betreuung der Streuobstwiese am Landhaus am Naturschutzgebiet Untere Mulde sowie zu den generellen Aktivitäten des AHA erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA

Ortsgruppe Dessau-Roßlau

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 07.07.2023

Initiative „Pro Baum“ und AHA halten Schutz von Natur und Landschaften zwischen Halle, Teutschenthal und Salzatal für dringend geboten!

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – setzen sich u.a. nunmehr seit mehreren Jahrzehnten für einen zusammenhängenden Schutz und Erhalt von Umwelt, Natur und Landschaft im Raum der Stadt Halle (Saale) sowie der Gemeinden Teutschenthal und Salzatal ein. Dabei spielen insbesondere die Dölauer Heide/Lindbusch sowie die Saaleaue eine besondere Rolle. Dazwischen eingebettet befinden sich Seengebiete, welche sich auf vielfältige Weise in der Bergbaufolge zu arten- und strukturreiche Natur- und Landschaftsbestandteilen entwickelt haben. Dazu zählen die flächenhaften Naturdenkmale Muschelkalkwand Bruchsee (Graebsee), Kleiner Angersdorfer Teich und Teich am Granauer Berg. Ferner sind aber auch der gesamte Graebsee, der Steinbruchsee Halle-Neustadt und der Heidesee zu nennen. Darin eingebettet oder angrenzend sind auch Altverläufe der Saale am Auenweg und im halleschen Südpark zu erwähnen. Ebenso haben die überformten Verläufe der Saalenebengewässer Roßgraben und nördlicher Kolonistengraben (Saugraben) eine ökologische Bedeutung, welche es durch Zulassung naturnaher Entwicklungsmöglichkeiten weiter zu entfalten gilt.
Diese Landschafts- und Naturräume haben massive Einschnitte durch bergbauliche Aktivitäten und bauliche Aktivitäten aller Art erfahren. In jüngster Zeit zählen dazu der bereits erfolgte und weiter angedachte Aus- und Neubau der Bundesautobahn 143, der Landesstraße 164n als Autobahnzubringer und der Bundestraße (B) 80 mit Umbau des Kreuzungsbereiches zur Eislebener Chaussee/B 80. Letztere Baumaßnahme, verbunden mit Massenabholzungen eines Waldgebietes nordwestlich des Steinbruches hatten die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – bereits in gemeinsamen Presserklärungen vom 27.02.2018 und 18.03.2020 verurteilt. Die Folgen dieser verheerenden und zerstörerischen Eingriffe sind noch heute sehr deutlich zu erkennen.
Nach Ansicht von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – ist es dringend erforderlich die einzelnen Natur- und Landschaftsbestandteile zu schützen, zu erhalten und naturnahe Entwicklungen zuzulassen sowie auch in Randbereichen von Verbauungen bzw. Baumaßnahmen zu verschonen. Dazu zählen zum Beispiel Baumaßnahmen von Mitnetz nördlich bzw. nordwestlich der Angersdorfer Teiche am Verbindungsweg Schieferstraße und Angersdorfer Teiche sowie des weit vorangeschrittenen Neubaus der Evangelischen Grundschule im Bereich der Weinbergwiesen am Saugraben und im Hochwasserraum der Saale.
Hinsichtlich der Saale und ihrer Aue weisen beide Organisationen zudem darauf hin, dass der Elbenebenfluss wieder mehr Hochwasserräume zurückerhalten muss. Das bedeutet Deichrückverlegungen und ggf. Deichaufhebungen. Polder, in welcher Form und Größe auch immer, sind dahingehend nicht hilfreich, da sie nicht zur Wiedererweiterung der Retentionsräume beitragen und somit durch mehr Ausbreitungsflächen Hochwasserhöhen und -wellen wirkungsvoll absenken bzw. niedriger halten können. Das trifft natürlich auch auf die Saalenebenflüsse Weiße Elster und Luppe zu.
Ansonsten zeigte eine Befahrung mit dem Fahrrad am 06.07.2023 auf, dass Niederschlagsarmut und Sommerhitze zu massiven Wasserverlusten in den Angersdorfer Teichen, im Steinbruchsee, im Teich am Granauer Berg, im Heidesee und im Graebsee beigetragen haben. Ebenfalls ausgetrocknet traten Roßgraben und Saugraben in Erscheinung. Diese Entwicklung erfüllen Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – mit sehr großer Sorge. Nach Ansicht beider Organisationen erfordert diese hydrologische Anspannung noch mehr Schutzbedürftigkeit.
Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – weisen zudem darauf hin, dass der Landschafts- und Naturraum zwischen Saaleaue und Dölauer Heide/Lindbusch nur unter massiver Einbindung der Saalealtverläufe in Passendorf und am Auenweg zwischen Halle-Neustadt und der Gemeinde Teutschenthal, Ortsteil Angersdorf, der Angersdorfer Teiche, dem Steinbruchsee, dem Heidesee, dem Teich am Granauer Berg, des Weinbergholzes in der Gemeinde Teutschenthal, Ortsteil Holleben, der Würdebachaue sowie weiterer arten- und strukturreicher Natur- und Landschaftsbestandteile als Biotop- und Grünverbundraum bis hinein in die bebauten Gebiete fungieren muss. Das verbessert nicht nur die Bedeutung als Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern sorgt für Frisch- und Kaltluftzufuhr und dient der Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Das erfordert nicht nur ein Ende expansiver Bautätigkeiten, sondern Möglichkeiten zum Rückbau und Flächenentsiegelung zu prüfen und ggf. umzusetzen. Dem gilt es ebenfalls die Nutzung für Naherholung, Tourismus, Sport und Kultur unterzuordnen.
Zudem ist die Schaffung der Möglichkeit des Anschlusses des nunmehrigen Heidesees an den Saugraben zu prüfen. Hier besteht die Möglichkeit eines naturnaheren Abflusses zur Saale, was eine dauerhafte Benetzung des Fließgewässers ermöglichen kann.
Ebenso regen beide Organisationen die Verrohrungen des Roßgrabens aufzuheben sowie in seinem Mündungsgebiet in die Saale sämtliche Ufer- und Sohlbefestigungen zu entfernen.
Somit erhalten Saugraben und Roßgraben die Möglichkeit sich naturnaher entwickeln zu können.
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die bisherige Verfüllungspraxis der Grube Teutschenthal Sicherungsgesellschaft (GTS) Grube Teutschenthal endgültig ihr Ende finden muss.
Eine Verwendung von Sonder- bzw. Giftmüll jeglicher Art ist eindeutig abzulehnen. Die Schächte sind wasserbeeinflusst und weisen auf dem Weg eine umfassende Reaktionsfähigkeit auf. Insbesondere die als Schadstoffe aufgeführten Oxide von Magnesium, Kalium, Natrium und Kalzium könnten in Verbindung mit Wasser zu Hydroxiden reagieren, welche starke und sehr umweltbelastende Basen entstehen lassen können. Auf Grund der Tatsache, dass das Wasser der Schächte auch in das Umfeld austritt ist mit umfassenden und nachhaltigen Belastungen der Umwelt einer Region zu rechnen, wo ca. 300.000 Menschen leben. Zudem belastet Abluft die Region, welche mit Ausstoß von giftigem Feinstaub einhergeht.
Dabei verdeutlichen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA -, dass sie sich die entsprechenden Forderungen der Bürgerinitiative gegen eine Giftmüllregion Halle (Saale) e.V. vollumfänglich zu eigen machen.
Aus den obengenannten Gründen heraus rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA weiter zum verstärkten Engagement zum Schutz, zum Erhalt und zur Weiterentwicklung von Umwelt, Natur. Landschaft und Klima sowie einer damit verbundenen grundsätzlichen Änderung der Umwelt-, Verkehrs-, Energie- und Baupolitik auf. Interessenten können folgendermaßen zur Initiative „Pro Baum“ und zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Tel.: 0345 – 200 27 46

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 07.07.2023

Fotos: Andreas Liste

AHA setzt sich für den Schutz, den Erhalt und die Entwicklung der Auenlandschaften in Magdeburg und Umland ein

Samstag, den 08.07., um 10.00 Uhr
Fahrradrundexkursion entlang der Elbe
zum Mündungsgebiet der Sülze in die Elbe, zum Kreuzhorst und zum Stadtpark Rotehorn
Treffpunkt: Ecke Steubenallee/Steinbrücke, Magdeburg
Dauer: ca. 6 Stunden

Die mit 242.186 (Stand Mai 2023) Menschen bewohnte, 201,84 km² große sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt Magdeburg ist sehr stark durch den insgesamt 1.094 Kilometer langen Strom Elbe geprägt. Das Magdeburger Stadtgebiet durchquert die Elbe auf einer Länge von 21,1 km. Im Ostteil der Stadt lässt sich noch deutlich die einstige Furkation der Elbe erkennen, wobei insbesondere die Alte Elbe die einstige vielfältige Struktur noch am ehesten abbildet. Mit dem ca. 125 ha großen, im Nordosten der Großstadt an der Grenze zur Einheitsgemeinde Biederitz gelegenen Biederitzer Busch sowie dem im Südosten befindlichen 282,25 ha großen Naturschutzgebiet „Kreuzhorst“ sind noch sehr arten- und strukturreiche Restauenwälder existent. Dazwischen bildet insbesondere der zwischen Stromelbe und Alter Elbe ab dem Jahre 1871 als englischer Landschaftspark gestaltete, 200 ha große Rotehornpark einen sehr bedeutsamen Naherholungsraum für die Bevölkerung.

Im Biosphärenreservat  „Mittelelbe“ gelegen, drücken insbesondere das Naturschutzgebiet „Kreuzhorst“, die drei Landschaftsschutzgebiete „Barleber – Jersleber See und Elbniederung“, „Zuwachs – Külzauer Forst“ und „Mittlere Elbe“ sowie die vier Gebiete nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie FFH_0199LSA „Ehle zwischen Möckern und Magdeburg“, FFH-Gebiet 0174_LSA Stromelbe im Stadtzentrum Magdeburg, FFH-Gebiet 0050_LSA_Elbaue zwischen Saalemündung und Magdeburg und FFH-Gebiet LSA Sülzetal bei Süllorf die umfassende, zum Teil territorial übergreifende Schutzwürdigkeit der Elbe und ihrer Aue aus.

Jedoch ist insbesondere im Bereich der Stromelbe deutlich eine jahrzehntelange bauliche Prägung des Flussgebietes erkennbar, welche vorrangig im Westuferbereich von Nord nach Süd mehr oder wenig flächendeckend ersichtlich ist. Somit sind der Elbe nicht nur wertvolle Natur- und Landschaftsbestandteile, sondern auch Überflutungsräume verlorengegangen.

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – sieht in der Konstellation die dringende Notwendigkeit sich verstärkt für den Schutz, den Erhalt und Entwicklung der Auenlandschaften in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg und deren Umland einzusetzen bzw. einzubringen. Dabei ist sich der AHA der Entwicklungspotentiale sehr bewusst, welche es nun gilt verstärkt zu nutzen. Dazu zählen zum Beispiel die Wiederanbindung von Altauen an das Hochwasserregime des Flusssystems der Elbe, Beendigung und Rückbau von Verbauungen, Aufschüttungen, Bodenversiegelungen, Ufer- und Sohlbefestigungen, Prüfung der besseren Wiederanbindung von Altverläufen an das Gesamtflusssystem sowie nicht zuletzt der Erhalt und die Ausweitung von Biotop- und Grünverbundräumen. Dazu können nach Ansicht des AHA ganz besonders die Fließgewässersysteme von Sülze, Eulengraben, Klinke, Schrote, Olvenstedter Röthe und von Großer Sülze beitragen, welche von Westen aus dem Landkreise Börde kommend in die Elbe einmünden.

Der ehrenamtliche und gemeinnützige AHA beabsichtigt zum Schutz, zum Erhalt und zur Entwicklung der sehr bedeutsamen und ebenso vielfältigen Auenlandschaft Magdeburgs seine Kenntnisse und Erfahrungen einbringen. In dem Zusammenhang möchte der AHA Interessenten einen Raum geben sich für diese Ziele einzusetzen. Dazu strebt der AHA die Bildung einer Regionalgruppe Magdeburg und Umland an.
Als einen sehr wichtigen Schritt dahingehend dient folgende bevorstehende Fahrradexkursion:

Samstag, den 08.07.2023
Fahrradrundexkursion entlang der Elbe zum Mündungsgebiet der Sülze in die Elbe, zum Kreuzhorst und zum Stadtpark Rotehorn
Treff:           10.00 Uhr Ecke Steubenallee/Steinbrücke in Magdeburg
Dauer:         ca. 6 Stunden

Wer sich ebenfalls für den Schutz, Erhalt und Entwicklung dieser sehr arten- und strukturreichen sowie vielfältigen Auenlandschaft einsetzen und mehr zu der Fahrradexkursion am 08.07.2023 erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – AHA

Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 30.06.2023

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