Der AHA beginnt das Jahr 2021 mit einer Neujahrsexkursion durch den Salegaster Forst bei Wolfen

Am 02.01.2021 trafen sich Mitglieder des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) zu einer Neujahrsexkursion um 10.00 Uhr am Bahnhof Wolfen.
Der Weg führte durch den „Wolfener Busch“ Richtung Salegaster Forst.
Am Rande des „Wolfener Busches“ ist mit den Vorbereitungen für die Bauarbeiten zur Erweiterung des Klärwerkes des Abwasserzweckverbundes der Stadt Wolfen begonnen worden. Damit ist die Möglichkeit der Schaffung einer Verbindung zwischen den beiden Biotopen „Wolfener Busch“ und Salegaster Forst unwiederbringlich verloren gegangen. Dieses Bauvorhaben hat mit einer Generationen übergreifenden Nachhaltigkeit nichts zu tun.

Der Winter und der Wald bedeuten, durch das Fehlen des Laubes der Bäume und des Buschwerkes, vor allem Durchblick.
Die dominierenden Farben sind grau und graubraun. Aber auch das kräftige Grün des Mooses, welches besonders leuchtet, die Farben der Flechten, sowie das zarte junge Blattgrün der Krautschicht des Waldbodens, treten deutlich hervor.
Für den Wald und die Tiere bedeutet der Winter Ruhe. Sie war überall zu spüren.

Leider mußten wir umfangreiche Baumfällungen am Wegesrand feststellen. In der Presse war dazu eine Ankündigung erfolgt, abgestorbene Bäume aus Sicherheitsgründen zu fällen. Die von uns gesichteten gefällten Bäume zeigten alle ein gesundes Kernholz. Selbst der Ansatz der Knospen an den Zweigen war gut zu erkennen. Womit ist diese Aktion zu rechtfertigen?

Unsere Wanderung führte uns ein Stück entlang des Schlangengrabens zum ehemaligen Forsthaus Salegast und der Conradi-Linde, zur alten Kirchenruine des ehemaligen Ortes Salegast und zum Schlangenberg, einer kleinen Anhöhe unbekannten Ursprungs. Auf dem Rückweg überquerten wir die Auenwiesen von Jeßnitz.
Begleitet wurden wir von dem Gesang der Buchfinken und des Kleibers, dem Rufen des Eichelhähers und der Kolkraben und dem betriebsamen Klopfen des Spechtes.

Text und Fotos: Sabine Schauer