Gefährdet – die Platanen und der Rosa-Luxemburg-Platz, November 2015

Montag, den 01.07., um 19.00 Uhr
Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V.
Ort: Versammlungsraum des Reformhaus e.V., Große Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale)

Dienstag, den 02.07., um 17.30 Uhr
Protestexkursion in Halle-Giebichenstein
zu Planungen zur Umsetzung der Stufe 3 des Straßenbahnbahnprogramms
Treffpunkt: Eingang Landesmuseum, Rosa-Luxemburg-Platz
Dauer: ca. 3 Stunden

Mit fortgesetzter sehr großer Sorge verfolgen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die weitgehend bisher der Öffentlichkeit entzogenen Planungen zur Umsetzung der Stufe 3 des Straßenbahnbahnprogramms in Halle-Giebichenstein. Diese Planungen, welche offensichtlich schon seit dem Jahr 2011 überwiegend in Hinterzimmern der Stadt Halle (Saale) und der Stadtwerke Halle GmbH ablaufen, bezwecken umfassende Veränderungen in der Straßenbahnführung in der Bernburger Straße, am Reileck, in der Richard-Wagner-Straße, am bzw. durch den Rosa-Luxemburg-Platz, in der Triftstraße, in der Großen Brunnenstraße sowie im Kreuzungsbereich Burgstraße, Seebener Straße und Fährstraße. Dabei drohen offensichtlich massive Umbauten, welche mit Zerstörungen in den Grünbereichen und Gehölzbeständen sowie in der Bausubstanz Giebichensteins einhergehen sollen. Selbst vor Eingriffen im direkten Umfeld des Gasthofes Mohr schrecken diese Planer nicht zurück.
Ebenfalls besteht die Gefahr für den Baum- und Strauchbestand am Rosa-Luxemburg-Platz, in der Richard-Wagner-Straße und in der Nähe des Kreuzungsbereiches Burgstraße, Seebener Straße und Fährstraße. Darüber hinaus sind die Bäume in der Bernburger Straße massiv bedroht. Ferner beabsichtigt man die Zerstörung der Parkanlage am Rosa-Luxemburg-Platz, indem man die Straßenbahn über den Platz und durch die Triftstraße führen möchte. Es ist zudem damit zu rechnen, dass demnächst irgendwelche Gutachten wieder einmal die These aufstellen, dass alle möglicherweise zu fällenden Bäume todkrank sind und eine Bedrohung für die Sicherheit darstellen. Somit nur die Fällung z.B. der alten Platanen, Eschen und Schnurbäume in Frage käme. Das alles läuft natürlich auf der Basis der Bereitstellung umfassender öffentlicher Gelder ab, welche aus dem Topf der Steuerzahler stammt.
Diese Planungen sowie die Art und Weise des Umganges mit kritischen Meinungen zeigen auf, dass man nichts z.B. aus der weitgehenden Zerstörung der Parkanlage im Bereich des Steintores gelernt hat, welche mit der totalen Missachtung der Stellungnahmen von Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) aus den Jahren 2012 und 2014 einhergingen. Stattdessen beabsichtigen die Planer der Stadt Halle (Saale) und der Stadtwerke Halle GmbH eine neue Dimension der Vernichtung von Baum- und Strauchbeständen sowie Parkanlagen anzugehen, welche diesmal auch vor Bausubstanz nicht Halt machen soll. Da stört offenbar die Meinung der Bevölkerung nur.
Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) halten anderslautende Behauptungen aus Halles Rathaus für nicht glaubhaft und vermuten, dass man weiter im Geheimen planen möchte, um dann die Öffentlichkeit mehr oder minder vor vollendete Tatsachen stellen zu können.
Daher rufen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die Bevölkerung auf, massiv gegenüber dem halleschen Oberbürgermeister und Halles Stadträtinnen/Stadträten zu protestieren, sie zu klaren Aussagen zum Schutz und Erhalt von Umwelt, Natur und Gebäudesubstanz aufzufordern sowie auch die Kandidaten für das Amt des halleschen Oberbürgermeister zu diesem Thema zu stellen. In dem Zusammenhang rufen beide Organisationen die Wählerinnen und Wähler auf, auch davon die Entscheidung zu den Wahlen zum halleschen Oberbürgermeister am 13.10.2019 abhängig zu machen.

Ferner rufen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die Bevölkerung auf, an einer geplanten Protestexkursion am Dienstag, dem 02.07.2019, teilzunehmen, welche um 17.30 Uhr am Eingang zum Landesmuseum am Rosa-Luxemburg-Platz beginnt.
In Vorbereitung auf die Protestexkursion am 02.07.2019 befasst sich auch die nächste Mitgliederversammlung des AHA am Montag, dem 01.07.2019, mit dem Thema. Die Veranstaltung beginnt 19.00 Uhr und findet im Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale) statt.

Zudem besteht die Möglichkeit sich im Rahmen einer Online-Petition für den Schutz und Erhalt der Natur und der Gebäudesubstanz in Halle-Giebichenstein einzusetzen. Die Petition ist folgenden Link zu erreichen:

https://www.openpetition.de/petition/online/keine-baumfaellungen-kein-gebaeudeabriss-in-giebichenstein-bernburger-strasse-halle-saale-2

Darüber hinaus halten es beide Organisationen für erforderlich, dass sich Interessenten organisieren, um das Grün und die Bausubstanz Giebichensteins zu erhalten und die Verantwortlichen der Stadt Halle (Saale) zu wahrer Demokratie in Form von Transparenz, Dialog und Bürgerplanung zu bewegen.

Aus den obengenannten Gründen heraus rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA weiter interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Halle (Saale) zur aktiven Mitwirkung auf, sich mit einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zum AHA und zur Initiative „Pro Baum“ Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Tel.: 0345 – 2002746

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 24.06.2019

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