Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) erhofft sich mit der Amtseinführung der Direktorin und Vorstand der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz Dipl.-Ing. Brigitte Mang am 07.02.2017 eine neue Arbeits- und Herangehensweise in Bezug auf den Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz sowie Umweltbildung in den Auen- und Flusslandschaften von Elbe und Mulde.

Dazu gehört an erster Stelle eine einvernehmliche Lösung zum Konzept zu einem „Naturerkenntnispfad Mündungsgebiet der Mulde in die Elbe“, welche der AHA am 09.11.2008 erstellt und vorgelegt hatte. Das Vorhaben soll dazu beitragen zum Einem Grundsätzliches über Auen, ihre Bedeutung , ihre Schutzwürdigkeit und Bedrohungen zu erfahren sowie zum Anderen spezifische Erläuterungen zu der arten- und strukturreichen Aue im großräumigen Mündungsbereich der Mulde in die Elbe zu bekommen, welches zum ca. 1.191 ha großem Naturschutzgebiet „Untere Mulde“ gehört.
Nach den Überlegungen des AHA erscheint es am wenigstens natur- und landschaftsprägend sowie am kostengünstigsten zu sein, mit Steinen auf die 14 angedachten Stationen hinzuweisen und dazu ein Begleitheft herauszugeben. Bereits frühzeitig erfolgte eine schriftliche Information an das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalts und an die Stadt Dessau-Rosslau.

Der AHA hatte dazu bereits ein Begleitheft gestaltet und dann Kostenkalkulationen zu dessen Herstellung eingeholt. Ferner gilt es sich über die Gestaltung, Einbringung und Kosten für die Hinweissteine Gedanken zu machen.
Das hängt leider zurzeit an der unverständlichen Verweigerungshaltung der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz.

Ferner hat der AHA am 05.05.2008 „Grobkonzeptionelle Überlegungen zum Park am Sieglitzer Berg und zur Nutzung der wiederentstehenden Solitude beschlossen und vorgelegt. Anliegen dieser Grobkonzeptionelle Überlegungen ist es, räumlich punktuell Überlegungen anzustellen, Belange des Umwelt-, Landschafts- und Naturschutzes in die Entwicklung der großen Natur- und Kulturlandschaft einzubringen. Im konkreten Fall geht es erst einmal um den ca. 25 ha großen Park am Sieglitzer Berg und dem einst bedeutenden Zentrum die Solitude.
Um für den ca. 135 ha umfassenden Großen Busch in der Stadt Coswig (Anhalt) eine wissenschaftlich fundierte Schutz- und Entwicklungskonzeption befördern zu können, hatte der AHA am 02.08.2010 einen „Rahmenplan zur Erstellung einer Schutz- und Entwicklungskonzeption für den Großen Busch, Stadt Coswig (Anhalt) im Landkreis Wittenberg“ beschlossen und vorgelegt.

Die im Ergebnis der wissenschaftlich-fachlichen Bearbeitung entstandene Schutz- und Entwicklungskonzeption stellt eine grundsätzliche Basis zum weiteren Umgang mit dem Großen Busch dar und eröffnet ggf. Möglichkeiten der Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet. Ferner gilt es sie als Handlungsgrundlage für den Eigentümer Kulturstiftung Dessau-Wörlitz sowie für Nutzer und zuständige Behörden zu verwenden. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sieht es als Aufgabe an, die Konzeption in enger Abstimmung mit Eigentümer und zuständigen Behörden umzusetzen. Besonders die im Aufbau begriffene AHA-Ortsgruppe Dessau-Roßlau wird hier die Arbeit vor Ort wahrnehmen. Eine eng damit verbundene Umweltbildungsarbeit soll zur dringend erforderlichen öffentlichen Akzeptanz und Mitwirkung beitragen.

Mit Schreiben vom 04.11.2008 beantragte der AHA bei der damaligen Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Petra Wernicke eine Erweiterung des NSG „Untere Mulde“ und Vogelschutzgebietsneuausweisungen, welche den ca. 450 großen Hartholzauenwald „Salegaster Forst“ (ca. 450 ha), den ca. 20 ha großen Hartholzauenrestwald „Wolfener Busch“ sowie den Muldensteiner Berg mit seinen bewaldeten Hängen, stillgelegten Steinbrüchen und dem Stillgewässer „Walm“ umfasst.

Mit dieser Antragstellung zur Erweiterung des bestehenden NSG „Untere Mulde“ und zur Realisierung der Vogelschutzgebietsneuausweisungen (Salegaster Forst, Wolfener Busch und Muldensteiner Berg) möchte der AHA erreichen, dass die zu schützenden Gebiete – ihrem hohen ökologischen Wert entsprechend – sich als natürliche Waldökosysteme ohne anthropogene Beeinflussung weiterentwickeln können.

Alle ebengenannten Aktivitäten des AHA sind eng mit Eigentumsflächen und Handeln der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz verbunden, so dass ein konstruktiver Kontakt zwischen beiden Organisationen zwingend notwendig erscheint. Leider hat die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz seit dem Jahre 2011 jeglichen Kontakt zum AHA abgebrochen, was zu Einwendungen an den damaligen Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt Stephan Dorgerloh im Jahre 2012 und an den Petitionsauschuss des Landtages Sachsen-Anhalt im Jahre 2013 führte.

Nun appelliert der AHA an die nunmehrige Direktorin der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz Dipl.-Ing. Brigitte Mang gemeinsam konstruktiv, fachlich-fundiert und sachlich über die obengenannten Vorhaben und Anliegen zu beraten und Lösungen zu suchen.

Darüber hinaus möchte der AHA Interessenten einladen, die sich vorstellen könnten ehrenamtlich für den Schutz, den Erhalt, die Entwicklung und die Betreuung der Fluss- und Auenlandschaften an Elbe und Mulde sowie eine eng damit verbundene Umweltbildungsarbeit mitzuwirken.
Wer Interesse hat mehr zu diesen und anderen Vorhaben des AHA vor Ort zu erfahren bzw. gar ehrenamtlich mitarbeiten möchte, wende sich bitte an folgende Anschriften:

I. Ortsgruppe Dessau-Roßlau
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
im Schwabehaus
Johannisstraße 18
06844 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340 – 66158320
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: https://www.aha-halle.de

II. Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
über Evangelisches Kirchspiel Wolfen
OT Wolfen
Leipziger Straße 81
06766 Bitterfeld-Wolfen
Tel.: 0173 – 9917836
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: https://www.aha-halle.de