Monat: August 2020 (Seite 2 von 4)

Initiative „Pro Baum“ trifft sich

Montag, den 24.08., um 19.00 Uhr
Versammlung der Initiative „Pro Baum“
Treffpunkt: Versammlungsraum Reformhaus e.V., Große Klausstraße 11

Mittwoch, den 26.08., um 18.00 Uhr
Radprotestexkursion zur Rabeninsel
Treffpunkt: Mansfelder Straße/Holzplatz
Dauer ca. 3 Studen

Am Montag, den 24.08.2020 findet mit dem 181., das vierte Treffen der Initiative „Pro Baum“ im Jahr 2020 statt. Bei dem Treffen gilt es über Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Gehölze zu beraten. Dazu zählt ganz akut, die vom Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) Dr. Bernd Wiegand am 12.07.2013 veranlassten, vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, genehmigten und nunmehr im Eilverfahren erst einmal vom Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg gestoppten Abholzungs- und Baumaßnahmen für einen neuen Deich zwischen Gimritzer Damm und Wilder Saale zu thematisieren. Dabei gilt es mit Sorge die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt vorangetriebenen rechtswidrigen Abholzungen und begonnenen Bauarbeiten für den obengenannten Deich zu betrachten. Ferner ist vorgesehen, in Anknüpfung an die gemeinsamen Protestexkursionen von Initiative „Pro Baum“ und Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am 29.09.2015 und der Exkursion am 02.02.2019 zum Hufeisensee sowie am 21.10.2015 und 31.10.2016 zum Gimritzer Damm und der Heideallee weitere Aktivitäten auszuloten. Insbesondere im Hinblick auf die nunmehr umgesetzten Massenabholzungen Abholzungen und weitgehend abgeschlossenen Bauarbeiten zur Ausweitung des Gimritzer Dammes und von Teilen der Heideallee. Ebenso zählt die in Umsetzung begriffene überdimensionale Wohnbebauung der GWG im Bereich des Geländes des nunmehr beseitigten Heideschlösschens in Halle-Dölau und der massiven Zerstörungen des Gehölzbestandes vor Ort sowie des Biotop- und Grünverbundes zwischen Dölauer Heide, Hechtgrabenaue und Umland. Hier gilt es mit der Bürgerinitiative zusammen zu wirken. Auch hier erfolgten massive Abholzungen und Bauarbeiten. Darüber hinaus stellt einen weiteren Beratungsschwerpunkt die Entwicklung und Gestaltung der Landsberger Straße nach ökologischen sowie kulturell-künstlerischen Aspekten dar. In dem Blickwinkel betrachtet trifft das auch auf das angrenzende Gelände des früheren Schlachthofes zu. Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) hatten bereits mehrfach ihre sehr großer Sorge bezüglich der aktuellen Pläne zum Umbau des Gimritzer Dammes zwischen Rennbahnkreuz und Heideallee, des Abschnittes der Heideallee bis zur Kreuzung mit der Walter-Hülse-Straße und dem Weinbergweg sowie deren Umbau zum Kreisel ausgedrückt. Mit den der Öffentlichkeit vorliegenden großzügigen Verkehrsplanungen, gehen im Falle der Umsetzung, massive Zerstörungen und Beschädigungen von sehr wichtigen Gehölz- und Wiesenbeständen einher. So hat man den Gehölzbestand südlich bzw. südwestlich des gesamten Gimritzer Dammes, insbesondere zwischen Zur Saaleaue und Übergang zur Heideallee, komplett zerstört. Der Gehölzbestand nördlich bzw. nordöstlich des Gimritzer Damm im Übergangsbereich zur Heideallee und im Bereich der Einmündung der Halle-Saale-Schleife ist ebenfalls massiv der Säge zum Opfer gefallen.

Ebenso akut ist das Thema der flächendeckenden, massiven Massenabholzungen im Gesamtgebiet der Stadt Halle (Saale), z.B. in den Klausbergen, am Steintor, in Halle-Neustadt, in der Kirchnerstraße und im Bereich der Freiimfelder Straße. Weitere Themenschwerpunkte bilden u.a. die Folgen der Abholzungen und Bauarbeiten am Steintor und im Böllberger Weg sowie die Entwicklungen in der Gartenstadt Gesundbrunnen und im Pestalozzipark, die Aktivitäten zum Solbad und Park Wittekind, Aktivitäten im Medizinerviertel, in der Landsberger Straße, zur Zukunft des Geländes vom einstigen GRAVO-Druck am Reileck und im Gelände des früheren Schlachthofes, Möglichkeiten der Optimierung der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, die weitere Erfassung von möglichen Standorten von Straßenbäumen sowie die allgemeine Entwicklung des Gehölzschutzes in der Stadt Halle (Saale).

In diesem Zusammenhang gilt es den Beschluss des halleschen Stadtrates vom 27.06.2018 zur Durchführung der vorbereitenden Untersuchung nach § 141 Baugesetzbuch (BauGB) sowie den vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 191 „Kröllwitz, Wohnbebauung Untere Papiermühlenstraße“ – Aufstellungsbeschluss des halleschen Stadtrates vom 27.06.2018 zur möglichen Festsetzung eines Sanierungsgebietes im Medizinerviertel Halle (Saale) zu thematisieren.

Als Thema steht ebenfalls der zerstörerische Umgang der Deutschen Bahn und der Stadt Halle (Saale) mit dem Trothaer Wäldchen, wo bereits zahlreiche Ringelungen von Robinien stattgefunden haben.

Ebenfalls im Fokus stehen bereits im Herbst des Jahres 2020 angedachte Massenabholzungen im ca. 91 ha großen Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“, welches zudem Bestandteil des EU SPA „Saale-Elster-Aue südlich Halle“ und des nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie geschützten Gebietes „Saale-, Elster-, Luppe-Aue zwischen Merseburg und Halle“ ist. Hier gilt es schnellstmöglich eine Position zur naturnahen Entwicklung des Gebietes und zur Unterlassung dieser massiven Eingriffe zu erarbeiten.
In dem Zusammenhang gilt es die gemeinsam mit dem Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am Mittwoch, den 26.08.2020, organisierte ca. dreistündige Fahrradprotestexkursion zur Rabeninsel vorzubereiten.
Treff: um 18.00 Uhr Kreuzung Holzplatz/Mansfelder Straße, Ecke Kaufhaus

Mit fortgesetzter sehr großer Sorge verfolgen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) die weitgehend bisher der Öffentlichkeit entzogenen Planungen zur Umsetzung der Stufe 3 des Straßenbahnbahnprogramms in Halle-Giebichenstein. Diese Planungen, welche offensichtlich schon seit dem Jahr 2011 überwiegend in Hinterzimmern der Stadt Halle (Saale) und der Stadtwerke Halle GmbH ablaufen, bezwecken umfassende Veränderungen in der Straßenbahnführung in der Bernburger Straße, am Reileck, in der Richard-Wagner-Straße, am bzw. durch den Rosa-Luxemburg-Platz, in der Triftstraße, in der Großen Brunnenstraße sowie im Kreuzungsbereich Burgstraße, Seebener Straße und Fährstraße. Dabei drohen offensichtlich massive Umbauten, welche mit Zerstörungen in den Grünbereichen und Gehölzbeständen sowie in der Bausubstanz Giebichensteins einhergehen sollen. Diese Planungen gilt es zu werten und über geeignete Aktionen zu planen, um den Erhalt und Schutz des Gehölz- und Parkbestandes in den Bereichen einzufordern.

Als einer der größten angedachten Zerstörungen an Umwelt, Natur und Landschaft im Interesse von Partikularinteressen von offenbar sehr einflussreichen Lobbyisten auf Politik und Verwaltung in der Stadt Halle (Saale) ist die Vorlage zur halleschen Stadtrat am 26.09.2018 mit dem eher unscheinbaren Titel „Bebauungsplan Nr. 158 Freizeit- und Erholungsraum ‚Hufeisensee‘, 1. Änderung – Aufstellungsbeschluss. Dieses Machwerk trotzt von Missachtung des Schutzes von Umwelt, Natur und Landschaft, Gefälligkeitsdiensten für Lobbyisten, Zynismus sowie Ignoranz und fachlicher Inkompetenz.

Als Beratungsthema ist ferner der geplante „Baubeschluss Freiflächengestaltung Universitätsring“ vorgesehen, welcher bei der halleschen Stadtratssitzung am 26.09.2018 stehen soll und die Fällung von mindestens 17 Bäumen beinhaltet.

Ebenfalls gilt es den „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 178 ‚Trotha, Solarpark Aschedeponie‘ – Beschluss zur öffentlichen Auslegung“ zu thematisieren, welcher auch am 26.09.2018 auf der Tagesordnung des halleschen Stadtrates stand.

Eng damit verbunden steht ebenso die Schaffung von territorialen und thematischen Arbeitsstrukturen der Initiative „Pro Baum“ auf der Tagesordnung.

Darüber hinaus ist die angedachte Förderung der Fassadenbegrünung in der Stadt Halle (Saale) durch Politik und Verwaltung ein sehr wichtiges Beratungsthema.

Das Treffen der Initiative „Pro Baum“ am 24.08.2020 beginnt 19.00 Uhr und der Veranstaltungsort ist der Versammlungsraum des Reformhauses Halle in der Großen Klausstraße 11 in 06108 Halle (Saale).

Andreas Liste
vorsitzendes Mitglied des Sprecherrates

Halle (Saale), den 22.08.2020

Die Wiese – ein Paradies nebenan

© nautilusfilm / polyband Medien

Ausstrahlungstermin: 20.08.2020, um 20.15 Uhr, ARTE
Wiederholung: 22.08.2020, um 15.45 Uhr, ARTE
Wiederholung: 01.09.2020, um 10.00 Uhr, ARTE
In der ARTE-Mediathek bis zum 26.08.2020 verfügbar

Der Dokumentarfilm zeigt den Lebensraum Wiese mit all seiner Schönheit und all seinen Problemen. Eine Welt, in der ein Drittel unserer Pflanzen- und Tierarten zu Hause ist. Eine Welt, die wir aus Kindertagen kennen, aber auch eine Welt, die nicht mehr in unsere moderne Zeit passt.
Nirgendwo ist es so bunt, so vielfältig, ja so schön wie in einer blühenden Sommerwiese. Nirgendwo leben mehr Tierarten auf engstem Raum zusammen, und nirgendwo ist das Konzert tierischer Interpreten vielfältiger. Hunderte Arten von Vögeln, Heuschrecken, Zikaden und anderen haben jeweils ihre eigene, unverkennbare Melodie. Hunderte weitere Arten teilen ihre Bedürfnisse stumm, aber mit prächtigen Farben und erstaunlichen Formen mit. Manche Wiesenbewohner führen sogar komplizierte Tänze auf. All das spielt sich zwischen mannigfaltigen Gräsern und farbenprächtig blühenden Kräutern ab, die ihrerseits mit Tricks und Kniffen, die sie im Laufe der Evolution entwickelt und verfeinert haben, ihre Vermehrung sichern. Das Zusammenspiel der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen voneinander, macht die Blumenwiese zu einem Kosmos, in dem es unendlich viel zu entdecken und zu bewundern gibt. Eine Welt, in der ein Drittel unserer Pflanzen- und Tierarten zu Hause ist. Eine Welt, die wir aus Kindertagen, aus Filmen und Büchern kennen, aber auch eine Welt, die offensichtlich nicht mehr in unsere moderne Zeit passt. Protagonist der Dokumentation ist das Reh, das ein Leben zwischen Waldrand und Wiese führt und den Zuschauer auf seine Abenteuer mit nimmt – wie bei „Bambi“, dem weltberühmten Roman und Zeichentrickfilm. So erlebt der Zuschauer nicht nur Geburt, Jugend und Erwachsenwerden eines Rehböckchens, er erfährt vor allem viel über die faszinierenden Arten, die sich den Lebensraum mit dem Reh teilen.

Text: ARTE

 

Kein weiterer Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle – Petition

Foto: © Papas Dos

Was der Ausbau des Frachtflughafens für die Anwohner bedeutet www.fluglaermleipzig.de/Flyer_200605.pdf

Die Petition richtet sich aus Gründen des Gesundheitsschutzes, des Klimaschutzes und der städteplanerischen Entwicklung gegen den weiteren Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle.

Im sächsischen Koalitionsvertrag zwischen CDU, Grüne und SPD von 2019 heißt es: „Wir verstärken an den Luftfahrtstandorten die Bemühungen zur Reduktion von CO2-Emissionen und Lärmemissionen im Luftverkehr. Wir unterstützen die Bemühungen um eine weitgehende Abschaffung der kurzen Südabkurvung am Flughafen Leipzig/Halle. Wir wollen Lärm- und Schadstoffe durch den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen am Boden reduzieren.“ Und weiterhin: „Im Interesse der Menschen im Ballungsraum Leipzig und der Akzeptanz der weiteren ökonomischen Entwicklung des Flughafens werden wir uns für eine weitere Reduzierung der Fluglärmbelastungen einsetzen. Wir werden weitere Maßnahmen zur Begrenzung der Fluglärmbelastung ergreifen.“

Dem entgegen steht, dass der Flughafen Leipzig/Halle ausgebaut werden soll. Damit werden die schon jetzt nicht mehr tragbaren CO2-und Lärmemissionen weiter steigen. Noch im ersten Halbjahr diesen Jahres soll ein Planänderungsverfahren eingereicht werden. Dabei geht es nach jetzigen Erkenntnissen allein beim DHL-Hub um eine Kapazitätserweiterung um weitere 36 Stellplätze, also um 60%. Hinzu kommen Ausbauvorhaben im Südbereich des Flughafens für Amazon und weitere Ausbauvorhaben im Nordbereich ohne Planänderungsverfahren.

www.leipzig-halle-airport.de/unternehmen/ueber-uns/zahlen-und-fakten/neue-ausbauvorhaben-3194.html

DHL plant am Flughafen Leipzig-Halle den Ausbau der DHL-Flugzeugkapazität von derzeit 60 auf 96 Stellplätze, also um 60 %, den Anstieg der Starts/Landungen von ca. 79.000 (2019) auf ca. 118.000 bis 2032, also um 50 % und den Einsatz größerer (und damit lauterer und schadstoffintensiverer) Frachtmaschinen.

Schon jetzt ist die nächtliche Lärmbelastung enorm: 30% Anstieg der nächtlichen Starts und Landungen in den letzten 5 Jahren (2015-2019). 35% Anstieg der besonders lauten und schadstoffintensiven Maschinen (Heavy). 95 % der nächtlichen Starts zwischen 00:00 und 05:00 Uhr erfolgten von der stadtnahen Südbahn

Schon heute sprechen wir beim Flughafen Leipzig/Halle von der lautesten stadtnahen nächtlichen Lärmquelle Deutschlands. Und dies bei einem Flughafen in dicht besiedeltem Gebiet. Der DHL Hub am Flughafen Leipzig/Halle liegt direkt an Wohngebieten in Schkeuditz. Von den Lärmemissionen, die durch Starts und Landungen sowie Bodengeräusche erzeugt werden, sind im Großraum Leipzig/Halle ca. 1,5 Mill. Menschen betroffen. Eine weitere Zunahme der Belastung muss verhindert werden.

Begründung

1. Gesundheit

Der geplante Ausbau ignoriert den Gesundheitsschutz. Bei Verwirklichung des Ausbauprojektes bezahlen die Anwohner mit ihrer Gesundheit die Dividenden der Aktionäre von DHL. Das Recht auf Unversehrtheit des Lebens ist grundrechtlich verankert, nicht aber der zügellose und rücksichtslose Ausbau der Frachtflugindustrie zur Absicherung wirtschaftlicher Interessen.

Die schädlichen Auswirkungen von Fluglärm sind hinlänglich erforscht und bewiesen.

www.frankfurt-fluglaermschutz.de/wissenschaft/gesundheitsstudien/

www.bon-ha.de/medizinische-aspekte.html

www.herzstiftung-mainzer-herz.de/herzstiftung/projekte/fluglaerm-forschung.html

www.flughafen-braunschweig.info/Aktuell/130927_Krebsrisiko_durch_Flugzeugabgase.html

www.umweltbundesamt.de/publikationen/fluglaermbericht-2017-des-umweltbundesamtes

Während sich das Umweltbundesamt für ein Ruhen des regulären Flugbetriebs zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr ausspricht, soll der Flughafen Leipzig/Halle, der eine uneingeschränkte Nachtflugerlaubnis besitzt, ausgebaut werden.

Bereits jetzt liegt der nächtliche Dauerlärm in Nachtlärmgebieten, wie etwa Schkeuditz, Schkopau, Kabelsketal, bei bis zu 60 Dezibel, mit Lärmspitzen über 80 Dezibel. Außerhalb des Nachtlärmgebietes, z.B. in den nördlichen Orts- und Stadtteilen von Leipzig, Halle-Ost, liegt dieser bei 50 Dezibel, mit Lärmspitzen von 70 Dezibel und mehr.

2. Klimakiller Frachtflughafen Leipzig-Halle

Der Luftverkehr erfüllt in keiner Weise die Erfordernisse der Nachhaltigkeit. Weder seine Geschäftsmodelle, noch seine Entwicklungsziele sind mit den Anforderungen einer klimafreundlichen Wirtschaft und einer gesunden Umwelt vereinbar. Dies zeigt sich besonders am Frachtflughafen Leipzig/Halle.

Der CO2-Ausstoß betrug 2018 ca. 6,2 Mio. Tonnen. Er wird durch den Frachtflugausbau auf 10 Mio. Tonnen steigen. Das entspricht einem Klimaschaden von 1,8 Mrd. € (lt. UBA 180€/t CO2).

Schon jetzt ist der Flughafen Leipzig/Halle laut Umwelthaus.org der klimaschädlichste Flughafen Deutschlands.

www.umwelthaus.org/umweltmonitoring/ultrafeinstaub/expertenanhoerung/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ aus Leipzig

Link zur Petition

Biotop Abraumhalden im Mansfelder Land

Nach 800 Jahren Bergbau: Die Wiederbelebung der Steinwüsten

Die Halden des Bergbaus sind ikonisch für das Mansfelder Land. Doch die Überbleibsel des „tauben Gesteins“ sind nicht so lebensfeindlich, wie sie scheinen. Denn inzwischen hat sich die Natur den Berg zurückerobert.

TV-Beitrag von MDR Sachsen-Anhalt heute (19.08.2020)

 

Initiative „Pro Baum“ und AHA fordern mehr naturnahere Entwicklung und Schutz der Saaleaue im Zentrum bis Süden Halles!

Mittwoch, den 26.08.2020, um 18.00 Uhr
Fahrradprotestexkursion zur Rabeninsel
Treff: Kreuzung Holzplatz/Mansfelder Straße, Ecke Kaufhaus
Dauer: ca. 3 Stunden

Der heutige Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) begrüßt schon seit dem Jahre 1980 wissenschaftlich-fachlich fundierte Schritte, welche dem Schutz, der Entwicklung, dem Erhalt und der Betreuung der halleschen Auenlandschaft dienen. Bekanntlich prägen die Auenlandschaften von Saale, Weißer Elster, Reide, Hechtgraben, Götsche, Saugraben, Roßgraben und ihrer Nebengewässer umfassend Natur, Landschaft, Umwelt, Klima, Stadtbild sowie Naherholung und Tourismus der Stadt Halle (Saale). Neben der Tatsache, dass diese Fluss- und Auenlandschaften in ein sehr großes Netz bundesweit bzw. länderübergreifend derartiger sehr bedeutsamer, arten- und strukturreicher Landschaften eingebettet ist und somit Teil einer Gesamtverantwortung darstellt, ist eine sehr gut überlegte Herangehensweise dringend geboten. Dazu gehören aber solche Erkenntnisse, dass eine enge Korrelation zwischen Fließgewässern und Auen bestehen, Auenlandschaften zu den arten- und strukturreichsten Landschaften der gemäßigten Zonen gehören, als Lebens- und Rückzugsraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, natürliche Retentionsflächen der Fließgewässer und Wasserspeicherraum dienen sowie daher unbedingt einer naturnaheren, naturnahen bis natürlichen Entwicklung bedürfen.
Einen sehr wichtigen Teil der halleschen Saaleaue im zentralen und südlichen Teil der Stadt Halle (Saale) nimmt das ca. 91 ha große Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“, wozu u.a. die Untere Aue und die Rabeninsel gehören. Das Naturschutzgebiet ist zudem Bestandteil des EU SPA „Saale-Elster-Aue südlich Halle“ und des FFH-Gebietes „Saale-, Elster-, Luppe-Aue zwischen Merseburg und Halle“.
Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) nehmen immer wieder mit Genugtuung die voranschreitende sukzessive Entwicklung in der Unteren Aue zur Kenntnis. Gleiches gilt für den ca. 41 ha großen Restauenwald Rabeninsel. Hier ist aus Sicht der Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) der Natur die alleinige Regie für die Entwicklung des Auenwaldes zu überlassen. Dazu zählen auch für die einst im vergangenen Jahrhundert angepflanzten Pappelbestände. Hier zeigt sich erfreulicherweise eine schrittweise Umentwicklung zu einem naturnahen, standortgerechten Auenwald. Die alten Pappeln dienen zurzeit noch mit ihren hohen Bäumen und Höhlen als Nistplatz sowie Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tierarten und dienen als „Schutzschirm“ für die Sukzession. Von daher ist von einer Fällung abzuraten, welche zudem die sukzessive Wiederentstehung besagten Auenwaldes empfindlich stören könnte.
Nunmehr plant die Stadt Halle (Saale) die Abholzung von zwei mit Hybridpappeln bewachsenen Flächen im Nordteil der Rabeninsel. Laut des von der Stadt Halle (Saale) beauftragten Planungsbüros „RANA“, umfassen die Fläche 1 eine Größe zwischen 6.800 bis 7.000 m² und die Fläche 2 eine Größe zwischen 2.400 bis 2.500 m². Im Anschluss daran beabsichtigt man Monokulturen von Stieleichen anzulegen.

Die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) sehen bereits in diesen Planungen eine massive Bedrohung für den Auenwald im Nordteil der Rabeninsel. Da diese Abholzungen bereits im Herbst 2020 vorgesehen sind und eine Beteiligung der Öffentlichkeit noch nicht stattgefunden hat, ist nach Auffassung beider Organisationen schnelles Handeln geboten.

Daher rufen die Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) am Mittwoch, den 26.08.2020zu einer ca. dreistündigen Fahrradprotestexkursion zur Rabeninsel auf.
Treff: um 18.00 Uhr Kreuzung Holzplatz/Mansfelder Straße, Ecke Kaufhaus

Ferner appellieren Initiative „Pro Baum“ und AHA aus den obengenannten Gründen an alle Interessenten aktiv beim Schutz und Erhalt von Umwelt, Landschaft und Umwelt mitzuwirken. Interessenten können folgendermaßen zur Initiative „Pro Baum“ und zum AHA Kontakt aufnehmen:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11

06108 Halle (Saale)

E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de

AndreasListe
Vorsitzender

Halle (Saale), den 20.08.2020

Fotos: Werner Zabel

Arbeiteinsatz auf der Peißnitz und auf der Ziegelwiese

Am Samstag, dem 15.8.2020, hatte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – AHA – 10.00 Uhr zum Arbeitseinsatz auf die Peißnitz aufgerufen. Es fand sich eine kleine Gruppe von 5 Mitgliedern ein, um die gestellten Aufgaben in Angriff zu nehmen.
Zuerst wurde am Bummihaus Müll eingesammelt, der hauptsächlich aus sehr vielen Glasscherben, abgerissenen Dachpappenstücken, jede Menge Kronkorken und allerlei Plastikverpackungen bestand.
Etwas später musste wieder einmal einen zerbrochenen Pfosten, an einem, vom AHA auf der Ziegelwiese gepflanzten Bäumen, ausgetauscht werden. Mit Erdbohrer und Pfahlramme ging die Arbeit relativ gut voran. Außerdem befanden sich auf einem ca. 25m² großen Wiesenareal allerhand Flaschenverschlüsse, die eingesammelt und in die !!sehr nahe!! stehenden Mülleimer entsorgt wurden.
Als dritten Teil nahmen wir die Absperrungen im NSG Peißnitz Nordspitze in Augenschein. Hier waren etliche Trampelpfade, vom Weg Richtung Saale mit Astwerk zu schließen.
Gegen 12.15 Uhr ließen wir die erfolgreiche Arbeit mit einem kleinen Imbiss im Peißnitzhaus ausklingen.

Der nächste Arbeitseinsatz ist für Samstag, den 19.9.2020, 10.00 Uhr am Forstwerder geplant. Treffpunkt ist an der Bogenbrücke zum Forstwerder. Auch hier sind alle Interessierten herzlich willkommen.

Text: Isabell Schneider
Fotos: Isabell Schneider & Dietmar Hörner

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