Jahr: 2019 (Seite 21 von 41)

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Montag, den 24.06., um 19.00 Uhr
Versammlung der Initiative „Pro Baum“
Treffpunkt: Versammlungsraum Reformhaus e.V., Große Klausstraße 11

Dienstag, den 02.07., um 17.30 Uhr
Protestexkursion
durch Halle (Saale)-Giebichenstein zum Thema: Stadtbahnplan Stufe 3
Treffpunkt: Eingang Landesmuseum für Vorgeschichte, Rosa-Luxemburg-Platz
Dauer: ca. 3 Stunden

Am Montag, dem 24.06.2019, findet mit dem 171., das sechste Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2019 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Bei dem Treffen steht weiterhin thematisch mit an erster Stelle die beabsichtigte Umgestaltung der Thomasiusstraße mit Pflanzung von 61 Bäumen nach dem voraussichtlichen Ende der Bauarbeiten im Juni 2018. Ebenfalls zählt ganz akut dazu, die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten und nunmehr im Eilverfahren erst einmal vom Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg gestoppten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen Planungen für den obengenannten Deich zu betrachten. Ferner ist vorgesehen, in Anknüpfung an die gemeinsamen Protestexkursionen von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am 29.09.2015 und der Exkursion am 02.02.2019 zum Hufeisensee sowie am 21.10.2015 und 31.10.2016 zum Gimritzer Damm und der Heideallee weitere Aktivitäten auszuloten. Insbesondere im Hinblick auf die nunmehr umgesetzten Massenabholzungen Abholzungen und weitgehend abgeschlossenen Bauarbeiten zur Ausweitung des Gimritzer Dammes und von Teilen der Heideallee. Ebenso zählt die Umsetzung begriffene überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle – Dölau und der massiven Zerstörungen des Gehölzbestandes vor Ort sowie des Biotop- und Grünverbundes zwischen Dölauer Heide, Hechtgrabenaue und Umland. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken. Auch hier erfolgten bereits massive Abholzungen begonnen. Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. In dem Blickwinkel betrachtet trifft das auch auf das angrenzende Gelände des früheren Schlachthofes zu. Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) hatten bereits mehrfach ihre sehr großer Sorge bezüglich der aktuellen Pläne zum Umbau des Gimritzer Dammes zwischen Rennbahnkreuz und Heideallee, des Abschnittes der Heideallee bis zur Kreuzung mit der Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie deren Umbau zum Kreisel ausgedrückt. Mit den der Öffentlichkeit vorliegenden großzügigen Verkehrsplanungen, gehen im Falle der Umsetzung, massive Zerstörungen und Beschädigungen von sehr wichtigen Gehölz- und Wiesenbeständen einher. So beabsichtigt man den Gehölzbestand südlich bzw. südwestlich des gesamten Gimritzer Dammes, insbesondere zwischen Zur Saaleaue und Übergang zur Heideallee, komplett zu zerstören. Der Gehölzbestand nördlich bzw. nordöstlich des Gimritzer Damm im Übergangsbereich zur Heideallee und im Bereich der Einmündung der Halle-Saale-Schleife ist ebenfalls massiv von der Säge bedroht. Der weitere Knackpunkt bildet der geplante Kreisel im Kreuzungsbereich von Heideallee, Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg. Hier sehen die Planungen alleine für den Umbau und im direkten Anschlussbereich in Heideallee und Brandbergweg die Vernichtung von mindestens 33 Bäumen vor. Hierzu gilt es unbedingt zu beraten und das künftige Vorgehen abzustimmen. Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, am Steintor, in Halle – Neustadt, in der Kirchnerstraße und im Bereich der Freiimfelder Straße. Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die Folgen der Abholzungen und Bauarbeiten am Steintor und im Böllberger Weg sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen und im Pestalozzipark, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, in der Landsberger Straße und im Gelände des früheren Schlachthofes, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen sowie die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale).
In diesem Zusammenhang gilt es den Beschluss des halleschen Stadtrates vom 27.06.2018 zur Durchführung der vorbereitenden Untersuchung nach § 141 Baugesetzbuch (BauGB) sowie den vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 191 „Kröllwitz, Wohnbebauung Untere Papiermühlenstraße“ – Aufstellungsbeschluss des halleschen Stadtrates vom 27.06.2018 zur möglichen Festsetzung eines Sanierungsgebietes im Medizinerviertel Halle (Saale) zu thematisieren.
Als Thema steht ebenfalls der zerstörerische Umgang der Deutschen Bahn und der Stadt Halle (Saale) mit dem Trothaer Wäldchen, wo bereits zahlreiche Ringelungen von Robinien stattgefunden haben.

Mit sehr großer Sorge verfolgen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die weitgehend bisher der Öffentlichkeit entzogenen Planungen zur Umsetzung der Stufe 3 des Straßenbahnbahnprogramms in Halle-Giebichenstein. Diese Planungen, welche offensichtlich schon seit dem Jahr 2011 überwiegend in Hinterzimmern der Stadt Halle (Saale) und der Stadtwerke Halle GmbH ablaufen, bezwecken umfassende Veränderungen in der Straßenbahnführung in der Bernburger Straße, am Reileck, in der Richard-Wagner-Straße, am bzw. durch den Rosa-Luxemburg-Platz, in der Triftstraße, in der Großen Brunnenstraße sowie im Kreuzungsbereich Burgstraße, Seebener Straße und Fährstraße. Dabei drohen offensichtlich massive Umbauten, welche mit Zerstörungen in den Grünbereichen und Gehölzbeständen sowie in der Bausubstanz Giebichensteins einhergehen sollen.
Diese Planungen gilt es zu werten und über geeignete Aktionen zu planen, um den Erhalt und Schutz des Gehölz- und Parkbestandes in den Bereichen einzufordern.
In dem Zusammenhang rufen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die Bevölkerung auf, an einer geplanten Protestexkursion am Dienstag, den 02.07.2019 teilzunehmen, welche um 17:30 Uhr am Eingang zum Landesmuseum am Rosa-Luxemburg-Platz beginnt.
In Vorbereitung auf die Protestexkursion am 02.07.2019 befasst sich das nächste Treffen der Initiative „Pro Baum“ am Montag, den 24.06.2019 mit dem Thema. Die Veranstaltung beginnt 19.00 Uhr und findet im Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale) statt.
Diese Protestexkursion gilt es nun vorzubereiten.

Als einer der größten angedachten Zerstörungen an Umwelt, Natur und Landschaft im Interesse von Partikularinteressen von offenbar sehr einflussreichen Lobbyisten auf Politik und Verwaltung in der Stadt Halle (Saale) ist die Vorlage zur halleschen Stadtrat am 26.09.2018 mit dem eher unscheinbaren Titel „Bebauungsplan Nr. 158 Freizeit- und Erholungsraum `Hufeisensee´, 1. Änderung – Aufstellungsbeschluss. Dieses Machwerk trotzt von Missachtung des Schutzes von Umwelt, Natur und Landschaft, Gefälligkeitsdiensten für Lobbyisten, Zynismus sowie Ignoranz und fachlicher Inkompetenz.

Als Beratungsthema ist ferner der geplante „Baubeschluss Freiflächengestaltung Universitätsring“ vorgesehen, welcher bei der halleschen Stadtratssitzung am 26.09.2018 stehen soll und die Fällung von mindestens 17 Bäumen beinhaltet.

Ebenfalls gilt es den „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 178 ‚Trotha, Solarpark Aschedeponie‘ – Beschluss zur öffentlichen Auslegung“ zu thematisieren, welcher auch am 26.09.2018 auf der Tagesordnung des halleschen Stadtrates steht.

Eng damit verbunden steht ebenso die Schaffung von territorialen und thematischen Arbeitsstrukturen der Initiative „Pro Baum“ auf der Tagesordnung.

Ferner gilt darüber zu beraten, welche Verbesserung zur Vorbereitung und Durchführung künftiger hallescher Laternenfeste erforderlich sind, um den Schutz von Umwelt, Natur und Landschaft korrekt und verantwortungsvoll gewährleisten zu können.

Gemeinsam gilt es auch die Planungen für Veranstaltungen für das Jahr 2020 vorzunehmen.

Darüber hinaus ist die angedachte Förderung der Fassadenbegrünung in der Stadt Halle (Saale) durch Politik und Verwaltung ein sehr wichtiges Beratungsthema.

Das Treffen der Initiative „Pro Baum“ am 24.06.2019 beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Andreas Liste
vorsitzendes Mitglied des Sprecherrates

Halle (Saale), den 20.06.2019

Initiative „Pro Baum“ und AHA fordern Schutz und Erhalt der Saaleaue im zentralen Stadtgebiet von Halle (Saale)!

Bekanntlich besteht die dringende Notwendigkeit Natur und innerstädtisches Grün so unberührt wie möglich entwickeln zu lassen. Dazu zählt nach Ansicht der Initiative „Pro Baum“ und des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) insbesondere auch die Fluss- und Auenlandschaft der Saale im zentralen Stadtgebiet von Halle (Saale). Diese Natur- und Landschaftsbestandteile fungieren als Rückzugs- und Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, Biotop- und Grünverbund, als Kalt- und Frischluftkorridore sowie nicht zuletzt als Retentionsfläche des Flusses. Moderne und nachhaltige Stadtplanung berücksichtigt genau diese Herangehensweise und beinhaltet richtigerweise eher die Erweiterung und Vernetzung von verschiedenen und gleichartigen Natur- und Grünräumen. In dem Blickwinkel betrachtet sehen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) in den Planungen zur Schaffung einer neuen Promenade in die Saaleaue des Mühlgrabens am Robert-Franz-Ring genau die falsche Entwicklung. Dieses Stück von Wiesen und Gehölzbeständen hebt sich wohltuend von den angrenzenden von starker Versiegelung und umfassend von Lärm, Abgasen und Kfz.-Verkehr geprägten Flächen ab. Es ist beiden Organisationen nicht bekannt, dass diese Pläne beendet sind und somit keine Umsetzung mehr erfolgt.

Ferner sehen Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) mit sehr großer Sorge die bereits vollzogenen Flächenversiegelungen im Bereich Würfelwiese und Pfälzer Ufer. Dazu gehören großzügig asphaltierte Wege und betonierte Saaleuferbereiche. Weitere Pläne, wie das Anlegen von Anlegestegen und Ufertreppen bestehen offensichtlich noch immer. Dass man dabei Ufervegetationen und das Landschaftsbild an der Saale für Versiegelung und Verbau opfern möchte bzw. schädigt, scheint den Planern offensichtlich vollkommen egal zu sein. Ferner berücksichtigen diese Leute nicht, dass auch dieser Teil der Stadt Halle (Saale) Bestandteil der Saaleaue und des Hochwassereinzugsgebietes der Saale ist. Dabei hatten die Hochwasser in den Jahren 2011 und 2013 das sehr deutlich veranschaulicht.

Darüber hinaus haben Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) immer wieder für eine naturnahere Entwicklung der Salinehalbinsel und der Prüfung von Rückbaumaßnahmen und Flächenentsiegelungen im zentralen Teil der halleschen Saaleaue plädiert.

So haben Umweltbundesamt und das Statistische Bundesamt ermittelt, dass gegenwärtig in Deutschland eine tagtägliche Neuversiegelung von Boden im Umfang im Umfang von 69 ha Boden stattfindet. Dies geht zumeist zu Lasten von fruchtbaren Böden und der Landwirtschaft. Das entspricht in etwa einer Fläche von ca. 100 Fußballfeldern und im Jahr in etwa einer Fläche von 25.185 ha -69 ha/Tag x 365 Tage/Jahr = 25.185 ha/Jahr. Im Vergleich dazu die Fläche der Stadt Leipzig, welche 29.760 ha beträgt. Der nunmehrige Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD hat dazu folgendes vermerkt, Zitat:

Flächenschutz Unser Ziel ist, den Flächenverbrauch bis zum Jahr 2030 auf maximal 30 Hektar/Tag zu halbieren. Wir prüfen, mit welchen zusätzlichen planungsrechtlichen und ökonomischen Instrumenten das Ziel erreicht werden kann.“, Zitat Ende

Daher gilt es nun endlich sämtliche Planungen für einen Neubau einer Brücke zwischen Salinehalbinsel und Franz-Schubert-Straße einzustellen. Das schont nicht nur Umwelt, Natur, Landschaft und Stadtbild, sondern auch die steuerlich finanzierten öffentlichen Haushalte.

Seitens der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) kam bisher jedoch keine einzige Reaktion. Offenbar glaubt man diese Probleme aussitzen zu können und dabei vollendete Tatsachen zu schaffen. Eine derartige ignorante Herangehensweise ist vollkommen inakzeptabel und zeugt von mangelndem Demokratieverständnis und fehlender Sensibilität für Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz.

In dem Zusammenhang rufen Initiative „Pro Baum“ und AHA weiter Interessenten zur aktiven Mitwirkung auf, um sich für eine zukunftsfähige und alternative Stadtplanung in Halle (Saale) einzubringen. Interessenten können folgendermaßen zur Initiative „Pro Baum“ und zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Tel.: 0345 – 2002746

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 19.06.2019

Fotos: Andreas Liste

Merseburger Schlossfest

Am 15.06.2019 fand das Schlossfest in Merseburg statt, dabei stellen sich im Schlosspark gemeinnützige Vereine wie Tanzvereine, Caritas und auch wir, der Verein Arbeitskreis Hallesche Auenwald zu Halle / Saale e.V., vor. Wir hatten einen Stand mit Informationsmaterial, Naturpostkarten, einem Aufsteller mit aktuellen Informationen zur Merseburger Umweltbibliothek und einem Vogelstimmenspiel mit Bildern der Vögel. Mitglieder unseres Vereines standen beim Raten mit Rat und Tat zur Seite. Einige Familien beteiligten sich am Spiel, wobei die Kinder erstaunlich viele Stimmen erkannt haben. Dafür gab es natürlich auch kleine Preise. Mit einigen Leuten kamen wir in gute Gespräche zu den aktuellen Themen, wie A143 und Fahrrad- und Autoverkehr, und unsere Hinweise auf unseren Veranstaltungsplan wurden interessiert aufgenommen. Mit dem wunderbaren Sommerwetter war der Tag rundherum gelungen.

Text: Jana Kneese
Fotos: Christine Fröhlich

AHA schlägt öffentliche Ehrung von Frau Dr. Elisabeth Schwarze Neuß vor!

Wie der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle Saale e.V. (AHA) erst jetzt erfahren musste, ist bereits am 21.03.2019 die am 18.11.1930 geborene Frau Dr. Elisabeth Schwarze-Neuß verstorben.

Der AHA ist sehr betroffen von dem Tod einer sehr engagierten Frau, welche immer wieder mit ihrer sehr vielfältigen und sehr umfassenden Sach- und Fachkenntnis in der Geschichte und in den Archivwissenschaften sehr viel für das Allgemeinwissen in der Gesamtgesellschaft beigetragen hat. Sie füllte unweigerlich die sehr großen Fußspuren ihres Vaters, dem besonders als exzellenten Heimatforscher bekannten Professor Erich Neuß aus.

Unvergessen für den AHA bleibt ihr Engagement für die Dölauer Heide und dem im Jahre 1991 gegründeten vierten Heideverein. Frau Dr. Schwarze-Neuß bleibt als sehr engagierte, zielstrebige und resolute Frau in Erinnerung. Sie wünschte sich eine Dölauer Heide, welche es gilt im vielfältigen Licht zu betrachten. Ihr war es immer wichtig, dass die Dölauer Heide ihre Würdigung als Erholungswald, Landschaftsschutzgebiet, Stätte der Erinnerung, der Geschichte und Archäologie sowie der Bildung erhält. Sie setzte sich für den Erhalt und Weiterentwicklung des Biotop- und Grünverbundes der Dölauer Heide zum Umland ein und warnte eindringlich vor den vorliegenden Plänen des Straßenbahnausbaus zwischen den Endhaltestellen an der Dölauer Heide am Hubertus und Halle-Kröllwitz. Hier arbeiteten der Heideverein und der AHA sehr eng zusammen.

Das Ende des Heidevereins Anfang der 2000er Jahre hatte sie immer wieder zu Recht bedauert, aber nicht zu verantworten gehabt.

Der AHA sieht sich daher in der Aufgabe auf seine Art und Weise ihr Vermächtnis fortzusetzen. Dazu gehört es die 740 ha große Dölauer Heide als größtes zusammenhängendes Waldgebiet der Stadt Halle (Saale) mit Angrenzung zum Saalekreis, Landschaftsschutzgebiet, mit seinen Naturschutzgebieten und Naturdenkmalen, archäologischen und historischen Gedenkorten, als Ort der Naherholung und Bildung sowie bedeutsamen Teil eines Grün- und Biotopverbundes in das Umland bis zur Saaleaue zu erhalten und zu verbessern.

Für den AHA ist es in dem Zusammenhang wichtig, dass Thema Heidemuseum wieder verstärkt aufzugreifen. Ferner plädiert der AHA dafür, Frau Dr. Elisabeth Schwarze-Neuß mit der Benennung eines Ortes, Platzes oder Weges in oder an der Dölauer Heide zu ehren und zu würdigen.

Der AHA wird auf jeden Fall Frau Dr. Elisabeth Schwarze-Neuß in ehrender Erinnerung behalten.

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 16.06.2019

AHA führte bzw. führt Mahdarbeiten auf Streuobstwiese am Landhaus in Dessau-Roßlau durch

Am 08.12.2015 haben erfreulicherweise die Stadt Dessau-Roßlau und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) eine Pflege- und Nutzungsvereinbarung ab 01.01.2016 für die Streuobstwiese am Landhaus am Naturschutzgebiet Untere Mulde abgeschlossen. In Folge dessen hatte der AHA mit großer Freude und großem Dank einen Zuschuss der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt zur Förderung von Maßnahmen zum Schutz, Pflege und Betreuung der Streuobstwiese Am Landhaus in der Stadt Dessau-Roßlau beantragt und erhalten. Mit der Förderung durch die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt besteht nun die Basis, in Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Dessau-Roßlau, konkret die Pflege- und Betreuungsmaßnahmen durchzuführen.

Seitdem bildet die vollständige praktische Umsetzung der Pflege- und Nutzungsvereinbarung zwischen Stadt Dessau-Roßlau und AHA für die ca. 1,8 ha große Streuobstwiese „Am Landhaus“ in der Unteren Muldeaue einen besonderen Arbeitsschwerpunkt des AHA.

Nunmehr hatte der AHA am Samstag, dem 15.06.2019, den achten öffentlichen Arbeitseinsatz am absolviert. Bei hochsommerlichen Temperaturen mit intensiver Sonneneinstrahlung haben die anwesenden AHA-Mitglieder im Rahmen dieses Arbeitseinsatzes umfassende Mahdarbeiten vorgenommen. Dabei achteten die anwesenden Mitglieder darauf, dass vereinzelte Wiesenpflanzen wie Gemeiner Beinwell und Schlangenlauch Möglichkeiten zum Abblühen und Aussamen erhalten. Ebenfalls blieben weitgehend Bestände der Großen Brennnessel von der Mahd verschont. So verbleiben noch Blühpflanzen vor Ort, um Insekten Nahrung zu bieten bzw. um zum Beispiel dem Tagpfauenauge und dem Kleinen Fuchs die Möglichkeit zu geben sich von der Großen Brennnessel zu ernähren, dort seine Eier abzulegen, die Raupen entwickeln zu lassen und somit einen Beitrag zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der Insektenfauna zu leisten.

Erfreulicherweise konnten die anwesenden Mitglieder des AHA mal wieder Distelfalter beobachten.

Im Anschluss des Arbeitseinsatzes nahmen die anwesenden Mitglieder die Streuobstwiese an den Braunschen Lache in Augenschein. Man war sich einig, dass der Zustand sich weiter verschlechtert. Ferner bekräftigten die Anwesenden, dass der AHA so schnell wie möglich mit der Stadt Dessau-Roßlau eine Pflege- und Nutzungsvereinbarung abschließen möchte, um die Streuobstwiese nicht nur zu retten, sondern auch qualitativ wieder zu verbessern. Mit Sorge stellten die Anwesenden ferner die Errichtung eines Jagdhochstandes mitten im Naturschutzgebiet Untere Mulde fest. Nach Ansicht des AHA haben Jagdhochstände in Naturschutzgebieten nichts zu suchen. Daher besteht die dringende Forderung, den Neubau des Hochstandes nicht nur einzustellen, sondern auch den bisherigen Rohbau wieder komplett zu entfernen.

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) teilt ferner mit, dass der nächste und neunte öffentliche Arbeitseinsatz am Samstag, dem 20.07.2019, vorgesehen. Im Rahmen dieses Arbeitseinsatzes ist die Fortsetzung der Mahdarbeiten geplant. Interessenten sind selbstverständlich gerne und recht herzlich willkommen.

Der AHA bittet dabei um wetterfeste Arbeitskleidung, wozu unbedingt festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe gehören.

Interessenten sind selbstverständlich gerne und recht herzlich willkommen.

Der AHA bittet dabei um wetterfeste Arbeitskleidung, wozu unbedingt festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe gehören.

Treff ist am Samstag, dem 20.07.2019, 10.00 Uhr am Eingang Landhaus, Am Landhaus 1 in Dessau-Roßlau.

Wer noch mehr zu dem Arbeitseinsatz, zur Betreuung der Streuobstwiese am Landhaus am Naturschutzgebiet Untere Mulde sowie zu den generellen Aktivitäten des AHA erfahren möchte, wende sich bitte an folgende Kontaktmöglichkeit:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Dessau-Roßlau

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 15.06.2019

Fotos: Isabell Schneider & Andreas Liste

Video Andreas Liste

 

 

 

AHA führt Radexkursion zur Fuhne und zum Strengbach durch

Samstag, den 22.06., um 10.00 Uhr
Radexkursion zum Gut Mößlitz
entlang der Fuhne zum Gondelteich, zum Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“, zur Brödelgrabeneinmündung, zur Fuhnevogtei, zum Quellgebiet der Fuhne mit Fuhnebifurkation, zum Quellbusch sowie entlang des Zörbiger Strengbaches
Treffpunkt: Bahnhof Wolfen
Dauer: ca. 6 Stunden

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) führt am Samstag, dem 22.06.2019, eine ca. sechsstündige Fahrradexkursion entlang der Fuhne zum Gondelteich, zum Erlen-Eschen-Wald „Reudener Busch“, zur Fuhnevogtei, zur Brödelgrabeneinmündung, zum Quellgebiet der Fuhne mit Fuhnebifurkation, zum Quellbusch sowie entlang des Zörbiger Strengbaches bis zum Gut Mösslitz durch.

Im Rahmen dieser Fahrradexkursion beabsichtigt der AHA die Bedeutung der arten- und strukturreichen Auenlandschaften von Fuhne und Zörbiger Strengbach als Lebens- und Rückzugsraum für die umfassende Fauna und Flora, großräumigen Biotopverbundraum zwischen Saale und Mulde -aber auch in die Auen von Rieda und Zörbiger Strengbach- sowie nicht zuletzt als wertvolles Gebiet für einen sanften, umwelt-, natur- und landschaftsschonenden Tourismus darzulegen und Vorschläge zum Schutz, Erhalt und Betreuung dieser wertvollen Natur- und Landschaftsbestandteile zu erläutern. Dazu gehören auch die konzeptionellen Überlegungen zur Fuhne im Stadtgebiet von Bitterfeld-Wolfen, die Diplomarbeit zum Zörbiger Strengbach sowie die Umsetzung von praktischen Maßnahmen im Gelände des Gutes Mößlitz.

Darüber hinaus ist vorgesehen auf die „Feldarbeit zur Erfassung des Arteninventars an Tieren und Pflanzen in ausgewählten Biotopen im Jahr 2019“ hinzuweisen, welche an folgenden Tagen und Orten stattfinden:

Samstag, den 13.07.2019, um 10.00 Uhr
Erfassung der Insektenfauna
(Tagfalter, Laufkäfer, Libellen, Heuschrecken) des Erlen-Eschenwaldes „Reudener Busch“ und des näheren Umfeldes: Beobachtung und schriftliche Erfassung der gesichteten Tiere in Listen
Treffpunkt: Bahnhof Wolfen
Dauer: ca. 4 Stunden

Samstag, den 20.07.2019, um 10.00 Uhr
Erfassung der Insektenfauna
(Tagfalter, Laufkäfer, Libellen, Heuschrecken) des Salegaster Forstes: Beobachtung und schriftliche Erfassung der gesichteten Tiere in Listen
Treffpunkt: Bahnhof Wolfen
Dauer: ca. 4 Stunden

Ferner möchte der AHA Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitwirkung von Interessenten aufzeigen und in dem Zusammenhang für die Interessengemeinschaft Fuhne, die Arbeitsgruppe Zörbiger Strengbach sowie für die Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen und die Regionalgruppe Wettin-Könnern-Bernburg werben.
Die Fahrradexkursion am Samstag, dem 22.06.2019, beginnt 10.00 Uhr ab Bahnhof Wolfen.
Wer noch mehr Interesse zu den Aktivitäten des AHA in der Region hat, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen
c/o Evangelisches Kirchspiel Wolfen
Leipziger Straße 81

06766 Bitterfeld-Wolfen

Tel.: 0173 – 9917836
E-Mail: aha_halle@yahoo.de

Andreas Liste
Vorsitzender

Halle (Saale), den 14.06.2019

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